Strompreise: Historischer Tiefsstand
28.05.2020
Im Zeitraum vom 1. bis zum 19. Mai ist der durchschnittliche nationale Einheitspreis für den Stromeinkauf (PUN) in Italien auf den historischen Tiefstwert von 22,21 € pro MWh gefallen. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 betrug der Jahresmittelwert noch 53,41 €. Schon im April stützte der durchschnittliche PUN auf 24,81 € und das war damals bereits der niedrigste Wert seit dem Start der Strombörse. Der Grund: Im April ist der Stromverbrauch in Italien im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres als Folge des COVID-19-Lockdowns um 17,2 Prozent gefallen. Gleichzeitig erhöhte sich die Produktion von Strom aus erneuerbarer Energie um 7,5 Prozent (Wasserkraft + 10,4 Prozent, PV + 26,9 Prozent, Windkraft – 14,3 Prozent).
In den kommenden Monaten wird sich die schwierige Lage für zahlreiche Wasserkraftwerke in Südtirol, die unter diesen Bedingungen nicht kostendeckend arbeiten können, voraussichtlich etwas entspannen. Laut den vom GME (Gestore Mercati Energetici) publizierten Forward-Preisen wird der PUN im Juli auf 34,11 € und im August auf 34,37 € steigen. Im vierten Quartal 2020 erwartet der Forward Electricity Market (Stand 27. Mai) einen Durchschnittspreis von 47,58 €, im gesamten Jahr 2021 einen Durchschnittspreis von 46 €.
In den kommenden Monaten wird sich die schwierige Lage für zahlreiche Wasserkraftwerke in Südtirol, die unter diesen Bedingungen nicht kostendeckend arbeiten können, voraussichtlich etwas entspannen. Laut den vom GME (Gestore Mercati Energetici) publizierten Forward-Preisen wird der PUN im Juli auf 34,11 € und im August auf 34,37 € steigen. Im vierten Quartal 2020 erwartet der Forward Electricity Market (Stand 27. Mai) einen Durchschnittspreis von 47,58 €, im gesamten Jahr 2021 einen Durchschnittspreis von 46 €.