EU: Strahlende Zukunft
09.02.2024
Die EU-Kommission hat am 6. Februar neue Empfehlungen veröffentlicht, wie das vereinbarte Ziel, die Europäische Union bis
2050 klimaneutral zu machen, verwirklicht werden kann. Auf der Grundlage ihrer aktuellen Einschätzung - und der prognostizierten ökonomischen Folgen des Klimawandels - empfiehlt die Kommission eine Verringerung der Nettotreibhausgas-Emissionen bis 2040 um 90 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 und leitet damit die Diskussion mit EU-Institutionen wie dem Europäischen Parlament, dem Europäischen Rat, oder den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten ein.
So soll der Energiesektor kurz nach 2040 – mit CO2-freien und CO2-armen Energielösungen wie den erneuerbaren Energien, der Kernenergie, der Kombination aus CO2-Abscheidung und CO2-Speicherung oder CO2-Abscheidung und CO2-Nutzung sowie der CO2-Entnahme – vollständig dekarbonisiert sein. Eine wichtige Rolle in dieser Aufzählung und in diesem Gesamtkonzept spielt jetzt auch die Atomenergie: Im Februar gründete die Kommission eine Industrieallianz für so genannte modulare Atomkraftwerke (SMR) – kleine und dezentral installierte Kernreaktoren mit einer maximalen Leistung von bis zu 300 Megawatt (MW) und einer täglichen Stromerzeugung bis zu 7.200 Megawattstunden (MWh). „CO2-freie und CO2-arme Energielösungen wie die Kernenergie“, so die Kommission in einer Pressemitteilung, „sind für die Dekarbonisierung des Energiesystems in den nächsten Jahren wesentlich“. SMR-Reaktoren seien „wesentlich flexibler als konventionelle Kernkraftwerke – was die Standortwahl, die Baugeschwindigkeit und die Menge des benötigten Kühlwassers angeht – und eignen sich gut als Ersatz für fossil befeuerte Kraftwerke und schaffen zudem hochqualifizierte Arbeitsplätze in Regionen, in denen diese stillgelegt würden“. Die ersten SMR-Projekte - so die Kommission - sollen in der EU bis 2023 vorliegen.
Die Elektrifizierung mit einem vollständig dekarbonisierten Stromsystem bis 2040 ist laut EU-Kommission der wichtigste Motor der Energiewende. Der Anteil der Elektrizität am Endenergieverbrauch soll sich von heute 25 Prozent auf etwa 50 Prozent im Jahr 2040 verdoppeln. Laut der Kommission werden "im Jahr 2040 mehrheitlich erneuerbare Energien, ergänzt durch Kernenergie, über 90 Prozent des Stromverbrauchs in der EU abdecken". Dazu seien allerdings umfangreiche Investitionen in den Ausbau der Stromnetze sowie in die Umrüstung auf intelligentere und flexiblere Technologien notwendig. Dazu gehören neue Verbindungsleitungen, erweiterte Verteilungsnetze, Energiespeicher, flexible Marktlösungen und die Sektorenkopplung (die Vernetzung der Energiewirtschaft mit den Bereichen Industrie, Verkehr und Gebäude).
Der jüngste EU-Netz-Aktionsplan sei ein erster Schritt und seine rasche Umsetzung sollte für die Kommission, die Mitgliedstaaten und die Industrie weiterhin Priorität haben. In einem flexiblen Energiesystem sollen die Verbraucherinnen und Verbraucher in die Lage versetzt werden, ihren Verbrauch möglichst in Echtzeit an die Marktbedingungen anzupassen. Die Digitalisierung des Energiesystems, einschließlich der KI-Implementierung, sei der entscheidende Schlüssel für eine Nutzung von flexibleren Energiequellen. Im Hinblick auf diese Arbeitsbereiche und Arbeitsaufgaben sollten hohe Netztarife für die Endverbraucher vermieden werden – und das müsse „ein Regulierungsziel auf EU-Ebene und auf nationaler Ebene sein“.
