Strom
Die Wasserkraft
Die Wasserkraft ist seit dem Beginn der Elektrifizierung der wichtigste erneuerbare Energieträger in Südtirol. Ohne die Wasserkraft kann es in unserem Land keine nachhaltige Energieautonomie geben.
Das historische Erbe ist groß. Dennoch ist ein umweltschonender und technisch innovativer Ausbau der Wasserkraft in Südtirol möglich. Wasserkraft und Gewässerschutz – das muss kein Gegensatz sein.
Viele Kraftwerke entstanden vor mehr als 70 Jahren. Seitdem hat sich die Technik weiterentwickelt. Ein Austausch von Rohrleitungen und Maschinen würde die Effizienz der Anlagen deutlich verbessern.
Wichtige Potentiale der Wasserkraft sind daher die Modernisierung und Optimierung des Bestands und der ökologisch unbedenkliche Bau neuer Kraftwerke an noch nicht erschlossenen Fließstrecken.
Der Gewässerschutzplan des Landes schränkt diese Spielräume stark ein, obwohl die Nutzung der Wasserkraft dem Klimaschutz dient. Wasserkraft ist nicht Teil des Problems – sondern der Lösung.
Fakten zur Wasserkraft:
Konzessionen für Wasserkraftwerke in Südtirol:
unter 230 kW - 850
zwischen 220 kW und 3 MW - 158
über 3 MW - 29
Quelle: Autonome Provinz Bozen - Südtirol 2019
Die Solarenergie
Viel Wasser, wenig Sonne: Der PV-Strom spielt in Südtirol eine Nebenrolle. Deshalb brauchen wir eine Solaroffensive. Die Dach- und Fassadenflächen reichen aber nicht aus, um die Klimaziele zu erreichen.
Neue PV-Systeme müssen auch auf versiegelten Flächen oder an Standorten mit geringer ökologischer Bedeutungerrichtet werden. Ein landesweites Monitoring sollte den verfügbaren Bestand erheben.
Die Agro-Fotovoltaik – die Kombination von Landwirtschaft und Solarenergieerzeugung – könnte in unserem Land dazu beitragen, die im Klimaplan formulierten Ausbauvorhaben wirklich zu realisieren.
Agro-Fotovoltaikanlagen reduzieren den Wasserverbrauch, optimieren die Flächennutzung, steigern den Ertrag und können so gestaltet werden, dass sie sich harmonisch in die Kulturlandschaft einfügen. B
odenständigkeit und Demokratie: Jede Gemeinde sollte gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern lokale Optionen ausloten, wenn es darum geht, PV-Kraftwerke zu planen und zu installieren.
Photovoltaik in Südtirol
PV-Anlagen: 12.558 (30.06.2023 Quelle: GSE)
Leistung: 330 MW
Leistung bis 2037 laut Klimaplan Südtirol: + 800 MW
Windenergie
Es muss nicht immer der große Windpark auf der Alm mit hohen Türmen und breiten Rotoren sein. Auch wenn der Landschaftsschutz in Südtirol ein vorrangiges Ziel ist, könnte der Bau von kleineren Windgeneratoren in Gewerbegebieten geprüft werden. Die Nutzung der Windenergie sollten wir – im Dialog mit der Bevölkerung – neu diskutieren.
Die Windenergie könnte in unserem Land die „grüne“ Stromerzeugung stabilisieren und ergänzen, denn der Windertrag ist in den Nachtstunden oder bei schlechtem Wetter hoch – wenn die Sonne nicht scheint und keine erneuerbare Energie produziert.
Strommix in Südtirol
Wasserkraft: 89 Prozent
Biomasse: 5 Prozent
Photovoltaik: 4 Prozent
Fossile Brennstoffe: 2 Prozent
Gesamte Stromproduktion: zirka 6,7 TWh
Anteil erneuerbare Energie: 98 Prozent
Quelle: Terna
Stromverteiler in Südtirol: 46
Stromverteiler Italien: 119
Quelle: GSE
Die Wasserkraft ist seit dem Beginn der Elektrifizierung der wichtigste erneuerbare Energieträger in Südtirol. Ohne die Wasserkraft kann es in unserem Land keine nachhaltige Energieautonomie geben.
