Lobbying: Ein starker Partner
24.06.2022
„Extra Profitti“: In den vergangenen Wochen hat sich der SEV intensiv für Anpassungen zugunsten von Stromerzeugern aus Südtirol eingesetzt – und war damit erfolgreich. In den Durchführungsbestimmungen zur Zwangsabgabe zusätzlicher Gewinne („Extra Profitti“) durch Produzenten von Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wasser, Sonne oder Wind ist die Aufsichtsbehörde ARERA einigen wichtigen Forderungen des SEV nachgekommen. So wird der „Gratisstrom“, der unentgeltlich in der Form von elektrischer Energie oder als ein der jeweiligen Strommenge entsprechender Geldbetrag dem Land Südtirol zur Verfügung gestellt werden muss, vom Anwendungsbereich der Extra-Profitti-Bestimmungen ausgenommen. Die vom SEV erreichte neue Regelung betrifft mittlere (zwischen 220 kWh und 3 MWhNennleistung) und große Wasserkraftwerke (über 3 MW Nennleistung). Bei den historischen Genossenschaften ist der erzeugte und von den Mitgliedern selbst verbrauchte Strom – anders als der sogenannte „Überschussstrom“ – ebenfalls nicht von der staatlichen Extra-Profitti-Regel betroffen.
In den vergangenen Monaten hat der Südtiroler Energieverband – in enger Zusammenarbeit mit Partnerverband Confcooperative Consumo e Utenza und dem Coordinamento delle Cooperative Elettriche Italiane Storiche – mit Positionspapieren und persönlichen Interventionen die vollständige „Freistellung“ der Energiegenossenschaften von Extra-Profitti-Zahlungen verlangt. Mit der Extra-Profitti-Regel will der Staat einen Teil der durch die hohen Gas- und Strompreise entstandenen Gewinne bei Erzeugern von grünem Strom abschöpfen.
„Hier werden die Falschen bestraft: Energiegenossenschaften und Energiegemeinschaften sind sicher nicht für die starke Erhöhung der Strompreise auf den europäischen Märkten verantwortlich. Viele dieser Betriebe erzeugen auch in Südtirol erneuerbare und daher „grüne“ Energie, ersetzen teure Gasimporte aus dem Ausland und tragen mit ihrem großen Engagement aktiv dazu bei, die Energiekosten für ihre Mitglieder so niedrig wie nur möglich zu halten. Mit anderen Worten: Unsere Energiegenossenschaften üben bei starken Preisschwankungen eine Schutzfunktion aus“, sagt dazu SEV-Generaldirektor Rudi Rienzner.
In den vergangenen Monaten hat der Südtiroler Energieverband – in enger Zusammenarbeit mit Partnerverband Confcooperative Consumo e Utenza und dem Coordinamento delle Cooperative Elettriche Italiane Storiche – mit Positionspapieren und persönlichen Interventionen die vollständige „Freistellung“ der Energiegenossenschaften von Extra-Profitti-Zahlungen verlangt. Mit der Extra-Profitti-Regel will der Staat einen Teil der durch die hohen Gas- und Strompreise entstandenen Gewinne bei Erzeugern von grünem Strom abschöpfen.
„Hier werden die Falschen bestraft: Energiegenossenschaften und Energiegemeinschaften sind sicher nicht für die starke Erhöhung der Strompreise auf den europäischen Märkten verantwortlich. Viele dieser Betriebe erzeugen auch in Südtirol erneuerbare und daher „grüne“ Energie, ersetzen teure Gasimporte aus dem Ausland und tragen mit ihrem großen Engagement aktiv dazu bei, die Energiekosten für ihre Mitglieder so niedrig wie nur möglich zu halten. Mit anderen Worten: Unsere Energiegenossenschaften üben bei starken Preisschwankungen eine Schutzfunktion aus“, sagt dazu SEV-Generaldirektor Rudi Rienzner.