Flüssiggas: „Grüne“ Alternativen
21.03.2022
Greenpeace, Legambiente und der WWF haben einen Zehnpunkteplan vorgelegt, um die italienische Abhängigkeit von ausländischen Gaslieferungen zu verringern. Das Maßnahmenpaket soll dazu beitragen, bis Ende 2026 zirka 36 Milliarden Kubikmeter fossiles Importgas pro Jahr komplett einzusparen. Die Maßnahmen im einzelnen:
- Ab 2035 darf Strom in Italien nur noch aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wasser oder Wind produziert werden. Der gesamtstaatliche Energie- und Klimaplan ist entsprechend abzuändern - bis Juni 2022.
- Die Festlegung einer Obergrenze für die Gewinne von Unternehmen, die fossiles Gas oder Öl fördern und transportieren - bis April 2022.
- Die Genehmigung neuer Anlagen zur Erzeugung nachhaltiger Energie mit einer installierten Kapazität von 90 GW – bis April 2023. Das ist die Hälfte aller derzeit beantragten Projekte zur Produktion „grüner“ Energie in Italien.
- Der Start einer öffentlichen Debatte über den Bau von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien mit einer installierten Leistung von mehr als 10 MW - bis Juni 2022.
- Die Potenzierung der Erzeugung von Biomethan.
- Der Verzicht auf Genehmigungen im Sinne des Landschaftsschutzes für Photovoltaikanlagen auf Dachflächen in Altstadtzentren – bis April 2022.
- Die Streichung von Förderungen für den Austausch von Gasheizkesseln – bis Dezember 2022.
- Die Vorverlegung des Ausstiegs aus der Gasverbrennung in Neubauten auf 2023.
- Die Einrichtung eines Garantiefonds für die Gründung von Energiegemeinschaften – bis Juni 2022.
- Die Umsetzung einer Strategie für Innovationen in den Bereichen Produktion und nachhaltige Mobilität – bis Mai 2022.