Energie im Umbruch - News
Ein dynamischer Wirtschaftsbereich: Die Energielandschaft wandelt sich - nicht nur in Südtirol. Der SEV blickt über die Landesgrenzen und beteiligt sich aktiv an der Gestaltung der einheimischen Energiewirtschaft.
04.09.2024
Fotovoltaik: Strom vom Acker
Die deutsche Bundesnetzagentur hat Ende August die erfolgreichen Gebote der Förderungsausschreibung für große PV-Freiflächenanlagen und Solaranlagen, die auf, an oder in Bauwerken errichtet werden, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind, bekanntgegeben. Das zur Förderung ausgeschriebene Volumen betrug in dieser Runde 2.148 Megawatt (MW). Eingereicht wurden 495 Gebote mit einem Volumen von 4.206 MW. 268 Gebote mit einem Umfang von 2.152 MW erhielten den Förderungszuschlag – und fast die Hälfte aller Zuschläge betrifft Freiflächenanlagen (1.037 MW, 123 Zuschläge).
04.09.2024
Luft statt Biomasse?
Das finnische Energieunternehmen Helen Oy will in der Hauptstadt Helsinki 30.000 Haushalte mit einer Wärmepumpe beheizen. Die 33-MW-Luft-Wasser-Wärmepumpenanlage für das Heizwerk Patola - die größte der Welt - hat das Energieunternehmen bei deutschen Unternehmen MAN Energy Solutions bestellt.
28.08.2024
Strom: Der Stand der Dinge
Viel Wasser und viel Sonne = viel erneuerbare Energie: Im Juli deckten „grüne” Energieträger wie Wasser, Wind und Sonne 44,2 Prozent (!) des gesamten italienischen Strombedarfs ab – im Juli 2023 waren es noch 38,1 Prozent. Laut den jüngsten Zahlen des Netzbetreibers Terna erhöhte sich die Stromproduktion aus Wasserkraft in den norditalienischen Regionen im Juli aufgrund der ausgiebigen Regenfälle im Frühling und im Frühsommer um 38,7 Prozent und die Photovoltaik wuchs um 22,4 Prozent, während die Stromerzeugung durch Windkraft um 11,6 Prozent zurückging. Interessant: Der Anteil des fossilen Brennstoff Kohle stürzte im Vergleich zum Juli 2023 um 74,8 Prozent regelrecht ab.
26.07.2024
Daten und Energie: Fallbeispiel Irland
Bremst der Energiehunger der digitalen Daten-Ökonomie die Entwicklung und den Einsatz von künstlichen Intelligenz aus? Im Jahr 2023 verbrauchten die Rechenzentren in der Republik Irland – laut den kürzlich publizierten Zahlen des Central Statistics Office in Dublin – zum ersten Mal mehr elektrische Energie als die Summe aller privaten Haushalte in diesem Land.
03.07.2024
Italien: Der neue Energieplan
Am 1. Juli übermittelte die italienische Regierung der Europäischen Kommission den endgültigen Text des Nationalen Energie- und Klimaplans (PNIEC). Der PNIEC bestätigt die Ziele, die in einem ersten Vorschlag bereits im Juni 2023 formuliert worden ware und übertrifft in einigen Fällen sogar die EU-Ziele, insbesondere bei den erneuerbaren Energien.
28.06.2024
Extraprofitti: Das Urteil der Richter
Der SEV hatte sich gegen diese Maßnahme ausgeprochen und jetzt hat auch das oberste Gericht einen wesentlichen Teil der umstrittenen Extraprofitti-Regelung verworfen. Die Einbeziehung von Verbrauchssteuern in die Berechnungsgrundlage für die Besteuerung von Zusatzgewinnen von Energieunternehmen (extraprofitti) ist laut einem am 26. Juni veröffentlichtem Urteil des italienischen Verfassungsgericht unrechtmäßig.
25.06.2024
Biogas & FHW: Garantierte Strompreise
Ältere Biogasanlagen und Biomasse-Fernheizwerke in Südtirol, deren Fördertarife vom 28. Juni 2023 bis zum 30. Juni 2024 ausgelaufen sind, können beim GSE – nur noch bis zum 30. Juni 2024 (!) – rückwirkend die Anwendung garantierter Mindestpreise für die eigene Stromerzeugung in diesem Zeitraum beantragen.
24.06.2024
Der Unwetterbonus
Kleine und mittlere Stromverteiler in Südtirol können jetzt außerordentliche Investitionen und Instandhaltungsarbeiten aufgrund von Extremwetterlagen in den Jahren 2017 bis 2022 im so genannten parametrischen Tarifsystem für die Netzentgelte anerkennen lassen.
11.06.2024
Das "grüne" Kapital
Eine Zeitenwende: Die Gesamtinvestitionen im globalen Energiesektor werden – laut einem am 6. Juni veröffentlichten Bericht Internationalen Energieagentur IEA – 2024 zum ersten Mal die Marke von drei Billionen US-Dollar überschreiten. Überraschend ist: Zwei Billionen US-Dollar oder zwei Drittel des weltweit eingesetzten Kapitals werden für "grüne" Energieträger und daher nicht in den Bereichen Kohle, Öl oder Gas ausgegeben, sondern für E-Autos, den Ausbau der Kernenergie, Energiespeicher, emissionsarme Kraftstoffe, Effizienzsteigerungen oder Wärmepumpen. Und: Derzeit fließt weltweit mehr Geld in die Photovoltaik als in alle anderen Technologien zur Stromerzeugung zusammen. 2024 werden die Investitionen für FV-Anlagen – auch aufgrund sinkender Einkaufspreise - global auf 500 Milliarden Dollar ansteigen.
10.06.2024
Das Schweizer Votum
Die Schweizer Stimmberechtigten haben in einer Volksabstimmung ein neues Stromversorgungsgesetz mit einer Mehrheit von 68,7 Prozent angenommen. Das von der Regierung vorgelegte und im Parlament mit großer Mehrheit verabschiedete Gesetz soll den Ausbau der erneuerbaren Energien - vor allem durch Förderungen und schnellere Genehmigungsverfahren – erleichtern und beschleunigen.
25.03.2024
Zukunftstechnologie Wasserstoff
Kann erneuerbare Energie auch in Südtirol „grünen” Wasserstoff erzeugen? Der Verantwortliche des Bereichs Geschäftsentwicklung im Südtiroler Energieverband Asko Rienzner nahm an einem Treffen des „Netzwerks Wasserstoff“ in der Unternehmenszentrale des Chemiekonzerns BASF in Ludwighafen teil.
21.03.2024
Hollywood und Energie
Für Altmeister Martin Scorsese muss die Oscar-Nacht eine Enttäuschung gewesen sein. Sein fast dreieinhalbstündiges Kinodrama „Killers of the Flower Moon“ mit Leonardo DiCaprio und Robert De Niro war für zehn Oscars nominiert – und ging dennoch leer aus. Dabei erzählt die dramatische Story, die in den 1920er Jahren im Osage-Country im US-Bundesstaat Oklahoma spielt, von einem dunklen Kapitel der US-amerikanischen Energiegeschichte – und auch heute steht das Gebiet wieder in den Schlagzeilen, wenn es um – erneuerbare – Energie geht.
12.03.2024
FHW: Rekurs gegen Tarifregulierung
Ende Dezember 2023 hat die gesamtstaatliche Regulierungsbehörde ARERA die Tarifgestaltung im Bereich der Fernwärme reformiert. Dem Südtiroler Energieverband SEV ist es in Gesprächen mit der ARERA zwar gelungen, die Mehrheit der Südtiroler Fernheizwerke von dieser Maßnahme zu ...
23.02.2024
Daten & Energie: AI und Kryptogeld
Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen erhöhen den Strombedarf in den globalen Rechenzentren und tragen somit wesentlich zum Anstieg der weltweiten Nachfrage nach elektrischer Energie bei. Bei digitalen Suchdiensten wie Google könnte sich der Strombedarf verzehnfachen, wenn die KI dort vollständig implementiert wird. Vergleicht man den durchschnittlichen Strombedarf einer typischen Google-Suche (0,3 Wh Strom) mit dem von OpenAIs ChatGPT (2,9 Wh pro Anfrage) und berücksichtigt man neun Milliarden Suchanfragen pro Tag, würde der Stromverbrauch pro Jahr um 10 TWh ansteigen.
23.02.2024
Daten & Energie: Die IEA-Prognose
Daten brachen Energie. Viel Energie: Rechenzentren, Kryptowährungen und künstliche Intelligenz (KI) verbrauchten schon 2022 weltweit etwa 460 TWh Strom, oder zwei Prozent des gesamten globalen Bedarfs an elektrischer Energie. Für die rasant wachsende Menge an digitalen Daten braucht es schließlich immer größere und modernere Rechenzentren, um diese Daten zu verarbeiten und zu speichern.
16.02.2024
SEV-intern: Fakten und Energie
Die Mitgliedsbetriebe des SEV brauchen Informationen und der Verband liefert – etwa mit einer überaus gelungenen Infoveranstaltung für Stromproduzenten und Stromverteiler am 15. Februar im SEV-Veranstaltungssaal in Bozen. 80 Mitglieder waren gekommen und ließen sich von ...
12.02.2024
Europa: Die Zeitenwende
Der Energiesektor der EU befindet sich mitten in einem tiefgreifenden Wandlungsprozess. Das zeigt die Studie “European Electricity Review 2024, den die renommierte britische Denkfabrik Ember im Februar vorgelegt hat.
09.02.2024
EU: Strahlende Zukunft
Die EU-Kommission hat am 6. Februar neue Empfehlungen veröffentlicht, wie das vereinbarte Ziel, die Europäische Union bis
2050 klimaneutral zu machen, verwirklicht werden kann. Auf der Grundlage ihrer aktuellen Einschätzung - und der prognostizierten ökonomischen Folgen des Klimawandels - empfiehlt die Kommission eine Verringerung der Nettotreibhausgas-Emissionen bis 2040 um 90 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 und leitet damit die Diskussion mit EU-Institutionen wie dem Europäischen Parlament, dem Europäischen Rat, oder den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten ein.
2050 klimaneutral zu machen, verwirklicht werden kann. Auf der Grundlage ihrer aktuellen Einschätzung - und der prognostizierten ökonomischen Folgen des Klimawandels - empfiehlt die Kommission eine Verringerung der Nettotreibhausgas-Emissionen bis 2040 um 90 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 und leitet damit die Diskussion mit EU-Institutionen wie dem Europäischen Parlament, dem Europäischen Rat, oder den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten ein.
27.01.2024
E-Gemeinschaften: Der Neustart
Das Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit (MASE) das von der EU genehmigte Dekret zur Förderung von „Erneuerbaren Energiegemeinschaften“ (comunità energetiche rinnovabili), „gemeinsam handelnden Eigenverbrauchern aus erneuerbaren Energiequellen“ (sistemi di autoconsumo collettivo da fonti rinnovabili), und „individuellen Eigenverbrauchern von erneuerbarer Energie aus der Ferne, die das Stromnetz nutzen“ (sistemi di autoconsumo individuale di energia rinnovabile a distanza) veröffentlicht. Damit herrscht hetzt Rechtssicherheit – und viele Projekte können weitergeführt oder neu gestartet werden. Das Dekret trat am 24. Januar 2024 in vollem Umfang in Kraft.
25.01.2024
Strommarkt: Unter dem Hammer
Eine – seit Jahren aufgeschobene – Zeitenwende tritt in wenigen Monaten ein: Der geschützte Grundversorgungsdienst für private Stromkunden endet definitiv am 30. Juni 2024. Am vergangenen 10. Januar ist das eingetreten, was wir bereits im Dezember 2023 prognostiziert hatten: Große Stromkonzerne haben die Kunden im geschützten Markt unter sich aufgeteilt.
19.12.2023
Strom: Frei am Markt
Letzte Gelegenheit: Wer mit dem Ende des geschützten Grundversorgungsdienstes nicht von einem Stromversorger „ersteigert“ werden will, muss jetzt handeln. 2024 endet der geschützte Grundversorgungsdienst. Am 1. Juli werden nicht schutzbedürftige Kundinnen und Kunden, die noch nicht in den freien Markt gewechselt sind, von einem Stromversorger, der im Januar 2024 ein entsprechendes Versteigerungsverfahren gewonnen hat, automatisch wie eine Handelsware übernommen. Das bedeutet: Der Strom kommt in diesem Fall von einem neuen Anbieter, der auch die Stromrechnung ausstellt. Dieses Unternehmen wird seinen Sitz möglicherweise nicht in der Region Trentino-Südtirol haben, keine zweisprachigen Dienste anbieten und – mit großer Wahrscheinlichkeit – über keine eigenen Servicestellen in unserem Land verfügen.
