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Fernwärme: Erfolg in Rom

Das Abgeordnetenhaus hat das „Decreto Rilancio“ zum wirtschaftlichen Neustart nach dem Corona-Lockdown verabschiedet – und damit den so genannten „Superbonus“ mit einem Steuerabzug von 110 Prozent auch auf alle Neuanschlüsse an die bestehende Biomasse-Fernwärmeversorgung ausgeweitet. Den entsprechenden Passus hatte der SVP-Abgeordnete Albrecht
Plangger auf Anregung des Südtiroler Energieverbands SEV im Haushaltsausschuss des Abgeordnetenhauses eingebracht. „Dank dieser Maßnahme können viele Bürgerinnen und Bürger ihre veraltete Dieselkessel und holzbefeuerten Anlagen durch
umweltfreundliche und kostengünstige Biomasse-Fernwärme ersetzen“, sagt Plangger, der die „gute Zusammenarbeit“ mit Senator Meinhard Durnwalder“ betont und zudem auf die „großen politischen Widerstände“ gegen diese Maßnahme hinweist.

Der SEV dankt den SVP-Parlamentariern für deren Einsatz. „Wir brauchen einen klima- und umweltgerechten Neustart nach der COVID-19-Krise und deshalb müssen wir die Nutzung von erneuerbaren Energieträgern wie Wasser, Solarenergie oder Biomasse in Südtirol weiter ausbauen. Die in Rom beschlossene Förderung ist daher ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, erklärt SEV-Präsident Hanspeter Fuchs. „Diese Maßnahme stärkt eine regionale Kreislaufwirtschaft, zu der unsere Fernheizwerke gehören und gewährleistet die Kontinuität der Bewirtschaftung unserer Wälder“, betont SEV-Direktor Rudi Rienzner. Das „Decreto Rilancio“ muss jetzt noch vom Senat genehmigt werden. Weitere Abänderungen gelten aber – auch aufgrund ablaufender Fristen im Gesetzgebungsverfahren – als unwahrscheinlich.

 
 
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