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Bioenergie: Die Lobbying-Offensive

28.11.2020
Die Biogas-Produzenten in Südtirol bereiten – mit Unterstützung des SEV – die Bildung einer eigenen Interessengruppe vor. In einer Videokonferenz berieten sich Biogas-Unternehmer aus Südtirol am 26. November mit dem Präsidenten des italienischen Verbands der Betreiber von Fernheizwerken und Biogasanlagen fiper, Walter Righini, mit der fiper-Generalsekretärin Vanessa Gallo und mit dem SVP-Kammerabgeordneten Albrecht Plangger. Die Forderungen der Betreiber betreffen vor allem eine verlässliche sowie wirtschaftliche tragbare Förderung der Stromproduktion in neuen Anlagen, der Nutzung von Biomethan und der  Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff aus Biogas. „Wenn wir uns Gehör verschaffen wollen, müssen wir eine Gruppe bilden und in Zukunft gemeinsam auftreten“ sagt SEV-Direktor Rudi Rienzner.

Konkrete Vorstellungen für eine nachhaltige Biogasnutzung in Südtirol gibt es bereits: In einem Strategiepapier, das der Landesregierung schon im August übergeben worden war, schlägt der SEV den Einsatz von Biogas als Ersatz für fossile Treibstoffe im LKW- und PKW-Verkehr vor. So könne aus Biogas sowohl flüssiges Methan wie auch Wasserstoff – ein wichtiger Treibstoff der Zukunft – erzeugt werden. Angesichts der Förderprogramme des europäischen Green-Deals und des Recovery Fonds präsentierte der SEV auch konkrete Projekte zur Nutzung von Biogas wie die Errichtung einer Verflüssigungsanlage für Biogas im Wipptal oder den Bau einer Einrichtung zur Konvertierung von Biogas zu Wasserstoff in Bruneck.




 
 
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