Gut. Aber nicht gut genug
28.10.2023
Die Energiewende findet jetzt statt: Laut dem im Oktober publizierten World Energy Outlook (WEO)2023 der internationalen Energieagentur IEA führen Veränderungen und Reformen, die schon beschlossen oder bereits umgesetzt werden, bis zum Ende dieses Jahrzehnts zu einem stark veränderten globalen Energiesystem. Der Aufstieg „grüner“ Technologien wie die Solar- und Windenergie oder Elektroautos und Wärmepumpen verändert die Art und Weise wie Fabriken, Fahrzeuge, Haushaltsgeräte, IT-Technik oder Heizsysteme heute mit Energie versorgt werden, nachhaltig und – vor allem – radikal.
So werden klimafreundliche Technologien 2030 – also in nur sieben Jahren – eine wesentlich größere Rolle spielen als heute. Dann werden laut WEO weltweit fast zehnmal so viele Elektroautos unterwegs sein wir heute, PV-Anlagen werden mehr Strom erzeugen als alle heute bestehenden Kraftwerke in den USA zusammengenommen, der Anteil der erneuerbaren Energien am globalen Strommix wird von 30 Prozent auf fast 50 Prozent ansteigen, Wärmepumpen und andere elektrische Heizsysteme werden Heizkessel für fossile Brennstoffe weltweit ersetzen und die Investitionen in neue Offshore-Windprojekte übertreffen die Höhe des Kapitals, das für kohle- und gasbefeuerte Kraftwerke zur Verfügung steht, um 300 Prozent.
Die Grundlage für diesen Wandel legen keine Science-Fiction-Szenarien, sondern die aktuellen politischen Vorgaben der Regierungen in aller Welt. Die Kombination aus nachhaltigen Energietechnologien und strukturellen wirtschaftlichen Veränderungen wird dazu führen, dass der Anteil der fossilen Brennstoffe an der weltweiten Energieversorgung, der seit Jahrzehnten bei rund 80 Prozent liegt, bis 2030 auf 73 Prozent sinken wird. Die globalen energiebedingten Kohlendioxidemissionen (CO2) werden lasst WEO 2025 ihren Höhepunkt erreichen.
Allerdings bleibt die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen immer noch viel zu hoch, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, zu erreichen. Trotz des starken Wachstums bei den erneuerbaren Energien sind die Emissionen immer noch hoch genug, um die globalen Durchschnittstemperaturen in diesem Jahrhundert um 2,4 Grad zu erhöhen. Der WEO-2023 schlägt daher eine globale Strategie vor. Diese besteht aus fünf Säulen: Die Verdreifachung der Kapazität an erneuerbaren Energien, die deutliche Erhöhung der Energieeffizienz, die Senkung der Methanemissionen bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe um 75 Prozent, innovative Finanzierungsmechanismen zur Verdreifachung der Investitionen in erneuerbare Energien in Entwicklungsländern und wirksame Maßnahmen für einen „geordneten“ und daher „Krisenfreien“ Rückgang der Nutzung von Kohle und Gas..
Stichwort Energiesicherheit: Durch einen beispiellosen Anstieg neuer Flüssiggasprojekte (LNG), die ab 2025 in Betrieb genommen werden, soll bis 2030 eine neue Kapazität von mehr als 250 Milliarden Kubikmetern pro Jahr verfügbar sein, was etwa 45 Prozent des heutigen globalen LNG-Angebots entspricht. Dieser Kapazitätsanstieg wird zwar zu einer Entspannung bei den Gaspreisen führen, birgt aber auch die Gefahr einer Angebotsschwemme, da sich das Wachstum der Gasnachfrage seit dem „goldenen Zeitalter“ der Expansion der Gasmärkte in den 2010er Jahren deutlich verlangsamt hat. Infolgedessen wird Russland nur sehr begrenzte Möglichkeiten haben, seinen Kundenstamm zu erweitern. Russlands Anteil am international gehandelten Gas, der 202 - vor dem Ukraine-Krieg - noch bei 30 Prozent lag, wird laut WEO bis 2030 auf die Hälfte sinken.
So werden klimafreundliche Technologien 2030 – also in nur sieben Jahren – eine wesentlich größere Rolle spielen als heute. Dann werden laut WEO weltweit fast zehnmal so viele Elektroautos unterwegs sein wir heute, PV-Anlagen werden mehr Strom erzeugen als alle heute bestehenden Kraftwerke in den USA zusammengenommen, der Anteil der erneuerbaren Energien am globalen Strommix wird von 30 Prozent auf fast 50 Prozent ansteigen, Wärmepumpen und andere elektrische Heizsysteme werden Heizkessel für fossile Brennstoffe weltweit ersetzen und die Investitionen in neue Offshore-Windprojekte übertreffen die Höhe des Kapitals, das für kohle- und gasbefeuerte Kraftwerke zur Verfügung steht, um 300 Prozent.
Die Grundlage für diesen Wandel legen keine Science-Fiction-Szenarien, sondern die aktuellen politischen Vorgaben der Regierungen in aller Welt. Die Kombination aus nachhaltigen Energietechnologien und strukturellen wirtschaftlichen Veränderungen wird dazu führen, dass der Anteil der fossilen Brennstoffe an der weltweiten Energieversorgung, der seit Jahrzehnten bei rund 80 Prozent liegt, bis 2030 auf 73 Prozent sinken wird. Die globalen energiebedingten Kohlendioxidemissionen (CO2) werden lasst WEO 2025 ihren Höhepunkt erreichen.
Allerdings bleibt die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen immer noch viel zu hoch, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, zu erreichen. Trotz des starken Wachstums bei den erneuerbaren Energien sind die Emissionen immer noch hoch genug, um die globalen Durchschnittstemperaturen in diesem Jahrhundert um 2,4 Grad zu erhöhen. Der WEO-2023 schlägt daher eine globale Strategie vor. Diese besteht aus fünf Säulen: Die Verdreifachung der Kapazität an erneuerbaren Energien, die deutliche Erhöhung der Energieeffizienz, die Senkung der Methanemissionen bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe um 75 Prozent, innovative Finanzierungsmechanismen zur Verdreifachung der Investitionen in erneuerbare Energien in Entwicklungsländern und wirksame Maßnahmen für einen „geordneten“ und daher „Krisenfreien“ Rückgang der Nutzung von Kohle und Gas..
Stichwort Energiesicherheit: Durch einen beispiellosen Anstieg neuer Flüssiggasprojekte (LNG), die ab 2025 in Betrieb genommen werden, soll bis 2030 eine neue Kapazität von mehr als 250 Milliarden Kubikmetern pro Jahr verfügbar sein, was etwa 45 Prozent des heutigen globalen LNG-Angebots entspricht. Dieser Kapazitätsanstieg wird zwar zu einer Entspannung bei den Gaspreisen führen, birgt aber auch die Gefahr einer Angebotsschwemme, da sich das Wachstum der Gasnachfrage seit dem „goldenen Zeitalter“ der Expansion der Gasmärkte in den 2010er Jahren deutlich verlangsamt hat. Infolgedessen wird Russland nur sehr begrenzte Möglichkeiten haben, seinen Kundenstamm zu erweitern. Russlands Anteil am international gehandelten Gas, der 202 - vor dem Ukraine-Krieg - noch bei 30 Prozent lag, wird laut WEO bis 2030 auf die Hälfte sinken.