Photovoltaik: Power auf dem Dach
26.06.2023
Könnte Italien europäische und nationale Klimaziele auch dann erreichen, wenn PV-Module ausschließlich auf den Dächern bereits bestehender Wohngebäude installiert werden? Die Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA) hat in ihrer Studie "Energy Planning of Renewable Energy Sources in an Italian Context: Energy Forecasting Analysis of Photovoltaic Systems in the Residential Sector" genauer hingeschaut und nachgerechnet.
Demnach gibt es in Italien mehr als 12 Millionen Wohngebäude mit 1.490 Quadratkilometern Dachflächen. Auf 30 Prozent davon – 450 Quadratkilometern – kann PV-Strom erzeugt werden. Die von der ENEA pro Jahr prognostizierte Strommenge würde auf dieser Fläche mehr als 79 Terawattstunden (TWh) betragen. Auch wenn die zur Stromproduktion genutzte Dachfläche etwas kleiner wäre – 310 Quadratkilometer oder 20 Prozent der Gesamtfläche – könnte man damit die Stromnachfrage sämtlicher italienischen Wohngebäude (65 – 66 TWh pro Jahr) vollständig decken – ohne zusätzliche Flächen besetzen zu müssen.
Die in der Studie beschriebenen „realistischen“ Szenarien sehen allerdings anders aus: Am „wahrscheinlichsten“ ist demnach eine Leitungssteigerung von dachgestützten PV-Anlagen von nur sechs GW bis 2030 - elf Prozent des im Nationalen Klima- und Energieplans (Piano Nazionale Integrato per l'Energia e il Clima) vorgegebenen Ausbauziels im Bereich der Photovoltaik.
Ende April 2023 erzeugten italienweit 1.181566 kleinere Anlagen mit einer Leistung bis zu 12 Kilowattpeak (kWp) – und in diese Größenklasse fallen auch die Anlagen auf den Dächern von Wohngebäuden – „grünen Strom. Die Regionen mit den meisten Anlagen dieser Art stehen in der Lombardei (196.000), im Veneto (177.000) und in der Emilia-Romagna (121.000).
Demnach gibt es in Italien mehr als 12 Millionen Wohngebäude mit 1.490 Quadratkilometern Dachflächen. Auf 30 Prozent davon – 450 Quadratkilometern – kann PV-Strom erzeugt werden. Die von der ENEA pro Jahr prognostizierte Strommenge würde auf dieser Fläche mehr als 79 Terawattstunden (TWh) betragen. Auch wenn die zur Stromproduktion genutzte Dachfläche etwas kleiner wäre – 310 Quadratkilometer oder 20 Prozent der Gesamtfläche – könnte man damit die Stromnachfrage sämtlicher italienischen Wohngebäude (65 – 66 TWh pro Jahr) vollständig decken – ohne zusätzliche Flächen besetzen zu müssen.
Die in der Studie beschriebenen „realistischen“ Szenarien sehen allerdings anders aus: Am „wahrscheinlichsten“ ist demnach eine Leitungssteigerung von dachgestützten PV-Anlagen von nur sechs GW bis 2030 - elf Prozent des im Nationalen Klima- und Energieplans (Piano Nazionale Integrato per l'Energia e il Clima) vorgegebenen Ausbauziels im Bereich der Photovoltaik.
Ende April 2023 erzeugten italienweit 1.181566 kleinere Anlagen mit einer Leistung bis zu 12 Kilowattpeak (kWp) – und in diese Größenklasse fallen auch die Anlagen auf den Dächern von Wohngebäuden – „grünen Strom. Die Regionen mit den meisten Anlagen dieser Art stehen in der Lombardei (196.000), im Veneto (177.000) und in der Emilia-Romagna (121.000).