Genossenschaften
Saubere Energie hat hier eine lange Tradition: Seit Jahrzehnten ist der Alpenbogen ein wichtiger Standort für die Produktion und Verteilung von erneuerbarer elektrischer Energie und nachhaltig erzeugter Wärme. Hier – wie in keiner anderen Region in Europa – können fossile Brennstoffe durch einheimische Ressourcen in dezentral und kundennah aufgestellten Anlagen nachhaltig und klimaneutral ersetzt werden.
Die genossenschaftliche Struktur ist in Südtirol stark verwurzelt. 1921 geht das erste genossenschaftliche E-Werk in Stilfs ans Netz, die ersten Genossenschafts-Fernheizwerke nehmen 1995 den Betrieb auf. Praktische Selbsthilfe, den Bedürfnissen vor Ort angepasst: In den 20er Jahren schließen sich Bauern, Handwerker, Kaufleute und Unternehmer zu Genossenschaften zusammen, um vernachlässigte Gebiete im ländlichen Raum flächendeckend mit autonom produzierten Strom zu versorgen.
Beispiel Villnöß: Drei Bauern und ein Handwerker gründen dort 1921 die „Elektrizitätsgesellschaft St. Magdalena“, um „für ihre Mitglieder elektrische Energie für Beleuchtung und Kraftbetrieb zu erzeugen und zu verwerten, um damit die Volkswirtschaft zu heben und das materielle Wohl ihrer Mitglieder durch Anlagen von Sägen, Mühlen, Werkstätten für Holz und andere Industrien zu fördern.“ 1922 liefert das erste genossenschaftliche Wasserkraftwerk in diesem abgelegenen Tal den ersten Strom.
Die genossenschaftliche Struktur ist in Südtirol stark verwurzelt. 1921 geht das erste genossenschaftliche E-Werk in Stilfs ans Netz, die ersten Genossenschafts-Fernheizwerke nehmen 1995 den Betrieb auf. Praktische Selbsthilfe, den Bedürfnissen vor Ort angepasst: In den 20er Jahren schließen sich Bauern, Handwerker, Kaufleute und Unternehmer zu Genossenschaften zusammen, um vernachlässigte Gebiete im ländlichen Raum flächendeckend mit autonom produzierten Strom zu versorgen.
Beispiel Villnöß: Drei Bauern und ein Handwerker gründen dort 1921 die „Elektrizitätsgesellschaft St. Magdalena“, um „für ihre Mitglieder elektrische Energie für Beleuchtung und Kraftbetrieb zu erzeugen und zu verwerten, um damit die Volkswirtschaft zu heben und das materielle Wohl ihrer Mitglieder durch Anlagen von Sägen, Mühlen, Werkstätten für Holz und andere Industrien zu fördern.“ 1922 liefert das erste genossenschaftliche Wasserkraftwerk in diesem abgelegenen Tal den ersten Strom.
Alles unter einem Dach
Kundenah
Demokratisch
Erfolgreich
Dabei hat das Genossenschaftsmodell mehrere Vorteile. So genannte „historische“ Genossenschaften sind in Italien von Umlagen befreit und können Strom billiger anbieten als privat geführte Unternehmen. Genossenschaften haben die Möglichkeit Produktion und Verteilung unter einem „Dach“ zusammenzuführen und arbeiten nach dem Selbstkostenprinzip. Die Mitglieder werden zu Eigentümern – die Gewinne werden über günstige Preise an die Endverbraucher weitergegeben
Auch deshalb sind 20 der 56 in Südtirol tätigen Stromverteiler als Genossenschaften organisiert. 18 Prozent der einheimischen Kraftwerke mit einer Nennleistung von 220 Kilowatt bis drei Megawatt werden von Genossenschaften geführt (Stand: 2013). Das Genossenschaftsmodell liegt – nicht nur in Europa – im Trend: In den USA werden heute bereits 12 Prozent der Bevölkerung mit Strom von Energiegenossenschaften versorgt – das sind 42 Millionen Menschen in 47 verschiedenen Bundesstaaten.
Auch deshalb sind 20 der 56 in Südtirol tätigen Stromverteiler als Genossenschaften organisiert. 18 Prozent der einheimischen Kraftwerke mit einer Nennleistung von 220 Kilowatt bis drei Megawatt werden von Genossenschaften geführt (Stand: 2013). Das Genossenschaftsmodell liegt – nicht nur in Europa – im Trend: In den USA werden heute bereits 12 Prozent der Bevölkerung mit Strom von Energiegenossenschaften versorgt – das sind 42 Millionen Menschen in 47 verschiedenen Bundesstaaten.