Lokaltermin in Kalifornien
E-Mobilität, das Datenmanagement und neue Dienstleistungen
für Stromkunden standen im Mittelpunkt einer USA-Reise des europäischen
Verbands der unabhängigen Strom- und Gasverteiler GEODE. Im Frühjahr 2014 war
der SEV dem GEODE-Verbund beigetreten. Ein Ergebnis dieses transatlantischen
Erfahrungsaustauschs, an dem auch SEV-Direktor Rudi Rienzner teilnahm: Der
E-Mobility gehört die Zukunft und das wird besonders im US-Bundesstaat
Kalifornien – dem Musterland der Elektromobilität – deutlich.
Kalifornien will bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge
zulassen und bietet daher Kaufprämien bis zu 10.000 US-Dollar an. Derzeit sind
dort etwa 130.000 E-Fahrzeuge unterwegs. Der Autobauer Tesla, den die
GEODE-Delegation besuchte, verkauft schon heute mehr elektrisch angetriebene
Premium-Limousinen als jeder deutsche Konkurrent.
Auf dem Programm der USA-Reise standen auch Treffen mit Vertretern des Staates Kalifornien (California Energy Commission, California Public Utilities Commission), Stadtwerken, Energieversorgern (Pacific Gas & Electric, Sacramento Municipal Utility District) und Start-Up-Unternehmen im Silicon Valley (S&C Electric Company, eMeter), die in den Zukunftsbereichen Smart Grids, Energy Storage und Smart Cities tätig sind. Deren innovatives Datenmanagement zeigt den Kunden häufig Möglichkeiten für einen kostengünstigen Energiekonsum auf – und ist daher für den SEV, der in Zukunft im eigenen Rechenzentrum Verbraucherdaten zur Erstellung von Stromrechnungen verarbeiten wird, besonders interessant.