18.12.2023
Strom: Der große Schwung
Ein Rekordergebnis: In Deutschland haben erneuerbare Energieträger wie Wind, Wasser oder Sonne im Verlauf des Jahres 2023 knapp 52 Prozent des Bruttostromverbrauchs gedeckt. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Zenrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Damit ist der Anteil im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozentpunkte gestiegen und liegt damit erstmals für ein Gesamtjahr über der Marke von 50 Prozent.
16.12.2023
Kernenergie: Nukleares Erbe
Gehört die Kernkraft zu einer '"grünen" Energiewende? Im Mai 2023 stimmte das italienische Parlament einem Beschlussantrag zur Unterstützung der Kernkraft zu, um die Energieunabhängigkeit in Zukunft sicherzustellen. Der Hintergrund: Die Regierung will neue Small-Modular Reaktoren (SMR) bauen, obwohl das „nukleare Erbe“ des Landes – mehr als 30 Jahre nach dem Volksentscheid gegen die Atomenergie – noch nicht entsorgt ist. Im Dezember 2023 veröffentlichte das Umweltministerium eine Liste mit 51 potenziellen Standorten für ein nationales Lager für hochradioaktiven Abfall in den Regionen Basilicata, Apulien, Latium, Piemont, Sardinien und Sizilien. Der Hintergrund: Vier italienische Kernkraftwerke in Piacenza, Caserta, Latina und Vercelli, mehrere Produktionsstätten für nukleare Brennstäbe sowie Forschungseinrichtungen müssen bis zum Ende dieses Jahrzehnts abgerissen und deren Abfälle entsorgt werden. Ein Beispiel: Der Rückbau des 1964 eröffneten Kernkraftwerks in Latina begann 1999 und soll 2027 enden – 28 Jahre nach dem Beginn der Arbeiten(!).
15.12.2023
COP28: Der große Sprung
Kann man eine Weltklimakonferenz in einer Region veranstalten, die pro Jahr mehr als 180 Millionen Erdöl fördert – auch wenn heute in den Vereinigten Arabischen Emiraten nur noch ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts mit der Produktion von fossilen Brennträgern erwirtschaftet wird? Offenbar schon. In Dubai – dem Eldorado eines hippen Wüstenkapitalismus – trafen sich am 30. November mehr als 80.000 Politikerinnen und Politiker, Aktivistinnen und Aktivisten sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft zur „COP28“. Die Abkürzung COP28 steht für die 28. Konferenz („Conference of the Parties“) der Vertragsstaaten des 1992 beschlossenen UN-Rahmenübereinkommens zum Klimawandel.
30.11.2023
Stromverteiler: Kahlschlag? Nein, danke!
Vielfalt und lokale Verantwortung können dazu beitragen, eine robustere und flexiblere Energieinfrastruktur aufzubauen, die besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet ist als zentralisierte Systeme: In einer Stellungnahme setzt sich der SEV für den Bestand kleiner Stromversorgungsunternehmen in Südtirol und in Italien ein. Angesichts der Dezentralisierung, Demokratisierung, Digitalisierung und Dekarbonisierung in der Stromgestehung nehmen die Netzbetreiber heute eine Schlüsselposition ein. Gerade kleinere Unternehmen können sich besonders gut an einen dynamischen Energiemarkt anpassen.
29.11.2023
Agri-Fotovoltaik in Südtirol? Ja, bitte!
An der Agri-Fotovoltaik führt auch in unserem Land kein Weg vorbei: Der Südtiroler Energieverband SEV unterstützt diese vom Südtiroler Bauernbund (SBB) und zahlreichen Fachleuten im Rahmen der Fachmesse Agrialp vertretene Position. Weil die verfügbaren Dach- und Fassadenflächen in Südtirol bei weitem nicht ausreichen, um die eigenen Klimaziele zu erreichen, ist die Agri-Fotovoltaik – die Kombination von Landwirtschaft und Solarenergieerzeugung – ein unverzichtbares technisches Instrument, wenn es darum geht, die Nutzung der „grünen“ Sonnenenergie in Südtirol nachhaltig und wirkungsvoll zu steigern.
28.11.2023
SMR-Reaktoren: Klein - und teuer
Das Vorhaben war ambitioniert und ist dann doch – angesichts hoher Baukosten und der großen Konkurrenz durch die erneuerbaren Energien – gescheitert. Der Stromversorger Utah Associated Municipal Power Systems wollte gemeinsam mit dem Unternehmen NuScale Power im ländlichen US-Bundesstaat Idaho sechs Miniatomkraftwerke als Ersatz für bestehende Kohlekraftwerke errichten und musste das ehrgeiziges „Carbon Free Power Project“ jetzt frühzeitig beenden. Der 50-Megawatt-Reaktor von NuScale Power war erst im Januar 2023 von der Nuclear Regulatory Commission, die in den USA für die Sicherheit von Kernkraftwerken zuständig ist, zertifiziert worden. Die Gründe für diesen Rückzug: Die prognostizierten Baukosten waren schon vor dem ersten Spatenstich von 5,3 auf 9,3 Milliarden US-Dollar angestiegen. Zudem ist es fraglich, ob der Atomstrom genügend Abnehmer finden wird. Schließlich ist die Stromerzeugung durch Sonne, Wasser und Wind billiger als die elektrische Energie aus einem kleinen modularen High-Tech-Reaktor (small modular reactor, kurz: SMR).
