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Strom: Stagnation statt Aufbruch

26.04.2021
Bringt der Recovery Fund die Wende? Wenn Italien die von der EU gesteckten Zielmarken erreichen will, muss der Nutzung erneuerbarer Energieträger wie Wasser, Sonne, Biomasse und Wind in den kommenden neun Jahren erheblich ausgebaut werden. Laut den EU-Vorgaben sollten 2030 in Italien 30 Prozent des gesamten Verbrauchs aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. 2019 lag dieser Wert allerdings nur bei 18,2 Prozent (Europa 18,9 Prozent). Das zeigt eine neue Statistik des GSE (Fonti rinnovabili in Italia e in Europa - 2019).

Das betrifft auch die Produktion „grünen“ Stroms: Im Bereich der elektrischen Energie wurde der Verbrauch im Jahr 2019 in Italien zu 35 Prozent mit erneuerbarer Energie gedeckt (EU 34,2 Prozent) und damit liegt das Land nur im europäischen Mittelfeld. Den meisten Strom aus erneuerbarer Energie produzierte 2019 Österreich (75 Prozent des Gesamtverbrauchs) gefolgt von Schweden (71 Prozent), Dänemark (65 Prozent) und Portugal (54 Prozent). Stagnation statt Wachstum:  Bei der Stromerzeugung wächst der Einsatz von erneuerbarer Energie in Italien kaum noch. 2014 Jahren betrug der Anteil der Erneuerbaren 33,4 Prozent. Damit konnte dieser Wert in fünf Jahren nur um 1,6 Prozentpunkte gesteigert werden – und das ist wohl viel zu wenig, um die ehrgeizigen Vorgaben aus Brüssel ,und die nationalen Klimaziele, wirklich erreichen zu können.
 
 
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