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Strom

„Weißes Gold“: Aufgrund der topographischen Lage ist die Ressource Wasser seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert das Rückgrat der Südtiroler Energieversorgung. 2013 produzierte Südtirol 6.569 Gigawattstunden Strom und der Anteil der mit Wasserkraft erzeugten elektrischen Energie betrug 92 Prozent. 

Bodenständig und kundennah: 822 Kleinkraftwerke mit einer Nennleistung von weniger  als 220 Kilowatt versorgen vor allem den ländlichen Raum. 144 Kraftwerke verfügen über eine Nennleistung von 220 Kilowatt bis drei Megawatt. In diesem mittleren Marktsegment beträgt der Anteil der Kapitalgesellschaften 68 Prozent. 18 Prozent dieser Wasserkraftwerke führen Genossenschaften, elf Prozent befinden sich in Gemeindeeigentum, drei Prozent gehören Einzelpersonen (Stand: 2013).

Den „Löwenanteil“ des in Südtirol erzeugten Stroms lieferten 2013 allerdings 30 Anlagen mit einer Nennleistung von mehr als drei Megawatt (83,5 Prozent oder 5.060 Gigawatt). Während die Stromproduktion seit 1977 weitgehend konstant geblieben ist steigt der einheimische Verbrauch – trotzdem kann Südtirol den eigenen Stromkonsum heute mit einheimischer Wasserkraft decken.

Vor allem in den Monaten Mai bis September übertrifft die Produktion der Wasserkraftwerke den Südtiroler Bedarf deutlich. Ein Beispiel: Im Juli 2009 konsumierte Südtirol 236 Gigawattstunden elektrische Energie – und erzeugte mit 543 Gigawattstunden mehr als das Doppelte des Eigenverbrauchs.
 
 
 
 
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