23.11.2023
Energiegemeinschaften: Grünes Licht aus Brüssel
So kann man ein Zukunftsprojekt auch verschleppen: Im Februar hat das Ministerium für Umwelt und energetische Sicherheit (MASE) das Förderungsdekret für die Energiegemeinschaften zur Notifizierung an die EU weitergeleitet. Im November – also nach einer Bearbeitungszeit von neun Monaten – hat die EU dem umfangreichen Regelwerk zur Förderung von „Erneuerbaren Energiegemeinschaften“ (comunità energetiche rinnovabili), „gemeinsam handelnden Eigenverbrauchern aus erneuerbaren Energiequellen“ (sistemi di autoconsumo collettivo da fonti rinnovabili), sowie „individuellen Eigenverbrauchern von erneuerbarer Energie aus der Ferne, die das Stromnetz nutzen“ (sistemi di autoconsumo individuale di energia rinnovabile a distanza) zugestimmt.
30.10.2023
Umwelt: Stromfresser Bitcoin
Der außergewöhnliche Anstieg der Kryptowährungspreise in den vergangenen zehn Jahren hat zu enormen Investitionen in diesem Bereich geführt. Inzwischen werden zahlreiche Transaktionen mit Kryptowährungen außerhalb des traditionellen Bankensystems durchgeführt – etwa von globalen Investoren, Unternehmen und Tech-Millionären bis hin zum organisierten Verbrechen. Doch dieser aufstrebende Markt hat auch eine dunkle Seite. Laut einer neuen Studie der Vereinten Nationen könnte das Mining – die Erzeugung von Kryptowährungen – erhebliche Umweltauswirkungen auf Klima, Wasser und Land haben.
28.10.2023
Gut. Aber nicht gut genug
Die Energiewende findet jetzt statt: Laut dem im Oktober publizierten World Energy Outlook (WEO)2023 der internationale Energieagentur IEA führen Veränderungen und Reformen, die gerade beschlossen oder bereits umgesetzt werden, bis zum Ende dieses Jahrzehnts zu einem stark veränderten globalen Energiesystem, das mit dem Status Quo nur noch wenig zu tun haben wird. Der Aufstieg „grüner“ Technologien wie die Solar- und Windenergie, Elektroautos und Wärmepumpen verändert die Art und Weise wie Fabriken, Fahrzeuge, Haushaltsgeräten oder Heizsystemen heute mit Energie versorgt werden, nachhaltig und – vor allem – radikal.
20.10.2023
Ötzi Mobil
Der SEV und Ötzi Strom setzen sich aktiv für eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilität in Südtirol ein und haben deshalb vor dem Energy-Tower in der Bozner Industriezone eigene Ladestation für E-Autos eingerichtet.
19.10.2023
Innovation: Das Energiespeichersystem Tess
Der Titel könnte aus dem bunten Fantasy-Universum des Comic-Verlags Marvel stammen: Das Wort „Muspell“ bedeutet in der nordischen Mythologie das durch einen Riesen personifizierte Feuer. Bei dem gleichnamigen von Eurac Research in Bozen koordinierten Projekt geht es allerdings nicht um Riesen, Superhelden oder Götter, sondern um die Entwicklung eines thermischen Energiespeichersystems (Thermal Energy Storage System - TESS). „Muspell“ beginnt im Oktober 2023 und dauert vier Jahre. Gemeinsam mit Eurac Research sind fünf renommierte europäische Wissenschaftspartner beiteiligt: Swisspod Technologies, das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme, das Nationale Institut für Chemie in Slowenien, die Universität Politècnica de Catalunya und das Politecnico in Mailand.
19.10.2023
Solarenergie: Ein Pionierprojekt in den Alpen
Was tun? Die Schweiz produziert im Winter weniger Strom als sie verbraucht – und muss Energie importieren. In der vorwiegend alpinen Landschaft stehen nur 42 Windräder und bis 2034 will das Land seine drei aktiven Atomkraftwerke vom Netz nehmen. Eine Lösung des Problems ist die Solarenergie und wohl deshalb hat Axpo – der größte Produzent und Vermarkter von erneuerbarer Energie in der Schweiz – schon im September 2022 die größte alpine Solaranlage in der Eidgenossenschaft in Betrieb genommen. Das Solarkraftwerk wurde an der Muttsee-Staumauer des Pumpspeicherwerks Limmer im Kanton Glarus auf 2.500 Höhenmetern errichtet und liefert pro Jahr rund 3,3 Gigawattstunden klimafreundlichen Strom.
16.10.2023
Agri-PV: Riesiges Potential
Die Europäische Union setzt auf die Photovoltaik – und will die Leistung der PV-Anlagern in den EU-Mitgliedsstaaten von derzeit 200 Gigawatt (GW) Nennleistung bis 2023 auf zirka 730 GW im Jahr 2030 und auf mehrere Terrawatt (TW) im Jahr 2050 steigern. Die Hälfte der neuen Solarkraftwerke müsste auf landwirtschaftlichen Flächen stehen, wenn Europa dieses ehrgeizige Ausbauziel im vorgegebenen Zeitrahmen wirklich erreichen will.
03.10.2023
Energiegemeinschaften: Einfach erfolgreich
Während Italien immer noch auf das Ergebnis des europäischen Prüfungsverfahrens zum Ministerialdekret über die Förderung der Energiegemeinschaften und des kollektiven Eigenverbrauchs wartet, boomen die – häufig von Gemeinden gegründeten –Energiegemeinschaften in Österreich. So waren im September in Österreich mehr als 2.300 Energiegemeinschaften registriert.
02.10.2023
Strom: Murmeltiertage in Italien?
Und täglich grüßt das Murmeltier oder – ein Ereignis wiederholt sich wieder und wieder. Wird das Ende des geschützten Grundversorgungsdienstes in diesem Herbst schon wieder verschoben? In den vergangenen Jahren war das – trotz aller Beteuerungen – mehrmals der Fall. Möglicherweise müssen manche Menschen dennoch etwas tun - und wir haben da eine Idee.
29.09.2023
Reform oder Reförmchen
Der Direktor des Südtiroler Energieverbands SEV Rudi Rienzner hat sich mit dem Verwaltungsrat des Dachverbands der lokalen europäischen Energieverteiler GEODE in Brüssel über den Ausbau der europäischen Stromnetze und die Vorschläge der EU-Kommission für eine Reform des europäischen Strommarkts beraten. Gemäß den drei europäischen Megatrends – Dezentralisierung, Digitalisierung und Demokratisierung – spricht sich der SEV für eine flexibles und regional verankertes Energiesystem aus. „In Europa werden jetzt Richtungsentscheidungen getroffen, die auch uns in Südtirol betreffen und wir beteiligen uns als Vertreter unserer Energiewirtschaft an dieser Zukunftsdebatte“, stellt Rienzner fest, der 2021 zum stellvertretenden GEODE-Präsidenten gewählt worden war.
