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Der italienische Weg

18.06.2017
Am 12. Juni haben die Minister für wirtschaftliche Entwicklung und Umwelt Carlo Calenda und Gian Luca Galletti
das neue programmatische Grundsatzpapier zur italienischen Energiepolitik (Strategia energetica nazionale – SEN) vorgelegt und gleichzeitig zur Diskussion gestellt. Bis Ende August können alle Interessierten auf den Web-Seiten der beiden Ministerien Vorschläge und Einwände zu diesem 231 Seiten umfassenden Dokument deponieren.
Wichtige Grundlagen des Strategieplans sind das Pariser Klimaabkommen und das am 16. Februar 2016 vorgelegte „Winter
Package“, in dem die europäische Union ihre Energie- und Klimapolitik und damit auch den Weg zur angestrebten Energieunion definiert hat.
Einige Kernaussagen des SEN: Bis 2030 will Italien aus der Kohle aussteigen und den Anteil erneuerbarer Energieträger an der Stromproduktion auf 48 bis 50 Prozent, an der Wärmeproduktion auf 28 bis 30 Prozent und im Bereich Verkehr auf 17 bis 19 Prozent steigern. Der Anteil erneuerbarer Energieträger am Gesamtverbrauch soll 2030 bei 27 Prozent
liegen (2015: 17,5 Prozent). Prioritäten dieser Planungsgrundlage sind die Entwicklung und Förderung erneuerbarer Energien, die Energieeffizienz, die Versorgungssicherheit, Forschung und Innovation sowie die Wettbewerbsordnung in den Marktbereichen Strom, Gas, Öl und Logistik.

Link: Strategia energetica nazionale


 
 
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