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Die Bürgerenergie

28.10.2015
Die 27 EU-Staaten werden ihre für das Jahr 2020 festgelegten Klimaziele mit großer Wahrscheinlichkeit erreichen. Das zeigt ein Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA). Auch im Bereich der Erneuerbaren Energien ist die Bilanz überaus positiv – 2014 ist deren Marktanteil EU-weit bereits auf 16 Prozent angestiegen.

In der EU soll dieser Anteil 2020 die 20-Prozent-Schwelle erreichen. Eine Zielvorgabe, die laut neuesten Untersuchungen in Italien schon heute Wirklichkeit sein könnte. Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt – und nationale Märkte weiter „entgrenzt“ werden – wird der Anteil Erneuerbarer Energien laut einer EAA-Prognose 2030 etwa 27 Prozent betragen. Der Beitrag, den genossenschaftliche Energieversorger dazu leisten, ist beträchtlich. Laut einer Studie des Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverbands (DGRV) wurden in Deutschland von 2006 bis 2014 – allein im Rahmen des DGRV – 772 neue Energiegenossenschaften gegründet.

82 Prozent dieser Genossenschaften sind in der Stromerzeugung tätig. Diesen 772 seit 2006 entstandenen Genossenschaften gehören heute 130.000 Mitglieder an, die immerhin 438 Millionen Euro in „ihre“ Unternehmen investiert haben. Als Energiedienstleister  setzt sich der SEV in Südtirol für diese Form der „Bürgerenergie“ ein – und liegt damit im europäischen Trend.

http://www.eea.europa.eu/publications/trends-and-projections-in-europe-2015
 
 
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