2050 klimaneutral zu machen, verwirklicht werden kann. Auf der Grundlage ihrer aktuellen Einschätzung - und der prognostizierten ökonomischen Folgen des Klimawandels - empfiehlt die Kommission eine Verringerung der Nettotreibhausgas-Emissionen bis 2040 um 90 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 und leitet damit die Diskussion mit EU-Institutionen wie dem Europäischen Parlament, dem Europäischen Rat, oder den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten ein.
So soll der Energiesektor kurz nach 2040 – mit CO2-freien und CO2-armen Energielösungen wie den erneuerbaren Energien, der Kernenergie, der Kombination aus CO2-Abscheidung und CO2-Speicherung oder CO2-Abscheidung und CO2-Nutzung sowie der CO2-Entnahme – vollständig dekarbonisiert sein. Eine wichtige Rolle in dieser Aufzählung und in diesem Gesamtkonzept spielt jetzt auch die Atomenergie: Im Februar gründete die Kommission eine Industrieallianz für so genannte modulare Atomkraftwerke (SMR) – kleine und dezentral installierte Kernreaktoren mit einer maximalen Leistung von bis zu 300 Megawatt (MW) und einer täglichen Stromerzeugung bis zu 7.200 Megawattstunden (MWh). „CO2-freie und CO2-arme Energielösungen wie die Kernenergie“, so die Kommission in einer Pressemitteilung, „sind für die Dekarbonisierung des Energiesystems in den nächsten Jahren wesentlich“. SMR-Reaktoren seien „wesentlich flexibler als konventionelle Kernkraftwerke – was die Standortwahl, die Baugeschwindigkeit und die Menge des benötigten Kühlwassers angeht – und eignen sich gut als Ersatz für fossil befeuerte Kraftwerke und schaffen zudem hochqualifizierte Arbeitsplätze in Regionen, in denen diese stillgelegt würden“. Die ersten SMR-Projekte - so die Kommission - sollen in der EU bis 2023 vorliegen.
Die Elektrifizierung mit einem vollständig dekarbonisierten Stromsystem bis 2040 ist laut EU-Kommission der wichtigste Motor der Energiewende. Der Anteil der Elektrizität am Endenergieverbrauch soll sich von heute 25 Prozent auf etwa 50 Prozent im Jahr 2040 verdoppeln. Laut der Kommission werden "im Jahr 2040 mehrheitlich erneuerbare Energien, ergänzt durch Kernenergie, über 90 Prozent des Stromverbrauchs in der EU abdecken". Dazu seien allerdings umfangreiche Investitionen in den Ausbau der Stromnetze sowie in die Umrüstung auf intelligentere und flexiblere Technologien notwendig. Dazu gehören neue Verbindungsleitungen, erweiterte Verteilungsnetze, Energiespeicher, flexible Marktlösungen und die Sektorenkopplung (die Vernetzung der Energiewirtschaft mit den Bereichen Industrie, Verkehr und Gebäude).
Der jüngste EU-Netz-Aktionsplan sei ein erster Schritt und seine rasche Umsetzung sollte für die Kommission, die Mitgliedstaaten und die Industrie weiterhin Priorität haben. In einem flexiblen Energiesystem sollen die Verbraucherinnen und Verbraucher in die Lage versetzt werden, ihren Verbrauch möglichst in Echtzeit an die Marktbedingungen anzupassen. Die Digitalisierung des Energiesystems, einschließlich der KI-Implementierung, sei der entscheidende Schlüssel für eine Nutzung von flexibleren Energiequellen. Im Hinblick auf diese Arbeitsbereiche und Arbeitsaufgaben sollten hohe Netztarife für die Endverbraucher vermieden werden – und das müsse „ein Regulierungsziel auf EU-Ebene und auf nationaler Ebene sein“.