Energiepreise: Politische Energie
28.01.2022
Die Preis-Explosion bei fossilem Gas und der große Einfluss der Politik: Bei einem informellen Treffen der EU-Fachminister für Energie am 22. Januar im französischen Amiens hat die European Union Agency for the Cooperation of Energy Regulators (ACER) die rasanten Entwicklungen auf den Energiemärkten in ein „größeres“ und politischeres Bild gestellt.
Interessant ist der von ACER ermittelte enge Zusammenhang von politischen und regulatorischen Entscheidungen und Stellungnahmen mit den Preisschüben auf dem Markt für fossiles Gas: So stieg der Gaspreis nach der Beschwerde der Nord
Stream 2 AG gegen die Entscheidung der deutschen Bundesnetzagentur, das Verfahren zur Zertifizierung der Nord-Stream-Pipeline auszusetzen am 5. Oktober ebenso sprunghaft an, wie nach dem Stopp russischer Gaslieferungen durch die transnationale Yamal-Pipeline am 30. Oktober.
Eine Stellungnahme des russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Ausweitung von Gaslieferungen nach Europa am 6. Oktober sowie die Ankündigung des russischen Gaslieferanten Gazprom, die eigenen Gasspeicher in Europa aufzufüllen, ließen die Preise sinken. Während Zweifel an der Versorgungssicherheit – auch aufgrund von allarmierenden Nachrichten im Umfeld der Ukraine-Krise – die Preise im Dezember steil nach oben trieben, führten die Ankündigung von Flüssiggaslieferungen aus den USA und ein sinkender Verbrauch während der Weihnachtsfeiertage vor dem Jahreswechsel zu einem fallenden Preisniveau.
Der Umfang des Preisanstiegs für elektrische Energie war 2021 in den europäischen Großstädten – laut den Berechnungen von ACER – übrigens sehr unterschiedlich. Vom Januar bis Dezember 2021 steigen die Strompreise (Euro/KwH) für Haushaltskunden in Rom um 24 Prozent, in Ljubljana und Sofia um fünf Prozent, in Berlin um neun Prozent, in Stockholm um 47 Prozent, in Brüssel um 76 Prozent und in Amsterdam sogar um 144 (!) Prozent.
Interessant ist der von ACER ermittelte enge Zusammenhang von politischen und regulatorischen Entscheidungen und Stellungnahmen mit den Preisschüben auf dem Markt für fossiles Gas: So stieg der Gaspreis nach der Beschwerde der Nord
Stream 2 AG gegen die Entscheidung der deutschen Bundesnetzagentur, das Verfahren zur Zertifizierung der Nord-Stream-Pipeline auszusetzen am 5. Oktober ebenso sprunghaft an, wie nach dem Stopp russischer Gaslieferungen durch die transnationale Yamal-Pipeline am 30. Oktober.
Eine Stellungnahme des russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Ausweitung von Gaslieferungen nach Europa am 6. Oktober sowie die Ankündigung des russischen Gaslieferanten Gazprom, die eigenen Gasspeicher in Europa aufzufüllen, ließen die Preise sinken. Während Zweifel an der Versorgungssicherheit – auch aufgrund von allarmierenden Nachrichten im Umfeld der Ukraine-Krise – die Preise im Dezember steil nach oben trieben, führten die Ankündigung von Flüssiggaslieferungen aus den USA und ein sinkender Verbrauch während der Weihnachtsfeiertage vor dem Jahreswechsel zu einem fallenden Preisniveau.
Der Umfang des Preisanstiegs für elektrische Energie war 2021 in den europäischen Großstädten – laut den Berechnungen von ACER – übrigens sehr unterschiedlich. Vom Januar bis Dezember 2021 steigen die Strompreise (Euro/KwH) für Haushaltskunden in Rom um 24 Prozent, in Ljubljana und Sofia um fünf Prozent, in Berlin um neun Prozent, in Stockholm um 47 Prozent, in Brüssel um 76 Prozent und in Amsterdam sogar um 144 (!) Prozent.