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COVID-19: Die guten Nachrichten

27.03.2020
Es gibt noch gute Nachrichten: Da die Lockdown-Regelungen aufgrund der COVID-19-Epidemie den Verkehr auf den Straßen
Europas stark verringert haben, ist die Luftverschmutzung in einigen Regionen um etwa 50 Prozent zurückgegangen. Das zeigen Zahlen, die am 25. März von der Europäischen Umweltagentur (EUA) veröffentlicht wurden.

Die Daten der EUA weisen auf einen starken Rückgang der Stickstoffdioxid-Emissionen hin, die hauptsächlich von Autos, Lieferwagen und Lkw verursacht werden. Insbesondere in den stark vom COVID-19-Ausbruch betroffenen italienischen Städten ist die Luftqualität besser geworden. In Mailand, einem der Epizentren der Coronavirus-Pandemie, sind die Stickstoffdioxid (NO2)-Werte im Laufe eines Monats um fast 25 Prozent gesunken. In Bergamo ist die Luftverschmutzung um 35 Prozent zurückgegangen, und auch in Italiens Hauptstadt Rom sind die Konzentrationen um bis zu 35 Prozent niedriger als im gleichen Vier-Wochen-Zeitraum des Jahres 2019.

Auch auf der iberischen Halbinsel wurden in den Großstädten Barcelona, Madrid und Lissabon NO2-Reduzierungen von rund 50 Prozent registriert. Die EUA-Zahlen basieren auf stündlich aktualisierten Daten, die von mehr als 3.000 über ganz Europa verteilten Messstationen aufgezeichnet werden.

Noch etwas: Erneuerbare Energien haben in den ersten drei Monaten dieses Jahres zum ersten Mal mehr als die Hälfte des
Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Von Januar bis März wurden rund 52 Prozent des Verbrauchs mit Wind, Sonne, Wasserkraft und aus anderen nachhaltigen Quellen erzeugt, wie erste Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigen. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres hatte der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoinlandsstromverbrauch nur 44,4 Prozent betragen. Ein wichtiger Grund für diesen Anstieg ist der geringere Verbrauch der Industrie aufgrund der COVID-19-Pandemie.



 
 
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