Prima Klima
Gemeinsam für saubere Luft und regionale Wirtschaftskreisläufe: Fernheizwerkbetreiber aus Südtirol, Salzburg, Tirol und Vorarlberg treffen sich im NOI Techpark in Bozen zu einem internationalen Erfahrungsaustausch
Am 4. und 5. April 2018 kommen die im SEV zusammengeschlossenen 45 Südtiroler Fernheizwerke mit Betrieben aus den österreichischen Bundesländern Salzburg, Tirol und Vorarlberg im NOI Techpark in Bozen zu der bislang größten Fachveranstaltung für Fernheizwerkbetreiber in Südtirol zusammen. Teil dieses umfassenden Erfahrungsaustausches ist neben zahlreichen Fachvorträgen, Praxisberichten und Diskussionen auch eine Fachmesse mit 75 Ausstellern. Zu der zweitägigen Veranstaltung haben sich 160 Teilnehmer aus Österreich und Südtirol angemeldet. Organisatoren dieses Branchentreffens sind der Südtiroler Energieverband, die Salzburger Erneuerbare Energie Genossenschaft (SEEGEN), der Tiroler Biomasseverband und der Biomasseverband Vorarlberg. Gemeinsam vertreten die vier Verbände 189 Anlagen.
In den vier Regionen wurde ein – angesichts der Diesel-Debatte in Deutschland und Südtirol – aktueller Trend antizipiert. Denn Fernheizwerke tragen wesentlich zur Verbesserung der Luftqualität bei. Laut einer von Eurac Research durchgeführten Untersuchung über das Fernheizwerk in Bruneck ist die Feinstaubbelastung dort durch den Fernwärme-Einsatz um 90 Prozent zurückgegangen, die Schwefeldioxid-Emissionen um 42 Prozent und die Kohlenstoffmonoxid Belastung um 27 Prozent. Laut dem aktuellen „Heizkesselbarometer“ der Verbraucherzentrale Südtirol gehört die Fernwärme zu den kostengünstigsten Heizformen.
Zur Erinnerung: 1994 nahm das erste Südtiroler Biomassefernheizwerk in Rasen-Antholz den Betrieb auf. Von 1992 bis 2017 wurden in Südtirol über 800 Millionen Euro in den Bau und den Betrieb von Heizwerken investiert. Die vom Land Südtirol im gleichen Zeitraum ausgezahlten Förderungen betragen 223 Millionen Euro. Heute arbeiten in Südtirol 77 Biomasse-Fernheizwerke mit 16.000 Übergabestationen. Die Trassenlänge der Fernwärmeleitungen in Südtirol beträgt 880 Kilometer, der Hackgutverbrauch 1,5 Millionen Schüttraummeter pro Jahr.
Im Rahmen der Tagung im NOI Techpark stellt der SEV das vom Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte Innovationsprojekt „Fernwärme 2030“ vor. „Fernwärme 2030“ will die Biomassenutzung und die Fernwärme-Verteilung in enger Zusammenarbeit mit drei Südtiroler Fernheizwerken durch technologische Innovationen noch effizienter gestalten. Zudem sollen diese Effizienzmaßnahmen eine Systeminnovation des gesamten Wärmesektors in Südtirol bewirken und damit die Entwicklung und Einführung neuer Geschäftsfelder ermöglichen. Bei einer flächendeckenden Anwendung der geplanten Innovationen könnten die Netzverluste um zwei Prozent – und der Gesamtausstoß von Schadstoffen aus dem Fernwärmebetrieb um weitere sieben Prozent gesenkt werden.
Am 4. und 5. April 2018 kommen die im SEV zusammengeschlossenen 45 Südtiroler Fernheizwerke mit Betrieben aus den österreichischen Bundesländern Salzburg, Tirol und Vorarlberg im NOI Techpark in Bozen zu der bislang größten Fachveranstaltung für Fernheizwerkbetreiber in Südtirol zusammen. Teil dieses umfassenden Erfahrungsaustausches ist neben zahlreichen Fachvorträgen, Praxisberichten und Diskussionen auch eine Fachmesse mit 75 Ausstellern. Zu der zweitägigen Veranstaltung haben sich 160 Teilnehmer aus Österreich und Südtirol angemeldet. Organisatoren dieses Branchentreffens sind der Südtiroler Energieverband, die Salzburger Erneuerbare Energie Genossenschaft (SEEGEN), der Tiroler Biomasseverband und der Biomasseverband Vorarlberg. Gemeinsam vertreten die vier Verbände 189 Anlagen.
In den vier Regionen wurde ein – angesichts der Diesel-Debatte in Deutschland und Südtirol – aktueller Trend antizipiert. Denn Fernheizwerke tragen wesentlich zur Verbesserung der Luftqualität bei. Laut einer von Eurac Research durchgeführten Untersuchung über das Fernheizwerk in Bruneck ist die Feinstaubbelastung dort durch den Fernwärme-Einsatz um 90 Prozent zurückgegangen, die Schwefeldioxid-Emissionen um 42 Prozent und die Kohlenstoffmonoxid Belastung um 27 Prozent. Laut dem aktuellen „Heizkesselbarometer“ der Verbraucherzentrale Südtirol gehört die Fernwärme zu den kostengünstigsten Heizformen.
Zur Erinnerung: 1994 nahm das erste Südtiroler Biomassefernheizwerk in Rasen-Antholz den Betrieb auf. Von 1992 bis 2017 wurden in Südtirol über 800 Millionen Euro in den Bau und den Betrieb von Heizwerken investiert. Die vom Land Südtirol im gleichen Zeitraum ausgezahlten Förderungen betragen 223 Millionen Euro. Heute arbeiten in Südtirol 77 Biomasse-Fernheizwerke mit 16.000 Übergabestationen. Die Trassenlänge der Fernwärmeleitungen in Südtirol beträgt 880 Kilometer, der Hackgutverbrauch 1,5 Millionen Schüttraummeter pro Jahr.
Im Rahmen der Tagung im NOI Techpark stellt der SEV das vom Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte Innovationsprojekt „Fernwärme 2030“ vor. „Fernwärme 2030“ will die Biomassenutzung und die Fernwärme-Verteilung in enger Zusammenarbeit mit drei Südtiroler Fernheizwerken durch technologische Innovationen noch effizienter gestalten. Zudem sollen diese Effizienzmaßnahmen eine Systeminnovation des gesamten Wärmesektors in Südtirol bewirken und damit die Entwicklung und Einführung neuer Geschäftsfelder ermöglichen. Bei einer flächendeckenden Anwendung der geplanten Innovationen könnten die Netzverluste um zwei Prozent – und der Gesamtausstoß von Schadstoffen aus dem Fernwärmebetrieb um weitere sieben Prozent gesenkt werden.