Bioenergie: Das Beispiel Österreich
16.02.2022
Mit 53 Prozent des Bruttoinlandsverbrauchs war Bioenergie 2019 die bedeutendste erneuerbare Energiequelle in Österreich. Dahinter folgte die Wasserkraft mit einem Anteil von 34 Prozent, die Windkraft mit 6,2 Prozent und die Geothermie mit 3,9 Prozent. Der Bereich Photovoltaik spielt - laut einem vom Österreichischen Biomasseverband und der Austrian Energy Agency veröffentlichten Bericht (Basisdaten 2021 Bioenergie) - mit einem Anteil von 1,4 Prozent nur eine geringe Rolle. 2019 deckten erneuerbare Energieträger in Österreich 29,8 Prozent des Bruttoinlandsverbrauch ab. Der wichtigste Brennstoff war mit einem Anteil von 32,2 Prozent fossiles Erdöl.
Mehr als 80 Prozent der in Österreich energetisch genutzten Biomasse sind Holzbrennstoffe. Sogenannte Holzabfälle wie etwa Hackschnitzel stellen in diesem Segment mit etwa einem Drittel den größten Anteil. Mit einem Anteil von rund einem Viertel an der Bioenergie folgt an zweiter Stelle Scheitholz, das meist zum Beheizen privater Haushalte verwendet wird. Hackschnitzel, Sägenebenprodukte und Rinde werden vor allem in der Säge- und Holzindustrie sowie in Holzkraftwerken und Fernwärmeanlagen eingesetzt, Pellets hauptsächlich in Einzelhausheizungen.
Übrigens: Die Fernwärmeproduktion in Österreich ist seit 2005 um 44 Prozent angestiegen. Die Fernwärmeerzeugung aus Biomasse hat sich in dieser Zeit mehr als verdreifacht; der biogene Anteil der Fernwärme hat von 22 Prozent auf 48 Prozent zugenommen. Biomasse-KWK-Anlagen liefern mehr als 20 Prozent der gesamten Fernwärme, Biomasseheizwerke sogar 27 Prozent. Fernwärme-Nutzer sind zu 45 Prozent private Haushalte. 2021 gab es in Österreich 2.397 Biomasse-Fernheizwerke und 278 Biogasanlagen
Stichwort Energiepreise: In den vergangenen Jahrzehnten bewegten sich die Preise für Holzbrennstoffe im Gegensatz
zum hochvolatilen Heizölpreis auf einem konstanten Niveau. Schon im Herbst 2021 waren Pellets um 44 Prozent, Brennholz um 53 Prozent und Hackgut um 64 Prozent günstiger als Heizöl.
Stichwort Klimaschutz: 2019 konnte durch den Einsatz erneuerbarer Energien in Österreich der Ausstoß von 29,6
Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten vermieden werden. Holzbrennstoffe sparten insgesamt 9,3 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente ein, die sich auf 93 Prozent Wärme und sieben Prozent Strom verteilten. Im Strombereich gingen die größten Einsparungen mit 11,4 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente auf das Konto der Wasserkraft, gefolgt von der Windkraft (3,4 Mio. Tonnen). Die
höchste Emissionsvermeidung im Wärmesektor erbrachten Holzbrennstoffe mit 8,6 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten.
Mehr als 80 Prozent der in Österreich energetisch genutzten Biomasse sind Holzbrennstoffe. Sogenannte Holzabfälle wie etwa Hackschnitzel stellen in diesem Segment mit etwa einem Drittel den größten Anteil. Mit einem Anteil von rund einem Viertel an der Bioenergie folgt an zweiter Stelle Scheitholz, das meist zum Beheizen privater Haushalte verwendet wird. Hackschnitzel, Sägenebenprodukte und Rinde werden vor allem in der Säge- und Holzindustrie sowie in Holzkraftwerken und Fernwärmeanlagen eingesetzt, Pellets hauptsächlich in Einzelhausheizungen.
Übrigens: Die Fernwärmeproduktion in Österreich ist seit 2005 um 44 Prozent angestiegen. Die Fernwärmeerzeugung aus Biomasse hat sich in dieser Zeit mehr als verdreifacht; der biogene Anteil der Fernwärme hat von 22 Prozent auf 48 Prozent zugenommen. Biomasse-KWK-Anlagen liefern mehr als 20 Prozent der gesamten Fernwärme, Biomasseheizwerke sogar 27 Prozent. Fernwärme-Nutzer sind zu 45 Prozent private Haushalte. 2021 gab es in Österreich 2.397 Biomasse-Fernheizwerke und 278 Biogasanlagen
Stichwort Energiepreise: In den vergangenen Jahrzehnten bewegten sich die Preise für Holzbrennstoffe im Gegensatz
zum hochvolatilen Heizölpreis auf einem konstanten Niveau. Schon im Herbst 2021 waren Pellets um 44 Prozent, Brennholz um 53 Prozent und Hackgut um 64 Prozent günstiger als Heizöl.
Stichwort Klimaschutz: 2019 konnte durch den Einsatz erneuerbarer Energien in Österreich der Ausstoß von 29,6
Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten vermieden werden. Holzbrennstoffe sparten insgesamt 9,3 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente ein, die sich auf 93 Prozent Wärme und sieben Prozent Strom verteilten. Im Strombereich gingen die größten Einsparungen mit 11,4 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente auf das Konto der Wasserkraft, gefolgt von der Windkraft (3,4 Mio. Tonnen). Die
höchste Emissionsvermeidung im Wärmesektor erbrachten Holzbrennstoffe mit 8,6 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten.