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Startschuss für EDDIE

17.02.2023
Energiedaten und Innovation: Der Südtiroler Energieverband SEV und Ötzi Strom nehmen am EU-Projekt EDDIE teil, das jetzt mit einer Auftaktveranstaltung in der Universität Wien gestartet ist. 

Das AIT Austrian Institute of Technology koordiniert diese Digitaloffensive, für die Forschungseinrichtungen und energiewirtschaftliche Akteure aus mehreren EU-Mitgliedstaaten eng zusammenarbeiten. EDDIE will eine einheitliche europäische Schnittstelle für den grenzüberschreitenden Austausch von Energiedaten realisieren, die von Dienstleistern  bis hin zu Endkunden für jedermann nutzbar sein soll. Diese Innovation wird den Wettbewerb, die Qualität und die Funktionalität energiedatenbasierter Dienste fördern. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und verfügt über ein Budget von zehn Millionen Euro. Davon stammen acht Millionen aus dem Horizon-Europe-Rahmenprogramm der Europäischen Kommission. EDDIE legt den Grundstein für einen entgrenzten energiewirtschaftlichen Datenraum, in dem neue daten-gestützte Lösungen und Anwendungen möglich sind – von der Integration von aktiven Verbraucherinnen und Verbrauchern und den neuen Energiegemeinschaften bis hin zu industriellen Anwendungen für den Großhandel.

Der österreichische Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky: "In unserer modernen und vernetzten Welt sind Daten das neue Öl und beeinflussen Arbeit, Wirtschaft und unser Denken. Rund 80 Prozent der europäischen Daten werden im Ausland gespeichert, was eine Herausforderung darstellt, der sich Europa stellen muss. Das EDDIE-Projekt standardisiert Daten im Energiesektor und führt zu effizienterer Energie-Nutzung, neuen Geschäftsmöglichkeiten und positiven Umweltauswirkungen. Es bietet eine Grundlage für die Digitalisierung des Energiesektors und stellt einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung dar."

Vor dem Hintergrund der Schaffung eines transparenten und vertrauensvollen europäischen Daten-Ökosystems im Rahmen der europäischen Gaia-X Initiative ist EDDIE eines der ersten großen Umsetzungsprojekte für die Umsetzung eines realen Use Cases für den europäischen Energiesektor. Der Gaia-X Hub Austria ist dabei ein wichtiger Link zur Einbettung und Berücksichtigung der Interessen des Wirtschaftsstandorts Österreich und ist stolz darauf, dass Österreich den Zuschlag für die Koordination dieses Leuchtturmprojekts erhalten hat.  Helmut Leopold, Head of Center for Digital Safety & Security am AIT sowie Chairman Gaia-X Hub Austria: „Nur durch solche Initiativen zur Gestaltung effektiver moderner Datenräume, welche auf breiter Multi-Stakeholder Kooperation aufbauen, können wir wichtige Beiträge für eine nachaltige Daten-Souveränität der EU erreichen und Österreich dabei als wichtigen Gestalter der globalen Digitalisierung positionieren.“ 
 
 
 
 
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