Umwelt: Stromfresser Bitcoin
30.10.2023
Der außergewöhnliche Anstieg der Kryptowährungspreise in den vergangenen zehn Jahren hat zu enormen Investitionen in diesem Bereich geführt. Inzwischen werden zahlreiche Transaktionen mit Kryptowährungen außerhalb des traditionellen Bankensystems durchgeführt – etwa von globalen Investoren, Unternehmen und Tech-Millionären bis hin zum organisierten Verbrechen. Doch dieser aufstrebende Markt hat auch eine dunkle Seite. Laut einer neuen Studie der Vereinten Nationen könnte das Mining – die Erzeugung von Kryptowährungen – erhebliche Umweltauswirkungen auf Klima, Wasser und Land haben.
Digitales Geld wird von so genannten Minern produziert, die beim Bitcoin die bestehende Blockchain in eigenen Rechenzentren mit einem neuen Block erweitern. Die Blockchain ist das digitale Datenprotokoll, auf dem alle Transaktionen gespeichert werden und das öffentlich einsehbar ist. Die Miner sichern durch die Bereitstellung ihrer Rechenleistung das Bitcoin-Netzwerk ab. Der letzte Bitcoin (BTC) wird voraussichtlich Mitte des 22. Jahrhunderts geschürft werden, denn die maximale Anzahl von Bitcoins ist fest definiert und wird niemals die Grenze von 21 Millionen BTC überschreiten.
Die UN-Wissenschaftler haben die globalen Auswirkungen von Bitcoin auf die Umwelt untersucht. Dafür wurde der Energieverbrauch von 76 Bitcoin-Rechenzentren im Zeitraum 2020-2021 analysiert. Die Ergebnisse sind schockierend. Laut den von der Universität der Vereinten Nationen und der Zeitschrift „Earth's Future“ publizierten Studienergebnissen verbrauchte das globale Bitcoin-Mining-Netzwerk im Zeitraum 2020-2021 – also in nur zwei Jahren – 173,42 Terawattstunden Strom. Das bedeutet, dass der Energieverbrauch von Bitcoin in der Staatenrangliste an 27. Stelle stehen stünde, noch vor einem Land wie Pakistan, das mit einer Bevölkerung von über 230 Millionen Menschen weniger Strom verbraucht.
Zudem ist das Bitcoin-Mining vor allem auf fossile Energiequellen angewiesen ist. Mit einem Anteil von 45 Prozent ist die Kohle der wichtigste Bestandteil im Bitcoin-Energiemix, gefolgt von Erdgas mit 21 Prozent. Die Wasserkraft ist die wichtigste erneuerbare Energiequelle des Bitcoin-Mining-Netzwerks und deckt 16 Prozent seines Strombedarfs an. Die Kernenergie hat einen Anteil von neun Prozent, während erneuerbare Quellen wie Solarenergie (zwei Prozent) und Windenergie (fünf Prozent) eine kleine Menge des von Bitcoin verbrauchten Stroms liefern.
China ist mit großem Abstand die größte Bitcoin-Mining-Nation. Um die Kohlenstoffemissionen aus Chinas kohleintensivem Bitcoin-Mining in den Jahren 2021-2022 auszugleichen, müssten etwa zwei Milliarden Bäume gepflanzt werden, was der Fläche von Portugal und Irland entspricht. Neben China gehörten in den Jahren 202 und 2021 die USA, Kasachstan, Russland, Malaysia, Kanada, Deutschland, Iran, Irland und Singapur zu den zehn größten Bitcoin-Mining-Nationen der Welt.
Digitales Geld wird von so genannten Minern produziert, die beim Bitcoin die bestehende Blockchain in eigenen Rechenzentren mit einem neuen Block erweitern. Die Blockchain ist das digitale Datenprotokoll, auf dem alle Transaktionen gespeichert werden und das öffentlich einsehbar ist. Die Miner sichern durch die Bereitstellung ihrer Rechenleistung das Bitcoin-Netzwerk ab. Der letzte Bitcoin (BTC) wird voraussichtlich Mitte des 22. Jahrhunderts geschürft werden, denn die maximale Anzahl von Bitcoins ist fest definiert und wird niemals die Grenze von 21 Millionen BTC überschreiten.
Die UN-Wissenschaftler haben die globalen Auswirkungen von Bitcoin auf die Umwelt untersucht. Dafür wurde der Energieverbrauch von 76 Bitcoin-Rechenzentren im Zeitraum 2020-2021 analysiert. Die Ergebnisse sind schockierend. Laut den von der Universität der Vereinten Nationen und der Zeitschrift „Earth's Future“ publizierten Studienergebnissen verbrauchte das globale Bitcoin-Mining-Netzwerk im Zeitraum 2020-2021 – also in nur zwei Jahren – 173,42 Terawattstunden Strom. Das bedeutet, dass der Energieverbrauch von Bitcoin in der Staatenrangliste an 27. Stelle stehen stünde, noch vor einem Land wie Pakistan, das mit einer Bevölkerung von über 230 Millionen Menschen weniger Strom verbraucht.
Zudem ist das Bitcoin-Mining vor allem auf fossile Energiequellen angewiesen ist. Mit einem Anteil von 45 Prozent ist die Kohle der wichtigste Bestandteil im Bitcoin-Energiemix, gefolgt von Erdgas mit 21 Prozent. Die Wasserkraft ist die wichtigste erneuerbare Energiequelle des Bitcoin-Mining-Netzwerks und deckt 16 Prozent seines Strombedarfs an. Die Kernenergie hat einen Anteil von neun Prozent, während erneuerbare Quellen wie Solarenergie (zwei Prozent) und Windenergie (fünf Prozent) eine kleine Menge des von Bitcoin verbrauchten Stroms liefern.
China ist mit großem Abstand die größte Bitcoin-Mining-Nation. Um die Kohlenstoffemissionen aus Chinas kohleintensivem Bitcoin-Mining in den Jahren 2021-2022 auszugleichen, müssten etwa zwei Milliarden Bäume gepflanzt werden, was der Fläche von Portugal und Irland entspricht. Neben China gehörten in den Jahren 202 und 2021 die USA, Kasachstan, Russland, Malaysia, Kanada, Deutschland, Iran, Irland und Singapur zu den zehn größten Bitcoin-Mining-Nationen der Welt.