Ausgebremst: Kraftwerksprojekte in Italien
28.06.2021
Bürokratische Hürden bremsen den Ausbau erneuerbarer Energie: Laut neuen EU-Vorgaben zum Ausbau der Produktion von Strom mit erneuerbaren Energieträgern - die Italien bis Ende Juni übernehmen muss - dürfen die innerstaatlichen Genehmigungsverfahren für neue Produktionsanlagen in den EU-Mitgliedsstaaten eigentlich nicht länger als zwei Jahre dauern. Laut einer aktuellen Untersuchung des italienischen Branchenverbands Elettricità Futura sind diese aufwändigen Verfahren in Italien aber erst nach durchschnittlich sieben Jahren abgeschlossen.
Zudem tragen italienische Unternehmen europaweit die höchsten Kosten für die Vergabe von Konzessionen zur Erzeugung erneuerbarer Energie. Eine Folge: 46 Prozent aller Projekte für eine nachhaltige Stromproduktion, die in Italien vorgelegt werden, können derzeit nicht realisiert werden.
2020 wurden in Italien 113.967 GWh Strom aus erneuerbaren Energiequellen produziert – das sind 42 Prozent der
gesamtstaatlichen Stromproduktion und 38 Prozent des italienischen Stromverbrauchs. Das geht aus einer vom Netzbetreiber Terna vorgelegten Statistik vor. Im Vorjahr ist die Nachfrage nach elektrischer Energie laut den Erhebungen von Terna aufgrund der COVID-19-Pandemie im Vergleich zum Jahr 2019 um 5,3 Prozent gesunken, die italienischen Stromimporte sind im gleichen Zeitraum sogar um 15,6 Prozent (!) zurückgegangen. Die Wasserkraft spielt hier eine entscheidende Rolle: 40 Prozent der italienischen Stromproduktion aus erneuerbarer Energie findet in Wasserkraftwerken statt.
Laut Elettricità Futura reicht das Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energie in Italien bei weitem nicht aus, um die Ziele
des europäischen Green Deal zu erreichen. Demnach müssten 2030 zirka 70 Prozent des italienweit verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Anders gesagt: Die installierte Leistung zur Produktion des „grünen‘“ Stroms
müsste von aktuell 55 GWh auf 120 GWh steigen – was angesichts des in den vergangenen Jahren gemessenen bescheidenen Wachstums von einer GWh pro Jahr wenig erfolgsversprechend erscheint.
Zudem tragen italienische Unternehmen europaweit die höchsten Kosten für die Vergabe von Konzessionen zur Erzeugung erneuerbarer Energie. Eine Folge: 46 Prozent aller Projekte für eine nachhaltige Stromproduktion, die in Italien vorgelegt werden, können derzeit nicht realisiert werden.
2020 wurden in Italien 113.967 GWh Strom aus erneuerbaren Energiequellen produziert – das sind 42 Prozent der
gesamtstaatlichen Stromproduktion und 38 Prozent des italienischen Stromverbrauchs. Das geht aus einer vom Netzbetreiber Terna vorgelegten Statistik vor. Im Vorjahr ist die Nachfrage nach elektrischer Energie laut den Erhebungen von Terna aufgrund der COVID-19-Pandemie im Vergleich zum Jahr 2019 um 5,3 Prozent gesunken, die italienischen Stromimporte sind im gleichen Zeitraum sogar um 15,6 Prozent (!) zurückgegangen. Die Wasserkraft spielt hier eine entscheidende Rolle: 40 Prozent der italienischen Stromproduktion aus erneuerbarer Energie findet in Wasserkraftwerken statt.
Laut Elettricità Futura reicht das Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energie in Italien bei weitem nicht aus, um die Ziele
des europäischen Green Deal zu erreichen. Demnach müssten 2030 zirka 70 Prozent des italienweit verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Anders gesagt: Die installierte Leistung zur Produktion des „grünen‘“ Stroms
müsste von aktuell 55 GWh auf 120 GWh steigen – was angesichts des in den vergangenen Jahren gemessenen bescheidenen Wachstums von einer GWh pro Jahr wenig erfolgsversprechend erscheint.