Erneuerbare Energien: Der europäische Vergleich
27.04.2022
Zahlen über Zahlen: Der in Italien für die Förderung erneuerbarer Energieträger zuständige GSE (Gestore Servizi Energetici) hat die Position erneuerbarer Energieträger wie Wind, Sonne, Biomasse oder Wasser im Energiemix der EU und Energiemix mehrerer großer EU-Mitgliedsstaaten im Jahr 2020 untersucht. Demnach deckte Italien 20,4 % seines gesamten Energieverbrauchs mit erneuerbaren Energieträgern ab, der Anteil von fossilem Gas lag 2020 bei 40 %, der Anteil der Erdölprodukte bei 33 %. In den 27 EU-Staaten betrug der Anteil der Erneuerbaren vor zwei Jahren 22,1 % in Spanien 21,2 %, in Deutschland 19,3 % und in Frankreich 19,1 %. Beim Strom lieferten die Erneuerbaren in Italien 38,1 % der konsumierten Energie (EU 27: 37,5 %, Deutschland 44,7 %, Spanien 42,9 %, Frankreich 24,8 %), beim Wärmeverbrauch waren es in Italien 19,9 %, (EU-27 23,1 %. Deutschland 14,8 %, Spanien 18 %, Frankreich 23,4 %). Besonders niedrig war der Einsatz erneuerbarer Energie im Transportwesen. Dort betrug deren Anteil EU-weit 10,2 %, in Italien 10,7 %, in Deutschland 9,9 %, in Spanien 9,5 % und in Frankreich 9,2 %. Interessant: Beim italienischen Stromverbrauch ist der Anteil erneuerbarer Energieträger in den vergangenen Jahren nur in einem bescheidenen Ausmaß gewachsen – von 34 % (2016) auf 38,1 % (2020). Übrigens: 2020 deckte Österreich 78 % seines Stromverbrauchs mit erneuerbarer Energie ab und nahm damit im EU-Vergleich – vor Schweden (74 %), Dänemark (65 %) und Portugal (58 %) – den Spitzenplatz ein. Diese Zahlen zeigen auch: Es gibt noch viel zu tun. 2030 müsste Italien auf der Grundlage des Nationalen Plans für Klima und Energie (PNIEC) 30 Prozent seines gesamten Energieverbrauchs mit Erneuerbaren abdecken – immerhin 10 % mehr als 2020!
Stichwort Südtirol: Die Wasserkraft ist die mit Abstand wichtigste Energiequelle in unserem Land. 2020 erzeugte Südtirol 8.188 GWh elektrische Energie – und verbrauchte selbst nur 2.922 GWh. Damit ist die Stromproduktion in den Jahren 2000 bis 2020 um 31 % angestiegen, die verbrauchte elektrische Energie um 26,3 %. 2020 erzeugte Südtirol 2,9 % der gesamten in Italien produzierten elektrischen Brutto-Energie. Die Wasserkraft lieferte vor zwei Jahren 89 % der Stromerzeugung. Das zeigt wieder einmal, das Wasser aufgrund der topographischen Lage unseres Landes ein Eckpfeiler der lokalen Energiewirtschaft ist. Das Landesstatistikamt Astat hat in seiner neuen Broschüre „Elektrische Energie Südtirol – 2000 -2020“ interessante Zahlen veröffentlicht.
Stichwort Südtirol: Die Wasserkraft ist die mit Abstand wichtigste Energiequelle in unserem Land. 2020 erzeugte Südtirol 8.188 GWh elektrische Energie – und verbrauchte selbst nur 2.922 GWh. Damit ist die Stromproduktion in den Jahren 2000 bis 2020 um 31 % angestiegen, die verbrauchte elektrische Energie um 26,3 %. 2020 erzeugte Südtirol 2,9 % der gesamten in Italien produzierten elektrischen Brutto-Energie. Die Wasserkraft lieferte vor zwei Jahren 89 % der Stromerzeugung. Das zeigt wieder einmal, das Wasser aufgrund der topographischen Lage unseres Landes ein Eckpfeiler der lokalen Energiewirtschaft ist. Das Landesstatistikamt Astat hat in seiner neuen Broschüre „Elektrische Energie Südtirol – 2000 -2020“ interessante Zahlen veröffentlicht.