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Erneuerbare: "drastisch beschleunigen"

07.12.2021
In Berlin hat man sich viel vorgenommen: Die neue deutsche Bundesregierung will „den Ausbau der Erneuerbaren Energien drastisch beschleunigen und alle Hürden und Hemmnisse aus dem Weg räumen“.

Laut dem Kapitel „Klimaschutz in einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft" im 178-Seiten umfangreichen Koalitionsvertrag
soll der prognostizierte Bruttostrombedarf von 680-750 TWh im Jahr 2030 in Deutschland zu 80 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Gleichzeitig spricht sich die "Ampel"-Koalition für eine dezentrale Produktion und Verteilung aus. So müsse grün erzeugter Strom „in der Erzeugerregion auch als grüner Strom genutzt werden dürfen“. Stichwort Photovoltaik: „Alle geeigneten Dachflächen sollen künftig für die Solarenergie genutzt werden. Bei gewerblichen Neubauten soll dies verpflichtend, bei privaten Neubauten soll es die Regel werden.“ Stichwort Windenergie: Für den Bau von Windkraftanlagen an Land sollen in Zukunft zwei Prozent der Flächen ausgewiesen werden. Und: „Die Kapazitäten für Windenergie auf See werden wir auf mindestens 30 GW 2030, 40 GW 2035 und 70 GW 2045 erheblich steigern“.

Die neue Regierung will auch „die Bürger-Energie als wichtiges Element“ stärken und strebt „einen sehr hohen Anteil Erneuerbarer Energien bei der Wärme an". So sollen bis 2030 50 Prozent der Wärme klimaneutral erzeugt werden. Der Ausstieg aus der Kohleverstromung soll hingegen „idealerweise“ bis 2030 erfolgen. „Eine Energieinfrastruktur für erneuerbaren Strom und Wasserstoff“ sei „eine Voraussetzung für die europäische Handlungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit im 21. Jahrhundert“ und damit „das Rückgrat des Energiesystems der Zukunft“. Für den massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien seien daher  „mehr Tempo und Verbindlichkeit beim Netzausbau auf allen Ebenen“ unerlässlich. Ein besonderes Augenmerk“ müsse "bei allen Maßnahmen" auf den Stromautobahnen liegen.




 
 
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