Attraktive Konditionen
18.11.2015
Im Geschäftsjahr 2016 wird der SEV selbst als Händler an der Strombörse tätig werden. SEV-Mitglieder können den gesamten Ein- und Verkauf von Energie damit über den eigenen Verband erledigen.
Der Direktor des SEV, Rudi Rienzner, über den Stromhandel, das genossenschaftliche Geschäftsmodell und die Pläne für die Zukunft.
Herr Rienzner, wie sind Ihre Erfahrungen als Trader in Südtirol?
Die sind sehr positiv. Der SEV hat in Südtirol über 300 Mitglieder und darunter sind Wasserkraftwerke, Fernheizwerke
und Betreiber von PV-Anlagen. Viele dieser Mitglieder handeln ihren Strom über den SEV. 2010 betrug der Umfang des Tradings 30 GWh, 2014 waren es schon 192 GWh. Das Geschäft lauft also gut – und das ist kein Zufall: Schließlich öffnet
der SEV seinen Mitgliedern den Zugang zu komplexen Strommärkten. Oder, anders gesagt: Südtiroler Unternehmen, die Überschussstrom verkaufen oder Integrationsstrom an den Strombörsen günstig einkaufen wollen, können diese Geschäfte über den SEV ohne großen Aufwand von Profihändlern erledigen lassen – und das ist sicher ein großer Vorteil.
Dazu müssen Sie sich am Markt gegenüber anderen Anbietern behaupten.
Unsere Konditionen – und da meine ich vor allem die erzielten Erlöse – sind offenbar attraktiv. Das zeigt die Nachfrage.
Unser Modell hat noch einen anderen Vorteil: Wenn Mitglieder den Stromhandel an uns delegieren, unterstützten sie damit ihr eigenes Unternehmen. Schließlich – und das darf man nicht vergessen – ist der SEV eine Genossenschaft, in der
„Kunden“ als Mitglieder nicht nur Leistungen abrufen, sondern auch an der Geschäftsführung beteiligt sind.
Mit anderen Worten: Die Kunden kontrollieren ihren eigenen Stromhändler.
Nicht nur das: Die Gewinne aus dem Stromhandel werden in die Verbesserung und den Ausbau unseres Serviceangebots
investiert, was den Mitgliedern zusätzliche Vorteile bringt.
Gibt es Überlegungen, die Endverbraucher in dieses genossenschaftliche Modell zu integrieren?
Wir wollen dieses Modell in Zukunft erweitern. Im Rahmen einer Stromdirektvermarktung könnte der SEV als autonome
Trading-Plattform Stromkunden beliefern, die in einer Verbrauchergenossenschaft organisiert sind. Dazu gehört auch der Aufbau einer eigenen Strommarke, mit der die vielen Vorteile dieses Systems, das ja im europäischen Trend liegt,
kommuniziert werden wie etwa Nachhaltigkeit, Bürgernähe, Effizienz und Bodenständigkeit.
Wie würden Sie heute die Zufriedenheit ihrer Kunden beschreiben?
Die ist sehr hoch. Deshalb haben wir den Stromhandel auch auf andere Bereiche ausgeweitet. Der SEV bietet seinen
Mitgliedern seit diesem Herbst die Vermarktung von PV-Strom an. Hintergrund dieses Angebots sind erhebliche Belastungen für Betreiber industrieller PV-Anlagen, die ihren Strom bisher über den Netzverwalter GSE vertreiben. Das neue Abkommen delegiert den Handel mit PV-Strom dann auch an den SEV. Der Produzent muss dazu nur vom GSE zum
SEV wechseln. Dabei übernimmt der SEV alle bürokratischen Vorgänge, vom Switching bis zur Abrechnung. Die Vorteile liegen auf der Hand: Besitzer von PV-Anlagen können ihre Erlöse aus dem Stromgeschäft optimieren und sparen Verwaltungskosten ein.
Der Direktor des SEV, Rudi Rienzner, über den Stromhandel, das genossenschaftliche Geschäftsmodell und die Pläne für die Zukunft.
Herr Rienzner, wie sind Ihre Erfahrungen als Trader in Südtirol?
Die sind sehr positiv. Der SEV hat in Südtirol über 300 Mitglieder und darunter sind Wasserkraftwerke, Fernheizwerke
und Betreiber von PV-Anlagen. Viele dieser Mitglieder handeln ihren Strom über den SEV. 2010 betrug der Umfang des Tradings 30 GWh, 2014 waren es schon 192 GWh. Das Geschäft lauft also gut – und das ist kein Zufall: Schließlich öffnet
der SEV seinen Mitgliedern den Zugang zu komplexen Strommärkten. Oder, anders gesagt: Südtiroler Unternehmen, die Überschussstrom verkaufen oder Integrationsstrom an den Strombörsen günstig einkaufen wollen, können diese Geschäfte über den SEV ohne großen Aufwand von Profihändlern erledigen lassen – und das ist sicher ein großer Vorteil.
Dazu müssen Sie sich am Markt gegenüber anderen Anbietern behaupten.
Unsere Konditionen – und da meine ich vor allem die erzielten Erlöse – sind offenbar attraktiv. Das zeigt die Nachfrage.
Unser Modell hat noch einen anderen Vorteil: Wenn Mitglieder den Stromhandel an uns delegieren, unterstützten sie damit ihr eigenes Unternehmen. Schließlich – und das darf man nicht vergessen – ist der SEV eine Genossenschaft, in der
„Kunden“ als Mitglieder nicht nur Leistungen abrufen, sondern auch an der Geschäftsführung beteiligt sind.
Mit anderen Worten: Die Kunden kontrollieren ihren eigenen Stromhändler.
Nicht nur das: Die Gewinne aus dem Stromhandel werden in die Verbesserung und den Ausbau unseres Serviceangebots
investiert, was den Mitgliedern zusätzliche Vorteile bringt.
Gibt es Überlegungen, die Endverbraucher in dieses genossenschaftliche Modell zu integrieren?
Wir wollen dieses Modell in Zukunft erweitern. Im Rahmen einer Stromdirektvermarktung könnte der SEV als autonome
Trading-Plattform Stromkunden beliefern, die in einer Verbrauchergenossenschaft organisiert sind. Dazu gehört auch der Aufbau einer eigenen Strommarke, mit der die vielen Vorteile dieses Systems, das ja im europäischen Trend liegt,
kommuniziert werden wie etwa Nachhaltigkeit, Bürgernähe, Effizienz und Bodenständigkeit.
Wie würden Sie heute die Zufriedenheit ihrer Kunden beschreiben?
Die ist sehr hoch. Deshalb haben wir den Stromhandel auch auf andere Bereiche ausgeweitet. Der SEV bietet seinen
Mitgliedern seit diesem Herbst die Vermarktung von PV-Strom an. Hintergrund dieses Angebots sind erhebliche Belastungen für Betreiber industrieller PV-Anlagen, die ihren Strom bisher über den Netzverwalter GSE vertreiben. Das neue Abkommen delegiert den Handel mit PV-Strom dann auch an den SEV. Der Produzent muss dazu nur vom GSE zum
SEV wechseln. Dabei übernimmt der SEV alle bürokratischen Vorgänge, vom Switching bis zur Abrechnung. Die Vorteile liegen auf der Hand: Besitzer von PV-Anlagen können ihre Erlöse aus dem Stromgeschäft optimieren und sparen Verwaltungskosten ein.