Kick-off in Lissabon
Am 4. März nahmen Vertreter des SEV und des Südtiroler Projektpartners SYNECO im sozialwissenschaftlichen Institut der Universität Lissabon (Instituto de Ciências Sociais da Universidade de Lisboa) an der
Kick-off-Veranstaltung des Projekts REScoop PLUS teil und bereiten damit ein Forschungsprojekt vor, das Energiegenossenschaften und – vor allem – deren Konsumenten in mehreren europäischen Staaten gleichermaßen betrifft.
Der von der EU-Kommission geförderte REScoop-Verbund wurde 2011 gegründet, um europäische Energiegenossenschaften, die ausschließlich auf erneuerbare Energiequellen setzen, zu unterstützen. 2015 gehörten REScoop 20-20-20 (Renewable Energy Sources COOPerative) 20 Mitglieder in 13 EU-Mitgliedsstaaten an und darunter befinden sich Dachverbände (wie der SEV) ebenso wie einzelne Genossenschaften. Heute vertritt REScoop 20-20-20 immerhin die Hälfte der 2.400 EU-weit bestehenden Energiegenossenschaften, die mit erneuerbarer Energie arbeiten und damit etwa 300.000 Verbraucherinnen und Verbraucher.
Ein ambitioniertes Vorhaben – im Interesse der Konsumenten. Denn das von der EU-Kommission finanzierte Forschungsprojekt REScoop Plus stützt sich auf eine Erfahrung, die zahlreiche REScoop-Genossenschaften in den vergangenen Jahren geteilt haben. Demnach haben Genossenschaftsmitglieder ihr Konsumverhalten in einem weitaus höheren Ausmaß geändert als die Kunden großer Stromkonzerne – und den Energieverbrauch im eigenen Haushalt damit erheblich gesenkt. Zudem investieren Genossenschaftsmitglieder deutlich häufiger als andere Konsumenten in die weitere Erschließung erneuerbarer Energieträger.
REScoop PLUS will diesen Wandel in den kommenden drei Jahren untersuchen und die Ergebnisse dann allen angeschlossenen Genossenschaften in einem „Toolkit“ zur Verfügung stellen. Zugleich sollen Energiegenossenschaften dazu angeregt werden, die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen bei ihren Mitgliedern als Teil ihres Kerngeschäfts zu verstehen. Große genossenschaftliche Verteiler setzen diese Vorgabe schon heute mit eigenen experimentellen Projekten um und dieses überaus wertvolle Know-how soll ebenfalls an alle REScoop-Genossenschaften – und damit auch an die SEV-Mitglieder in Südtirol – weitergegeben werden.
In Lissabon waren – neben dem SEV – elf Teilnehmer aus unterschiedlichen EU-Staaten vertreten wie die belgische Energiegenossenschaft Ecopower (43.000 Mitglieder), die französische Genossenschaft Enercoop Nord Pas de Calais oder die katalanische Energiegenossenschaft Som Energia (25.000 Mitglieder) mit Sitz in Gerona sowie – als wissenschaftliche Begleitung – Forscher und Ingenieure der Technischen Universität Kreta (Tecnical University of Crete) und der
Technischen Universiteit in Twente (Holland). Die in Lissabon versammelten Genossenschaften versorgen mehr als 250.000 Kunden, deren Konsumverhalten in den kommenden drei Jahren – zum Nutzen aller – analysiert wird.
This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 696084
Kick-off-Veranstaltung des Projekts REScoop PLUS teil und bereiten damit ein Forschungsprojekt vor, das Energiegenossenschaften und – vor allem – deren Konsumenten in mehreren europäischen Staaten gleichermaßen betrifft.
Der von der EU-Kommission geförderte REScoop-Verbund wurde 2011 gegründet, um europäische Energiegenossenschaften, die ausschließlich auf erneuerbare Energiequellen setzen, zu unterstützen. 2015 gehörten REScoop 20-20-20 (Renewable Energy Sources COOPerative) 20 Mitglieder in 13 EU-Mitgliedsstaaten an und darunter befinden sich Dachverbände (wie der SEV) ebenso wie einzelne Genossenschaften. Heute vertritt REScoop 20-20-20 immerhin die Hälfte der 2.400 EU-weit bestehenden Energiegenossenschaften, die mit erneuerbarer Energie arbeiten und damit etwa 300.000 Verbraucherinnen und Verbraucher.
Ein ambitioniertes Vorhaben – im Interesse der Konsumenten. Denn das von der EU-Kommission finanzierte Forschungsprojekt REScoop Plus stützt sich auf eine Erfahrung, die zahlreiche REScoop-Genossenschaften in den vergangenen Jahren geteilt haben. Demnach haben Genossenschaftsmitglieder ihr Konsumverhalten in einem weitaus höheren Ausmaß geändert als die Kunden großer Stromkonzerne – und den Energieverbrauch im eigenen Haushalt damit erheblich gesenkt. Zudem investieren Genossenschaftsmitglieder deutlich häufiger als andere Konsumenten in die weitere Erschließung erneuerbarer Energieträger.
REScoop PLUS will diesen Wandel in den kommenden drei Jahren untersuchen und die Ergebnisse dann allen angeschlossenen Genossenschaften in einem „Toolkit“ zur Verfügung stellen. Zugleich sollen Energiegenossenschaften dazu angeregt werden, die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen bei ihren Mitgliedern als Teil ihres Kerngeschäfts zu verstehen. Große genossenschaftliche Verteiler setzen diese Vorgabe schon heute mit eigenen experimentellen Projekten um und dieses überaus wertvolle Know-how soll ebenfalls an alle REScoop-Genossenschaften – und damit auch an die SEV-Mitglieder in Südtirol – weitergegeben werden.
In Lissabon waren – neben dem SEV – elf Teilnehmer aus unterschiedlichen EU-Staaten vertreten wie die belgische Energiegenossenschaft Ecopower (43.000 Mitglieder), die französische Genossenschaft Enercoop Nord Pas de Calais oder die katalanische Energiegenossenschaft Som Energia (25.000 Mitglieder) mit Sitz in Gerona sowie – als wissenschaftliche Begleitung – Forscher und Ingenieure der Technischen Universität Kreta (Tecnical University of Crete) und der
Technischen Universiteit in Twente (Holland). Die in Lissabon versammelten Genossenschaften versorgen mehr als 250.000 Kunden, deren Konsumverhalten in den kommenden drei Jahren – zum Nutzen aller – analysiert wird.
This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 696084