Energienews: Fake statt Fakten
22.10.2024
Photovoltaikanlagen tagen zur urbanen Erwärmung bei, Windräder rotten Vögel aus und beeinflussen das Wetter, die Anlagen sind ineffektiv, Erdkabel erzeugen Krebs, der Infraschall der Rotoren zermürbt den Körper und die Betonfundamente gefährden das Grundwasser: Fake News, die von vielen Menschen geteilt werden - vor allem weil diese Behauptungen das eigene Weltbild bestätigen. Forschende am Leibniz-Institut für Psychologie in Trier und an der Universität Hohenheim in Stuttgart haben die Akzeptanz von Falschinformationen im Bereich der Windenergie in zwei umfangreichen internationalen Studien untersucht.
In der zweiten Studie wurden die Fake News so dargestellt, dass sie – auch ohne ein Fact-Checking – eindeutig als falsch oder unglaubwürdig identifiziert werden konnten. Befragt wurden dafür 3008 Teilnehmende (USA: 1000, Großbritannien: 1004; Australien:1004). Den Teilnehmenden wurden 13 Fake News und vier wahre (positive) News über Windparks in zufälliger Reihenfolge vorgelegt. Die Zustimmung zu den Fake News lag in den Vereinigten Staaten zwischen 22,7 und 43,6 Prozent, im Vereinigten Königreich zwischen 14,7 und 36,5 Prozent und in Australien zwischen 26,2 und 45,7 Prozent. Bis zu 78 Prozent der Teilnehmenden stimmten mindestens einer Fake News zu, bis zu 31 Prozent mehr als der Hälfte und bis zu zehn Prozent teilten alle (nachweislich falschen) Behauptungen. Die Zustimmung zu den wahren News lag in den USA zwischen 31,9 und 64,9 Prozent, in Großbritannien zwischen 29,6 und 68,4 Prozent und in Australien zwischen 37,0 und 64,8 Prozent.
Offensichtlich dominiert die persönliche Weltanschauung die eigene Meinung so stark, dass sich diese auch durch offensichtliche Fehlinformationen und klar als solche erkennbare Spekulationen nicht erschüttern lässt. In ihrer Studie sprechen die Wissenschaftler daher von einer „konspirativen Mentalität“, die Menschen fast schon „unbelehrbar” macht. Damit ist die Bereitschaft gemeint, ohne Belege an „dunkle Mächte” oder Akteure zu glauben, die im Verborgenen gegen die eigenen Interessen agieren. Wer dazu neigt, braucht keine rational belegbaren Gründe, sondern hält die globale Energiewende für Ideologie und das Machwerk feindseliger Politik. In der Windkraftstudie wird deutlich: Die Neigung zu Verschwörungstheorien erklärt besser als die jeweilige Bildung, warum es zur Übernahme von Falschinformationen kommt.
Info-Link
Fact-Checking Windkraft I
Fact-Checking Windkraft II
Fact-Checking Windkraft III
In der zweiten Studie wurden die Fake News so dargestellt, dass sie – auch ohne ein Fact-Checking – eindeutig als falsch oder unglaubwürdig identifiziert werden konnten. Befragt wurden dafür 3008 Teilnehmende (USA: 1000, Großbritannien: 1004; Australien:1004). Den Teilnehmenden wurden 13 Fake News und vier wahre (positive) News über Windparks in zufälliger Reihenfolge vorgelegt. Die Zustimmung zu den Fake News lag in den Vereinigten Staaten zwischen 22,7 und 43,6 Prozent, im Vereinigten Königreich zwischen 14,7 und 36,5 Prozent und in Australien zwischen 26,2 und 45,7 Prozent. Bis zu 78 Prozent der Teilnehmenden stimmten mindestens einer Fake News zu, bis zu 31 Prozent mehr als der Hälfte und bis zu zehn Prozent teilten alle (nachweislich falschen) Behauptungen. Die Zustimmung zu den wahren News lag in den USA zwischen 31,9 und 64,9 Prozent, in Großbritannien zwischen 29,6 und 68,4 Prozent und in Australien zwischen 37,0 und 64,8 Prozent.
Offensichtlich dominiert die persönliche Weltanschauung die eigene Meinung so stark, dass sich diese auch durch offensichtliche Fehlinformationen und klar als solche erkennbare Spekulationen nicht erschüttern lässt. In ihrer Studie sprechen die Wissenschaftler daher von einer „konspirativen Mentalität“, die Menschen fast schon „unbelehrbar” macht. Damit ist die Bereitschaft gemeint, ohne Belege an „dunkle Mächte” oder Akteure zu glauben, die im Verborgenen gegen die eigenen Interessen agieren. Wer dazu neigt, braucht keine rational belegbaren Gründe, sondern hält die globale Energiewende für Ideologie und das Machwerk feindseliger Politik. In der Windkraftstudie wird deutlich: Die Neigung zu Verschwörungstheorien erklärt besser als die jeweilige Bildung, warum es zur Übernahme von Falschinformationen kommt.
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Fact-Checking Windkraft I
Fact-Checking Windkraft II
Fact-Checking Windkraft III