13.09.2023
Klimaschutz: Menschen wie wir
Der Südtiroler Energieverband SEV legt eine ausführliche Stellungnahme zum „spezifischen Teil“ des Klimaplans Südtirol vor. Damit stimmt der SEV vielen Vorhaben zu und ergänzt diese mit Vorschlägen in den Bereichen Wasserkraft, Fernwärme, Biogas, Windenergie und Photovoltaik. Noch nicht ausgeschöpfte Potentiale der Wasserkraft seien die Optimierung und die Modernisierung bestehender Anlagen sowie die – ökologisch unbedenkliche – Errichtung von neuen Kraftwerken an noch nicht erschlossenen Fließstrecken. Die angekündigte Solar-Offensive des Landes seit durch die ausschließliche Nutzung von Dach- und Fassadenflächen nur „schwer erreichbar“. Die Nutzung von Freiflächen und eine landschaftsschonende Agro-Photovoltaik könnten hier einen wichtigen Beitragleisten, landwirtschaftliche Betriebe unterstützen und auch die ökologische Vielfalt schützen.
26.06.2023
Photovoltaik: Power auf dem Dach
In ganz Italien gibt es mehr als 12 Millionen Wohngebäude mit 1.490 Quadratkilometern (!) Dachflächen. Was man damit alles machen kann? Eine ganze Menge!
17.06.2023
Trend: Das Ende des Ölzeitalters
Das Wachstum der weltweiten Erdölnachfrage wird sich in den kommenden Jahren - aufgrund der hohen Preise, der von vielen Ländern beabsichtigten Stärkung der nationalen Versorgungssicherheit und des Booms klimafreundlicherer Energiequellen – verlangsamen. Das ist eine Kernaussage des im Juni publizierten Berichts „Oil 2023“ der internationalen Energieagentur IEA.
16.06.2023
Stromrebellen: Die EWS Schönau
Ein legendäres Vorzeigeunternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien besucht den SEV. Zum Nachlesen: Die spannende Geschichte der EWS Schönau.
06.06.2023
Strom: Freier Wettbewerb
In einer ausführlichen Stellungnahme kommentiert, ergänzt und kritisiert der SEV den im Juni vorgelegten Landesgesetzentwurf „zur Regelung der Vergabe von Konzessionen für große Ableitungen von Gewässern zu hydroelektrischen Zwecken“. Der Hintergrund: Die Konzessionen von acht Wasserkraftwerken über drei Megawatt (Barbian, Bruneck, Graun, Lappach, Marling, Mühlen, Naturns, Pfitsch, Prembach, alle Alperia Greenpowper) – einem wesentlichen Teil des „Tafelsilbers“ der Südtiroler Energiewirtschaft – verfallen im Jahr 2024.
26.05.2023
Agrofotovoltaik: Der Boom in Italien
Der Sektor der erneuerbaren Energien in Italien boomt: Trotz der schwierigen makroökonomischen und energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen planten italienische Energiebetriebe 2022 Investitionen in der Höhe von 41 Milliarden Euro für neue „grüne“ Produktionsanlagen mit einer Gesamtleistung von 38,9 Gigawatt (GW). Die Anzahl der Investitionsprojekte (958) hat sich damit im Vergleich zum Jahr 2021 mehr als verdoppelt. Dies geht aus dem soeben vorgelegten Jahresbericht 2023 des renommierten Energie-Think Tanks Irex hervor.
25.05.2023
Energiegemeinschaften: Die RSE-Studie
Die Forschungseinrichtung RSE (Ricerca sul Sistema Energetico) hat in einer Studie anhand von mehreren Fallbeispielen untersucht, ob der kollektive Eigenverbrauch von elektrischer Energie oder die Gründung einer Energiegemeinschaft angesichts der derzeit vorliegenden – und von der EU noch nicht bestätigten – staatlichen Fördermaßnahmen ökonomisch sinnvoll sind. Das Ergebnis: In allen vom RSE untersuchten Simulationen (die Errichtung einer PV-Anlage zum kollektiven Eigenverbrauch in einem Kondominium mit 18 Verbrauchspunkten und die Gründung einer Energiegemeinschaft mit 180 Mitgliedern und der Installation einer eigenen PV-Anlage) bestehen für die Verbraucherinnen und Verbraucher finanzielle Vorteile.
24.05.2023
FHW: Heizwärter im Gespräch
In der Arena Ritten trafen sich die technischen Verantwortlichen der Südtiroler Biomassefernheizwerke im Rahmen des 17. Heizwärterstammtisches zu einem Austausch. Neben Vorträgen zur Optimierung von bestehenden Fernheizkraftwerken und der Zukunft der Holzverfügbarkeit in Südtirol wurde auch ein Überblick über die aktuelle Situation der Biomassefernheizwerke in Südtirol gegeben. Die Südtiroler Heizwerke gelten in ganz Europa als Vorzeigeprojekte. Nicht zuletzt deshalb wurden im Rahmen des EU-Projektes BEcoop einige der Heizwerke als „Leuchtturmprojekte“ hervorgehoben. Weitere Programmpunkte des Treffens waren die Vorführung der mobilen Ausfallsicherung für Heizwerke, sowie die Besichtigung des Fernheizkraftwerks der Bioenergie Fernheizwerk Ritten Genossenschaft.
28.04.2023
Holzmarkt: Die Zukunft der Bioenergie
Die ökologische Waldbewirtschaftung als Kernelement einer nachhaltigen Energiewende: Bei einer Fachtagung diskutierten Expertinnen und Experten in Bozen über das große Potential der Holz-Biomasse.
28.04.2023
Photovoltaik: Der "grüne" Boom
Boom-Markt Photovoltaik: Der weltweite Bestand an PV-Produktionsanlagen erreichte 2002 mit einer Gesamtleistung von zirka 1,2 Terrawatt (TW) einen neuen Rekordwert. Das zeigt der im April publizierte „Snapshot of Global PV Markets 2023“ der Internationalen Energieagentur IEA. Mit 240 Gigawatt (GW) zusätzlicher Leitung (davon 106 GW allein in China) und mehreren Ländern mit PV-Marktanteilen von über zehn Prozent (über 19 Prozent in Spanien!) hat die Photovoltaik laut IEA bewiesen. "dass sie einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag sowohl zur „grünen“ Stromerzeugung wie auch zur Reduzierung von Treibhausgasen leistet".
25.04.2023
Energiekrise: Sparen statt Kohle
Die noch im Frühjahr 2022 – nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine – befürchtete Rückkehr der Kohle als Ersatz für fossiles Importgas hat in Europa nicht stattgefunden. Eine Ausnahme ist Italien. Während die Verfeuerung von Kohle in den EU-Kraftwerken im Verlauf der Wintermonate um 11 Prozent zurückgegangen ist, ist der Kohlverbrauch in italienischen Kraftwerken in den Monaten Oktober 2022 bis März 2023 um 28 Prozent (!) angestiegen.
22.04.2023
Fernwärme: Best-Practice in Südtirol
Vorzeigeprojekte aus Südtirol: Eine internationale Delegation des EU-Projekts BeCoop besuchte das E-Werk in Prad und das Fernheizwerk Toblach Innichen und holzverarbeitende Betriebe im Trentino. BECoop untersucht das Entwicklungspotential für genossenschaftliche oder als Energiegemeinschaften betriebene Biomassefernheizwerke in Europa.
28.03.2023
E-Fuels: Fortschritt im Rückwärtsgang
Freie Fahrt für eine teure – und im privaten PKW-Verkehr wenig sinnhafte – Technologie: Wenn die deutsche Innenpolitik wichtige Richtungsentscheidungen in der EU-Zentrale beeinflusst, kann nichts Gutes dabei herauskommen. Angesichts mehrerer Wahlniederlagen hat die Regierungspartei FDP in Brüssel einen E-Mobility-Kompromiss ausgebremst, dem der Europäische Rat, die EU-Kommission und das EU-Parlament nach langen Verhandlungen bereits zugestimmt haben. Dieser Richtlinienentwurf schreibt für PKW-Flotten strenge CO2-Obergrenzen vor, die Autohersteller in Zukunft einhalten müssen – und macht damit die Zulassung von konventionellen Verbrennungsmotoren nach 2035 unmöglich.
27.03.2023
Unsere Mitglieder: Ligna Calor im Gadertal
Warum baut ein Erdölhänder ein Biomasse-Fernheizwerk? Ligna Calor-Präsident Luigi Frenademetz über die Geschichte des Unternehmens, die Herkunft des Brennholzes und technische Innovationen.
25.03.2023
Primärkabinen: Achtung Zonengrenze!
Wenn Energiegemeinschaften Fördergelder beantragen, müssen sie auf die Abgrenzung der so genannten „Primärkabinen" achten. Das ist nicht immer einfach – auch in Südtirol.
22.03.2023
Ein faires Angebot: Die Energiegemeinschaft Lana
Kick-off für ein Pilotprojekt von landesweiter Bedeutung: Am 21. März stellten die Marktgemeinde Lana und der Südtiroler Energieverband SEV im Raiffeisenhaus in Lana die größte Energiegemeinschaft in Südtirol vor. 250 Bürgerinnen und Bürger waren zu dieser Informationsveranstaltung gekommen. „Wir machen das, weil es einfach notwendig ist – für eine ökologische Energiewende und für die Menschen in unserer Gemeinde“, stellte der Gemeinderat Jürgen Zöggeler in seiner Begrüßung fest. Anschließend informierten SEV-Direktor Rudi Rienzner, der Gemeindereferent Werner Gadner, die SEV-Rechtsexpertin Stephanie Maffei, Norbert Klammsteiner vom Energiedienstleister Energytech und Lisa Da Pra vom Beratungsunternehmen REVI Consult ausführlich über alle rechtlichen, technischen, energiepolitischen und wirtschaftlichen Details und beantworteten Fragen aus dem Publikum.
28.02.2023
Der Faktenchek: Energiegemeinschaften
Verbraucherinnen und Verbraucher elektrischer Energie schließen sich zusammen und produzieren ihren eigenen Strom. Werden die – lokalen und dezentralen – Energiegemeinschaften zum Schlüsselelement einer klimafreundlichen Energieversorgung – und wie sehen die neuen Strukturen des kollektiven Eigenverbrauchs und der Energiegemeinschaften aus? Ein Überblick über die geltenden Bestimmungen.
28.02.2023
Energiegemeinschaften: Die Förderung
Auf dieses Dokument haben zahlreiche private Haushalte, Unternehmen und Gemeinden lange gewartet: Das Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit hat einen Entwurf zur Förderung von erneuerbaren Energiegemeinschaften und gemeinsam handelnden Eigenverbrauchern von „grüner“ Energie vorgelegt. Der Entwurf, der inzwischen an die EU-Kommission zur Genehmigung weitergeleitet wurde, enthält wichtige Bestimmungen, die von den bislang bekannten Vorschlägen aus dem Ministerium in wichtigen Punkten abweichen.
28.02.2023
Strom: Die gute Nachricht
Der massive Ausbau von Wind- und Solarenergie hat die EU vor einer schlimmeren Energiekrise bewahrt. Das zeigt die neue Strommarktanalyse „European Electricity Review" der britische Umwelt- und Energie-Denkfabrik Ember
27.02.2023
PV-Strom: Offensive im Norden
Der Solarboom in Italien: 2022 wurden in Italien laut einer Statistik des Netzbetreibers Terna PV-Anlagen mit einer jährlichen Stromerzeugungskapazität von 2.483 Megawatt (MW) installiert – 165 Prozent mehr als 2021. Die Gesamtleistung aller italienischen PV-Anlagen (1.221.045) stieg damit auf 25.048 MW – und die norditalienische (!) Lombardei war am 31. Dezember 2022 die Region mit der höchsten PV-Leistung (3.149 MW, gefolgt von Apulien, der Emilia Romagna, dem Veneto, Piemont und Sizilien). Die Region Trentino-Südtirol steht mit einer installierten Leistung von 530 MW (33.907 Anlagen) auf dem fünftletzten Platz.
