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Modell Vinschgau

17.09.2014
Ein Modell. Auch für andere Landesteile. Die Landesregierung hat den Weg zur Übernahme der Stromverteilung durch neun Vinschgauer Gemeinden frei gemacht und die Arbeit des Südtiroler Energieverbands bestätigt. Wir sollten Pluralismus wagen, auch in der Strompolitik. Die „Kommunalisierung“ der Stromnetze ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Energie, lokal produziert, organisiert und kontrolliert: Eine Versorgungsalternative, die auch für andere Landesteile interessant sein könnte.

 Auch wenn noch zahlreiche Details geklärt werden müssen – die mögliche Versorgung des Obervinschgaus mit „Energie von daheim“ könnte die Südtiroler Stromlandschaft nachhaltig verändern. Dezentral und demokratisch: Die neun Gemeinden wollen das Netzmanagement in Zukunft an das Vinschgauer Energie Konsortium (VEK) übertragen, das als Genossenschaft ohne Gewinnabsicht kostengünstigen Strom an Haushalte und Unternehmen liefern könnte - ein dezentral ausgerichtetes Versorgungsmodell also, das der Südtiroler Energieverband (SEV) schon in seinem Konzept „Der zweite Weg“ skizziert hat.

Nicht umsonst unterstützt der SEV Gemeinden, die Stromnetze in ihrem Einflussbereich übernehmen wollen. Im Zeitalter der erneuerbaren Energien ist Vielfalt schließlich ein Standortvorteil. Die Statistik belegt diesen Vorteil: 2012 arbeiteten von den 140 Stromverteilern in Italien 53 in Südtirol. Allein in Bayern gibt es etwa 300 Stromverteiler.



 
 
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