Strom: Es bleibt teuer
27.11.2021
Am 8. November haben EU-Spitzenbeamte bei einem Treffen des Verwaltungsrats des Verbands der unabhängigen europäischen Energieverteiler GEODE in Brüssel, an dem auch SEV-Generaldirektor und GEODE-Vizepräsident Rudi Rienzner teilnahm, Hintergrundinformationen über die Preisentwicklung in Europa in den Bereichen Strom und Gas sowie zu den aktuellen Erdgas-Vorräten in den EU-Mitgliedsstaaten vorgelegt. Dabei präsentierten die EU-Beamten auch einen von der Kommission verabschiedeten "Werkzeugkasten" zur Eindämmung des rasanten Preisanstiegs auf den Gas- und Strommärkten. Zum den vorgeschlagenen Notfallmaßnahmen gehören Steuersenkungen, Hilfen für einkommensschwache Haushalte und die Vermeidung von Stromabschaltungen aufgrund ausstehender Zahlungen. Die Kernaussage aus der EU-Zentrale: Eine Rückkehr der niedrigen Preise des Jahres 2020 ist ausgeschlossen.
Die Energiepreise werden auch im ersten Quartal 2022 nicht sinken: Das prognostiziert die Energieaufsichtsbehörde ARERA in einem Memorandum. Demnach könnten die Preise für Strom und Gas in den ersten drei Monaten des kommenden Jahres sogar noch weiter steigen. Mittelfristig – so die Erwartungen der ARERA – dürften die Preise nur langsam nachgeben. Die durchschnittlichen Preise für Erdgas werden 2022 laut dieser Prognose über 40 Euro/MWh liegen und erst 2023 auf 30 Euro/MWh fallen. Für die Wintermonate werden Strompreise um 170 Euro/MWh erwartet – bevor diese im April 2022 laut ARERA auf 110 Euro /MWh zurückgehen.
Zum Vergleich: Der gesamtstaatliche Einheitspreis für den Stromeinkauf (PUN) lag im Zeitraum vom 01. Oktober bis zum 31. Oktober bei einem Mittelwert bei 218,06 Euro/MWh. Im Vorjahr kostete eine MWh im selben Zeitraum 43,51 €. Der Preisanstieg betrug damit 401 Prozent. Der Monatsmittelwert im November (bis 09.11.) lag bei 196,48 Euro/MWh und war um 359 Prozent höher als im Vergleich zum Vorjahr.
Ursachen dieser Preisrallye sind hohen Öl- und Gaspreise in Kombination mit den gestiegenen CO2 Preisen und der im Verhältnis noch zu geringen Ausbaukapazität der Erneuerbaren Energien. Ein Grund: Die europäischen Erdgasspeicher waren
infolge des kalten Winters 2020/21 stark entleert und konnten aufgrund der gestiegenen Nachfrage nicht vollständig aufgefüllt werden. Zudem ist das Angebot an Erdgas in Europa zurückgegangen.
Die Energiepreise werden auch im ersten Quartal 2022 nicht sinken: Das prognostiziert die Energieaufsichtsbehörde ARERA in einem Memorandum. Demnach könnten die Preise für Strom und Gas in den ersten drei Monaten des kommenden Jahres sogar noch weiter steigen. Mittelfristig – so die Erwartungen der ARERA – dürften die Preise nur langsam nachgeben. Die durchschnittlichen Preise für Erdgas werden 2022 laut dieser Prognose über 40 Euro/MWh liegen und erst 2023 auf 30 Euro/MWh fallen. Für die Wintermonate werden Strompreise um 170 Euro/MWh erwartet – bevor diese im April 2022 laut ARERA auf 110 Euro /MWh zurückgehen.
Zum Vergleich: Der gesamtstaatliche Einheitspreis für den Stromeinkauf (PUN) lag im Zeitraum vom 01. Oktober bis zum 31. Oktober bei einem Mittelwert bei 218,06 Euro/MWh. Im Vorjahr kostete eine MWh im selben Zeitraum 43,51 €. Der Preisanstieg betrug damit 401 Prozent. Der Monatsmittelwert im November (bis 09.11.) lag bei 196,48 Euro/MWh und war um 359 Prozent höher als im Vergleich zum Vorjahr.
Ursachen dieser Preisrallye sind hohen Öl- und Gaspreise in Kombination mit den gestiegenen CO2 Preisen und der im Verhältnis noch zu geringen Ausbaukapazität der Erneuerbaren Energien. Ein Grund: Die europäischen Erdgasspeicher waren
infolge des kalten Winters 2020/21 stark entleert und konnten aufgrund der gestiegenen Nachfrage nicht vollständig aufgefüllt werden. Zudem ist das Angebot an Erdgas in Europa zurückgegangen.