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Praktische Selbsthilfe

20.12.2016
Eine erfolgreiche, umweltfreundliche – und kostengünstige Alternative: Mehr als eine halbe Million Konsumentinnen und Konsumenten beziehen in Italien erneuerbare Energie genossenschaftlicher Produzenten – und das zu Preisen, die bis zu 30 Prozent unter dem Marktniveau liegen. Heute sind italienweit 421 Genossenschaften im Energiegeschäft tätig.

Die 77 „historischen“ Energiegenossenschaften erwirtschaften heute einen Jahresumsatz von 150 Millionen Euro und versorgen 80.000 Kunden. „Historische“ Energiegenossenschaften wurden im 19. und 20. Jahrhundert gegründet, um den ländlichen Raum mit Strom zu versorgen. Auch in Südtirol steht am Anfang eine Notlage: In den 20er Jahren schließen sich hier Bauern, Handwerker, Kaufleute und Unternehmer zu Energiegenossenschaften zusammen, um vernachlässigte Berggebiete mit autonom produziertem Strom zu versorgen. 1921 geht in Stilfs das erste genossenschaftliche E-Werk ans Netz, die ersten Genossenschafts-Fernheizwerke nehmen 1995 den Betrieb auf.

Ökologische Selbstversorgung und Bürgerbeteiligung? Warum eigentlich nicht – wenn die Voraussetzungen dafür bestehen. Als Dienstleistungszentrum setzt sich der SEV für den Einstieg in eine – den örtlichen Bedürfnissen angepasste – dezentrale Energiewirtschaft ein.
 
 
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