Die IT-Pioniere
2017 will das Land Südtirol
sieben Millionen Euro für die Verlegung von Breitbandnetzen für leistungsfähige
Internetzugänge investieren. Südtiroler Fernheizwerke könnten auf diesem
Zukunftsmarkt – vor allem im ländlichen Raum – eine bedeutende Rolle spielen.
So haben viele Fernheizwerkbetreiber bei der Installation von Wärmeleitungen
auch Rohrverbindungen für Datenkabel verlegt, die für die flächendeckende
Verlegung von Glasfasernetzen genutzt werden können.
Übrigens: Viele Fernheizwerke und E-Werke in
Südtirol bieten seit Jahren Internet-Zugänge an. Vor
allem Genossenschaften setzen technische Innovationen – vor Ort und
bürgernah – um, genau wie die Energiepioniere in den zwanziger Jahren. So
hat die 1921 gegründete Energiegenossenschaft Villnöss 2009 damit begonnen,
entlang der eigenen Strom- und Fernwärmeleitungen Telekommunikationskabel zu
verlegen. Heute können dort Bergbauern – anders als in vielen Landesteilen
– im Netz surfen. Ein anderes Beispiel: Das genossenschaftlich
geführte E-Werk in Prad verwaltet seit 2012 ein eigenes Glasfasernetz und führt heute sämtliche Verlegungs- und Spleiß-Arbeiten bis zum Kellerraum des Kunden durch.