Genossenschaften
Saubere Energie hat hier eine lange Tradition: Seit Jahrzehnten ist der Alpenbogen ein wichtiger Standort für die Produktion und Verteilung von erneuerbarer elektrischer Energie und nachhaltig erzeugter Wärme. Hier – wie in keiner anderen Region in Europa – können fossile Brennstoffe durch einheimische Ressourcen in dezentral und kundennah aufgestellten Anlagen nachhaltig und klimaneutral ersetzt werden.
Die genossenschaftliche Struktur ist in Südtirol stark verwurzelt. Praktische Selbsthilfe, den Bedürfnissen vor Ort angepasst: In den 20er Jahren schließen sich Bauern, Handwerker, Kaufleute und Unternehmer zu Genossenschaften zusammen, um vernachlässigte Gebiete im ländlichen Raum flächendeckend mit autonom produzierten Strom zu versorgen.
Beispiel Villnöß: Drei Bauern und ein Handwerker gründen dort 1921 die „Elektrizitätsgesellschaft St. Magdalena“, um „für ihre Mitglieder elektrische Energie für Beleuchtung und Kraftbetrieb zu erzeugen und zu verwerten, um damit die Volkswirtschaft zu heben und das materielle Wohl ihrer Mitglieder durch Anlagen von Sägen, Mühlen, Werkstätten für Holz und andere Industrien zu fördern.“ 1922 liefert das erste genossenschaftliche Wasserkraftwerk in diesem abgelegenen Tal den ersten Strom.
Die genossenschaftliche Struktur ist in Südtirol stark verwurzelt. Praktische Selbsthilfe, den Bedürfnissen vor Ort angepasst: In den 20er Jahren schließen sich Bauern, Handwerker, Kaufleute und Unternehmer zu Genossenschaften zusammen, um vernachlässigte Gebiete im ländlichen Raum flächendeckend mit autonom produzierten Strom zu versorgen.
Beispiel Villnöß: Drei Bauern und ein Handwerker gründen dort 1921 die „Elektrizitätsgesellschaft St. Magdalena“, um „für ihre Mitglieder elektrische Energie für Beleuchtung und Kraftbetrieb zu erzeugen und zu verwerten, um damit die Volkswirtschaft zu heben und das materielle Wohl ihrer Mitglieder durch Anlagen von Sägen, Mühlen, Werkstätten für Holz und andere Industrien zu fördern.“ 1922 liefert das erste genossenschaftliche Wasserkraftwerk in diesem abgelegenen Tal den ersten Strom.
Alles unter einem Dach
Kundenah
Demokratisch
Erfolgreich
Am 7. November 1920 sammeln sie in Stilfs die ersten „Lichtanmeldungen“ für das neue E-Werk, 1921 treffen sich im Vereinssaal 70 Mitglieder zur ersten Generalversammlung der E-Werk-Genossenschaft und am 31. November 1921 gehen in dem Dorf im oberen Vinschgau die elektrischen Lichter an. Zwei Jahre später beschließen sechs Bürger in benachbarten Prad am Stilfserjoch die Wasserkraft des „Tschrinbachs“ für die Produktion von elektrischer Energie zu nutzen und bauen für 375.000 Lire – dem Preis für 300 Kühe – ein Wasserkraftwerk, das 1925 in Betrieb geht. 1926 wird dann die Elektrizitätsgenossenschaft Prad gegründet
Das Genossenschaftsmodell hat mehrere Vorteile. So genannte „historische“ Genossenschaften sind in Italien von Umlagen befreit und können Strom billiger anbieten als privat geführte Unternehmen. Genossenschaften haben die Möglichkeit Produktion und Verteilung unter einem „Dach“ zusammenzuführen und arbeiten nach dem Selbstkostenprinzip. Die Mitglieder werden zu Eigentümern – die Gewinne werden über günstige Preise an die Endverbraucher weitergegeben
Das Genossenschaftsmodell hat mehrere Vorteile. So genannte „historische“ Genossenschaften sind in Italien von Umlagen befreit und können Strom billiger anbieten als privat geführte Unternehmen. Genossenschaften haben die Möglichkeit Produktion und Verteilung unter einem „Dach“ zusammenzuführen und arbeiten nach dem Selbstkostenprinzip. Die Mitglieder werden zu Eigentümern – die Gewinne werden über günstige Preise an die Endverbraucher weitergegeben