Die Innovationsoffensive
23.11.2018
Es besteht Handlungsbedarf: Nur wenn die Südtiroler Biomassefernheizwerk ihre Betriebe fit für die Zukunft machen, werden sie auch in den kommenden Jahrzehnten rentabel arbeiten können. Das zeigt das vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderte und vom SEV als Leadpartner geleitete Forschungsprojekt Fernwärme 2030. So wird der Wärmeverkauf als Folge des Klimawandels und der energetischen Sanierung von Wohn- und Betriebsgebäuden in Südtirol bis 2030 um zirka 30 Prozent sinken. Zudem zeigen die im Rahmen des Projekts durchgeführten Bilanzanalysen, dass der Verkauf von Wärme allein häufig zu wenig Umsatz bringt, um ein Heizwerk verlustfrei zu führen und der Wegfall von Förderungen das operative Geschäftsergebnis vieler Anlagen dramatisch verschlechtern wird. „Wir müssen jetzt etwas tun und das Projekt Fernwärme 2030 gibt uns Instrumente in die Hand, mit denen wir unsere Betriebe zukunftsfähig machen können“, sagt SEV-Direktor Rudi Rienzner.
Fernwärme 2030 startete im September 2016 und wird in diesem Dezember abgeschlossen. Dabei wurden in Zusammenarbeit mit drei Südtiroler Fernheizwerken und mehreren Partnerbetrieben innovative Verbesserungsmaßnahmen in den Schlüsselbereichen Brennstoffnutzung, Wärmeverteilung und Betriebsführung entwickelt und praxisnah getestet. Am 23. November haben der SEV und die Projektpartner die Ergebnisse im Rahmen einer Fachtagung im NOI Techpark in Bozen vorgestellt.
Konkret: Eine bilanztechnischer Stresstest identifiziert betriebswirtschaftliche Schwachstellen und ist eine wichtige Grundlage für die Entwicklung nachhaltiger Zukunftsstrategien. Eine Neuausrichtung der Holzlogistik trägt ebenso zur Kostensenkung bei, wie die Optimierung der Anlagen bei Großkunden. Dazu kommt der Anschluss neuer Kunden an die Wärmenetze, die Ausweitung der Dienstleistungen und – wenn möglich – die Kooperation von Heizwerken. Zum Vergleich: Das Land Salzburg hat 23 Fernheizwerke analysiert und ermittelte dabei 60 Optimierungsmaßnahmen, von denen sich 40 Prozent in weniger als fünf Jahren auszahlen.
Fernwärme 2030 startete im September 2016 und wird in diesem Dezember abgeschlossen. Dabei wurden in Zusammenarbeit mit drei Südtiroler Fernheizwerken und mehreren Partnerbetrieben innovative Verbesserungsmaßnahmen in den Schlüsselbereichen Brennstoffnutzung, Wärmeverteilung und Betriebsführung entwickelt und praxisnah getestet. Am 23. November haben der SEV und die Projektpartner die Ergebnisse im Rahmen einer Fachtagung im NOI Techpark in Bozen vorgestellt.
Konkret: Eine bilanztechnischer Stresstest identifiziert betriebswirtschaftliche Schwachstellen und ist eine wichtige Grundlage für die Entwicklung nachhaltiger Zukunftsstrategien. Eine Neuausrichtung der Holzlogistik trägt ebenso zur Kostensenkung bei, wie die Optimierung der Anlagen bei Großkunden. Dazu kommt der Anschluss neuer Kunden an die Wärmenetze, die Ausweitung der Dienstleistungen und – wenn möglich – die Kooperation von Heizwerken. Zum Vergleich: Das Land Salzburg hat 23 Fernheizwerke analysiert und ermittelte dabei 60 Optimierungsmaßnahmen, von denen sich 40 Prozent in weniger als fünf Jahren auszahlen.