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Erneuerbare Energie: Der Stand der Dinge

29.03.2021
Der GSE hat seinen Jahresbericht über die Nutzung erneuerbarer Energieträger in Italien vorgelegt. Die veröffentlichten Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2019. Vor zwei Jahren gab es in Italien demnach 893.000 Anlagen zur Produktion elektrischer Energie mit einer installierten Nennleistung von 55,5 GW. Damit hat sich die Nennleistung im Vergleich zu 2018 um 1,19 GW erhöht (+ 758 MW Photovoltaik, + 450 MW Windkraft). Erneuerbare Energien deckten 39,4 Prozent der gesamtstaatlichen Stromerzeugung ab. Die größten Zuwächse gab es im Bereich der Windkraft (+14 Prozent), der Photovoltaik (+4,6 Prozent) und der Bioenergie (+2,1 Prozent). Die installierte Leistung bezeichnet die Nennleistung der Generatoren eines Kraftwerks: einer Solarzelle, den Modulen einer Solaranlage, eines einzelnen Windrads oder auch eines ganzen Windparks.

Obwohl sich die Stromproduktion der Wasserkraftwerke 2019 verringerte (-5,1 Prozent), blieb die Wasserkraft  mit
einem Anteil von 40 Prozent (Solarenergie: 20,4 Prozent, Windkraft: 17,4 Prozent, Bioenergie 16,9 Prozent, Geothermie 5,2 Prozent) mit großem Abstand der wichtigste Produzent von erneuerbarer Energie in Italien.

Dabei haben auch kleine Anlagen große Bedeutung:  2019 gab es italienweit 3.179 kleine und mittlere Kraftwerke mit einer Nennleistung bis 1 MW. Diese produzierten 878.205 kWh Strom – mehr als 20 Prozent der Gesamtproduktion aus Bioenergie und mehr als alle 34 geothermischen Anlagen. Übrigens: 2019 war Südtirol mit einem Anteil von 5,8 Prozent  - wieder einmal - die Provinz mit der höchsten Stromproduktion aus erneuerbarer Energie.

Der Link zur GSE-Statistik


 
 
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