Das historische Erbe ist groß. Dennoch ist ein umweltschonender und technisch innovativer Ausbau der Wasserkraft in Südtirol möglich. Wasserkraft und Gewässerschutz – das muss kein Gegensatz sein.
Viele Kraftwerke entstanden vor mehr als 70 Jahren. Seitdem hat sich die Technik weiterentwickelt. Ein Austausch von Rohrleitungen und Maschinen würde die Effizienz der Anlagen deutlich verbessern.
Wichtige Potentiale der Wasserkraft sind daher die Modernisierung und Optimierung des Bestands und der ökologisch unbedenkliche Bau neuer Kraftwerke an noch nicht erschlossenen Fließstrecken.
Der Gewässerschutzplan des Landes schränkt diese Spielräume stark ein, obwohl die Nutzung der Wasserkraft dem Klimaschutz dient. Wasserkraft ist nicht Teil des Problems – sondern der Lösung.
Fakten zur Wasserkraft:
Konzessionen für Wasserkraftwerke in Südtirol:
unter 230 kW - 850
zwischen 220 kW und 3 MW - 158
über 3 MW - 29
Quelle: Autonome Provinz Bozen - Südtirol 2019
Die Solarenergie
Viel Wasser, wenig Sonne: Der PV-Strom spielt in Südtirol eine Nebenrolle. Deshalb brauchen wir eine Solaroffensive. Die Dach- und Fassadenflächen reichen aber nicht aus, um die Klimaziele zu erreichen.
Neue PV-Systeme müssen auch auf versiegelten Flächen oder an Standorten mit geringer ökologischer Bedeutungerrichtet werden. Ein landesweites Monitoring sollte den verfügbaren Bestand erheben.
Die Agro-Fotovoltaik – die Kombination von Landwirtschaft und Solarenergieerzeugung – könnte in unserem Land dazu beitragen, die im Klimaplan formulierten Ausbauvorhaben wirklich zu realisieren.
Agro-Fotovoltaikanlagen reduzieren den Wasserverbrauch, optimieren die Flächennutzung, steigern den Ertrag und können so gestaltet werden, dass sie sich harmonisch in die Kulturlandschaft einfügen. B
odenständigkeit und Demokratie: Jede Gemeinde sollte gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern lokale Optionen ausloten, wenn es darum geht, PV-Kraftwerke zu planen und zu installieren.
Photovoltaik in Südtirol
PV-Anlagen: 12.558 (30.06.2023 Quelle: GSE)
Leistung: 330 MW
Leistung bis 2037 laut Klimaplan Südtirol: + 800 MW
Windenergie
Es muss nicht immer der große Windpark auf der Alm mit hohen Türmen und breiten Rotoren sein. Auch wenn der Landschaftsschutz in Südtirol ein vorrangiges Ziel ist, könnte der Bau von kleineren Windgeneratoren in Gewerbegebieten geprüft werden. Die Nutzung der Windenergie sollten wir – im Dialog mit der Bevölkerung – neu diskutieren.
Die Windenergie könnte in unserem Land die „grüne“ Stromerzeugung stabilisieren und ergänzen, denn der Windertrag ist in den Nachtstunden oder bei schlechtem Wetter hoch – wenn die Sonne nicht scheint und keine erneuerbare Energie produziert.
Strommix in Südtirol
Wasserkraft: 89 Prozent
Biomasse: 5 Prozent
Photovoltaik: 4 Prozent
Fossile Brennstoffe: 2 Prozent
Gesamte Stromproduktion: zirka 6,7 TWh
Anteil erneuerbare Energie: 98 Prozent
Quelle: Terna
Stromverteiler in Südtirol: 46
Stromverteiler Italien: 119
Quelle: GSE