Ein Schritt in die falsche Richtung
Mit Unverständnis nimmt der Südtiroler Energieverband (SEV) den am 30. Dezember 2019 gefassten Beschluss der Landesregierung über „die Aussetzung von Maßnahmen für die Gewährung von Beiträgen zur Nutzung erneuerbarer Energien“ zur Kenntnis. Im Widerspruch zu einem Gutachten des Rates der Gemeinden vom 16. Dezember 2019
setzt der Landesausschuss damit ab dem 1. Januar 2020 nicht nur die Förderung für die „Erweiterung der Erzeugungsanlagen bestehender Fernwärmesysteme“ aus, sondern streicht auch die Förderung für die „Erweiterung der Verteilerinfrastruktur von Fernwärmesystemen außerhalb der bereits abgegrenzten Versorgungsnetze“.
„Das ist wieder ein Schritt in die falsche Richtung“, erklärt dazu SEV-Direktor Rudi Rienzner. Einerseits wolle die Landesregierung ehrgeizige Klimaziele erreichen, „andererseits werden Förderungsmittel für die Erzeugung erneuerbarer Energie in kleinen und mittleren Anlagen, die in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut wurden, zum wiederholten Mal gestrichen“. Zudem wurden vor der Beschlussfassung in der Landesregierung weder der SEV, der in Südtirol 50 Heizwerke betreut, noch die Betreiber der Anlagen informiert oder konsultiert.
Die Landesregierung stellt in ihrem Beschluss fest, man wolle die Wirtschaftlichkeit und die Energieeffizienz der
Fernheizwerke durch die „Optimierung bestehender Erzeugungsanlagen“ stärken. „Erreicht wird jetzt allerdings gerade das Gegenteil“, sagt SEV-Präsident Hanspeter Fuchs. Denn der Beschluss der Landesregierung verhindere weitere – und angesichts des Klimawandels notwendige – Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen. Dabei zeigt eine im Auftrag des SEV am Politecnico in Mailand erstellte wissenschaftliche Studie, dass in Südtirol noch ein erhebliches Ausbaupotential im Bereich der Biomassefernwärme besteht.
Durch die Biomasseheizwerke werden in Südtirol jährlich 80 Millionen Liter Heizöl eingespart. Hanspeter Fuchs: „Fernheizwerke sind nicht nur in unserem Land Grundpfeiler einer nachhaltigen Klimastrategie“. Ein Blick über die
Landesgrenzen genügt: Unter dem Motto „Ölkessel raus - Biomasse rein“ stellt das Bundesland Salzburg eine zusätzliche Förderung von 2.500 Euro für Haushalte zur Verfügung, die von der Ölheizung auf Fernwärme umsteigen.
setzt der Landesausschuss damit ab dem 1. Januar 2020 nicht nur die Förderung für die „Erweiterung der Erzeugungsanlagen bestehender Fernwärmesysteme“ aus, sondern streicht auch die Förderung für die „Erweiterung der Verteilerinfrastruktur von Fernwärmesystemen außerhalb der bereits abgegrenzten Versorgungsnetze“.
„Das ist wieder ein Schritt in die falsche Richtung“, erklärt dazu SEV-Direktor Rudi Rienzner. Einerseits wolle die Landesregierung ehrgeizige Klimaziele erreichen, „andererseits werden Förderungsmittel für die Erzeugung erneuerbarer Energie in kleinen und mittleren Anlagen, die in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut wurden, zum wiederholten Mal gestrichen“. Zudem wurden vor der Beschlussfassung in der Landesregierung weder der SEV, der in Südtirol 50 Heizwerke betreut, noch die Betreiber der Anlagen informiert oder konsultiert.
Die Landesregierung stellt in ihrem Beschluss fest, man wolle die Wirtschaftlichkeit und die Energieeffizienz der
Fernheizwerke durch die „Optimierung bestehender Erzeugungsanlagen“ stärken. „Erreicht wird jetzt allerdings gerade das Gegenteil“, sagt SEV-Präsident Hanspeter Fuchs. Denn der Beschluss der Landesregierung verhindere weitere – und angesichts des Klimawandels notwendige – Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen. Dabei zeigt eine im Auftrag des SEV am Politecnico in Mailand erstellte wissenschaftliche Studie, dass in Südtirol noch ein erhebliches Ausbaupotential im Bereich der Biomassefernwärme besteht.
Durch die Biomasseheizwerke werden in Südtirol jährlich 80 Millionen Liter Heizöl eingespart. Hanspeter Fuchs: „Fernheizwerke sind nicht nur in unserem Land Grundpfeiler einer nachhaltigen Klimastrategie“. Ein Blick über die
Landesgrenzen genügt: Unter dem Motto „Ölkessel raus - Biomasse rein“ stellt das Bundesland Salzburg eine zusätzliche Förderung von 2.500 Euro für Haushalte zur Verfügung, die von der Ölheizung auf Fernwärme umsteigen.