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Sicher und bodenständig

20.11.2019
Gerade in Notfallsituationen erweisen sich dezentral aufgestellte und vor Ort gewartete Versorgungsstrukturen als weniger störanfällig als zentral gesteuerte Anlagen. In den Versorgungsgebieten der kleinen und mittleren Stromverteiler in Südtirol hat es im November nur wenige Stromausfälle gegeben, während zentral gelenkte Leitungssysteme dem ungewöhnlich starken Schneefall in vielen Fällen nicht standhielten. Falls es dennoch Ausfälle gab, wurde die Stromversorgung - dank des unermüdlichen Einsatzes der lokalen Betreiber - schnell wieder hergestellt.

Übrigens: Die unterirdische Verlegung von Freileitungen könnte Stromausfälle wie im Pustertal in Zukunft verhindern, aber die Landesregierung hat entsprechende Beiträge ab dem 1. Januar 2020 gestrichen. SEV-Direktor Rudi Rienzner bezeichnete diese Maßnahme in einer Pressemitteilung als "nicht nachvollziehbar". In der Vergangenheit deckten Landesbeiträge 25 Prozent der Kosten für neue Anschlüsse sowie den Austausch oder die Verstärkung von Stromversorgungsanlagen im ländlichen Siedlungsgebiet und 25 Prozent der Kosten für die unterirdische Verlegung von Freileitungen im Bereich der Mittel- und Niederspannung ab.
 
 
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