24.02.2023
IEA: Der Electricity Market Report 2023
Die weltweite Stromnachfrage blieb 2022 trotz der durch Krieg in der Ukraine ausgelösten Energiekrise stabil. Die Nachfrage stieg um fast zwei Prozent, verglichen mit der durchschnittlichen Wachstumsrate von 2,4 Prozent im Zeitraum 2015 bis 2019. Das – und vieles andere mehr – stellt der neue Electricity Market Report 2023 der Internationalen Energie Agentur (IEA) fest.
22.02.2023
Agro-PV: Experiment in Südtirol
Äpfel, Wein, Milch – und erneuerbare Energie: Das vom Südtiroler Forschungszentrum eurac research koordinierte europäische Forschungsvorhaben SYMBIOSYST will Photovoltaik und Landwirtschaft mit neuen Strategien und innovativen technologischen Lösungen verbinden.
17.02.2023
Startschuss für EDDIE
Energiedaten und Innovation: Der Südtiroler Energieverband SEV und Ötzi Strom nehmen am EU-Projekt EDDIE teil, das jetzt mit einer Auftaktveranstaltung in der Universität Wien gestartet ist.
20.01.2023
Webinar BeCoop: Bioenergy communities
Welchen Herausforderungen müssen sich Genossenschaften in den Bereichen Bioenergie und Biomasse-Fernwärme stellen? Und welche Synergie-Optionen gibt es? Diese Fragen will das Zukunftsprojekt BECoop - an dem auch der SEV mitarbeitet - in einem kostenfreien und öffentlich zugänglichen Webinar beantworten. BeCoop wird von der EU finanziert und soll öffentliche Verwaltungen, Unternehmen, Genossenschaften und Energiegemeinschaften, mit praxisnahem technischen und wirtschaftlichem Know-How unterstützen.
20.12.2022
EU: Der Gaskompromiss
Die 27-EU-Staaten haben sich auf eine gemeinschaftliche „Gaspreisbremse“ verständigt – aber auch bei stark sinkenden Einkaufspreisen kann die gasbefeuerte Stromerzeugung im Wettbewerb mit erneuerbaren Energieträgern nicht bestehen.
19.12.2022
Fernwärme: Regulierte Preise?
Die vom SEV eingeforderte autonome Regulierungsbehörde in Südtirol hat viele Vorteile. Ein aktuelles Beispiel: Die geplante Regulierung der Preise für Fernwärme.
19.12.2022
Strom: Der Solarboom
Beginnt das 2022 das Solarzeitalter in Europa? Während die Installation von PV-Anlagen in Südtirol aufgrund von restriktiven Bestimmungen – allen Versprechungen und Ankündigungen zum Trotz – weiterhin ausgebremst wird, boomt die Branche in Italien und Europa.
09.12.2022
Modell Südtirol: Die Umfrage der Uni Messina
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Gemeinschaftsenergien für die ökologische Energiewende in Süditalien: Die neuen Formen der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit“ befragen Forscher der Fakultät für Politik- und Rechtswissenschaften der Universität Messina Mitglieder von Energiegenossenschaften in Südtirol, um „Best Practice“-Modelle im Bereich der gemeinschaftlich produzierten und genutzten Energie zu identifizieren und zu erforschen. Die Ausfülldauer des Fragebogens beträgt circa 15 Minuten. Die Umfrage ist anonymisiert - die gesammelten Daten werden ausschließlich für statistische und wissenschaftliche Zwecke verarbeitet und auf die Zwecke dieser Forschung beschränkt. Machen Sie mit!
28.11.2022
Fossiles Gas: Das große Geschäft
Warum der Gaspreisdeckel der EU keiner ist – und wie Flüssiggasimporteure die Notlage in Europa für ihr Geschäft nutzen: Die EU hat – nach langem Zögern – ihre Vorstellung zu einer europaweiten Beschränkung des Gaspreises vorgelegt. Weil der Preis für elektrische Energie eng an den Gaspreis gekoppelt ist, hätte ein derartiges Instrument automatisch Auswirkungen auf die Strompreise. Die Kommission spricht in diesem Zusammenhang von einem „Marktkorrektur-Mechanismus“, der „vorübergehende“ und „unverhältnismäßige“ Preisbewegungen an der Amsterdamer Börse TTF (Title Transfer Facility) abschwächen soll.
28.11.2022
Strom: Wasserkraft ist Klimaschutz
Ohne Wasserkraft kein Klimaschutz: Windkraft und Solarenergie können die sinkende Produktionsleistung der Wasserkraft in Italien nicht ausgleichen. Laut dem in dieser Woche publizierten Bericht des italienischen Netzbetreibers Terna ist die Stromproduktion aus Wasserkraft im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 36,8 Prozent zurückgegangen – und das hat Folgen für die Gewichtung der erneuerbaren Energie im italienischen Stromkonsum. Im Oktober deckte „grüne“ Energie aus Wasser, Sonne, Wind und Erdwärme nur noch 28,7 Prozent der gesamtstaatlichen Nachfrage ab – im Oktober 2021 waren es noch 32,3 Prozent gewesen. Im Oktober sank auch die Leistung der Windkraftwerke (-35,9 Prozent), während die Stromproduktion mit Solarenergie „nur“ um 17,6 Prozent gestiegen ist.
21.11.2022
Südtirol: Das Potential der Wasserkraft
Zehn Prozent mehr Strom aus Südtirol - mit neuen Wasserkraftwerken: Der Südtiroler Energieverband und die Handelskammer Bozen haben das Potential für den Ausbau von Wasserkraftanlagen in unserem Land erhoben. Darauf aufbauend hat das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen die wirtschaftliche Rentabilität dieser Projekte berechnet.
14.11.2022
BEcoop: Bioenergie in Berggebieten
Am 8. November haben sich die europäischen Partner des vom SEV und der Europäischen Union unterstützten Projekts BeCOOP in Tirano in der Lombardei zu ihrem Semester-Meeting getroffen. Gastgeber war der italienische Verband der Biomassefernheizwerke und Bioenergiebetriebe FIPER. Die BeCOOP-Delegationen (White Research - Belgien, Goiener und CIRCE-Spanien, ESEK, CERTH und Q-PLAN International - Griechenland, Copenhagen Business School - Dänemark, OBS undWUELS – Polen, IEECP - Holland, SEV – Italien) diskutierten über die Unterstützung von Bioenergie-Projekten in Berggebieten und besuchten lokale Bioenergie-Betriebe.
10.11.2022
GEODE-Tagung: Wege in die Zukunft
Geothermie als Gas-Ersatz, die Innovationsoffensive mit Wasserstoff: Auf Einladung des SEV trafen sich die Führungsspitze und die Mitgliedsorganisationen des europäischen Verbands der unabhängigen Energieverteiler GEODE zu ihrer Herbsttagung in Bozen. Im Merkantilgebäude in Bozen standen – in Anwesenheit des GEODE-Präsidenten Hans Kreisel, des Landeshauptmannstellvertreters Daniel Alfreider und des Generalsekretärs der Handelskammer Bozen Alfred Aberer – die Präsentation des „Südtiroler Modells‘“ zur dezentralen und bürgernahen Nutzung erneuerbarer Energien in den Bereichen Wasserkraft, Fernwärme, Biogas und Wasserstoff auf der Tagesordnung. Darauf folgten die Vorstellung nachhaltiger Vorzeigeprojekte aus Finnland, Deutschland, und Dänemark sowie Updates zu aktuellen energiepolitischen Vorhaben der EU.
26.10.2022
Strompreise: Lichtblick im Herbst
Ein Hoffnungsschimmer - auch wenn langfristige Prognosen nicht möglich sind. Die Strom-. und Gaspreise sind in den vergangenen Wochen spürbar gesunken.
25.10.2022
Energiepreise: Wie entsteht der Strompreis?
Wenn der Preis für fossiles Gas steigt, wird auch der Strom teurer. Warum gilt diese Regel auch für Ökostrom, der ausschließlich mit erneuerbarer Energie produziert wird – obwohl die Öko-Kraftwerke gar kein Gas einkaufen?
28.09.2022
„So wie bisher können wir nicht weitermachen“
Der Fachbeirat des SEV ist im September zu seiner zweiten Sitzung zusammengekommen. Auf der Tagesordnung standen die Leitlinien zur Entschädigung der scheidenden Wasserkonzessionäre, der „Klimaplan Südtirol 2050“, Landesförderungen im Bereich Fernwärme und – natürlich – die aktuelle Energiekrise. Dem im Frühjahr 2022 gebildetem Gremium gehören SEV-Präsident Hanspeter Fuchs, SEV-Direktor Rudi Rienzner, Luigi Frenademetz(Ligna Calor), Manfred Gius (Biogas Wipptal), Bernhard Mair (E-Werk Toblach), Hannes Messner (Energiegenossenschaft Villnöss) und Hansjörg Stelzl (Energiegenossenschaft Latsch) an.
27.09.2022
Unsere Mitglieder: Die E-Genossenschaft Pflersch
Perspektiven für eine nachhaltige und lokale Stromproduktion am Beispiel der E-Genossenschaft Pflersch. Ein Interview mit dem Geschäftsführer Franz Schwitzer.
24.09.2022
Energieautonomie: Aufbruch im Trentino?
Krisen öffnen Gestaltungsspielräume: Offenbar existieren im Trentino Überlegungen, mit einer „hydroelektrischen Revolution“ auf die aktuelle Notlage zu reagieren. Demnach will man das Ausschreibungsverfahren für Großableitungen im Bereich der Wasserkraft durch eine Direktvergabe ersetzen. „Wir sind uns der Schwierigkeiten bewusst, mit denen wir auf gesamtstaatlicher und gesetzgeberischer Ebene konfrontiert sein werden, aber wir glauben, dass wir auch etwas Mut brauchen, wir müssen über eine Energieautonomie nachdenken", sagte dazu der Landeshauptmann des Trentino Maurizio Fugatti nach einer Sitzung der Landesregierung in Terzolas (Val di Sole). Konzessionen zur Stromproduktion sollten in Zukunft nur Unternehmen erhalten, die sich verpflichten, den Familien und Unternehmen des Trentino erhebliche Vorteile zu sichern. Am 31. Dezember 2024 laufen im Trentino 17 Wasserkraftkonzessionen aus.
15.09.2022
Energieautonomie wagen!
Bewegt sein ist schön. Besser ist sich selbst bewegen. Warum sind unsere Strompreise von Gasmärkten abhängig, obwohl wir in unserem Land nur erneuerbare Energie erzeugen? In Südtirol werden jährlich 6,8 Terawattstunden (TWh) Strom produziert. 6,6 TWh liefern erneuerbare Energiequellen und 88 Prozent dieses wertvollen grünen Stroms erzeugen Wasserkraftwerke. Südtirol verbraucht pro Jahr 3,1 TWh Strom. „Dass Südtirol so viel Strom produziert, muss sich auch in einem vergünstigten Strom für die heimische Bevölkerung und Südtirols Betriebe niederschlagen. Wir können nicht zusehen, wie die Energiepreise immer mehr steigen“, erklärt dazu der Präsident des Südtiroler Energieverbands SEV Hanspeter Fuchs in einer Aussendung. SEV-Direktor Rudi Rienzner, fügt hinzu: „Kurzfristig sind wir den Preissteigerungen ausgesetzt, aber mittel- bis langfristig sollte Südtirol die Voraussetzungen schaffen, um in Zukunft noch besser vor Energiepreissteigerungen gewappnet zu sein.“
27.06.2022
Trockenheit: Der Stromnotstand
Ist das schon der Klimawandel: Die Trockenheit lässt die italienische Stromproduktion schrumpfen: Weil Gaskraftwerke häufig auf die Kühlung ihrer Aggregate durch Flusswasser angewiesen sind, bringen niedrige Pegelstände italienische Stromerzeuger in große Schwierigkeiten: Drei Kraftwerke in den Provinzen Mantua und Turin wurden bereits abgeschaltet und drei weitere Kraftwerke in Mailand und Piacenza könnten schon bald ebenfalls vom Netz gehen. Inzwischen hat der Betreiber des italienischen Hochspannungsnetzes Terna sämtlicher Produzenten aufgefordert, alle zur Verfügung stehenden Anlagen zu aktivieren.
24.06.2022
Lobbying: Ein starker Partner
„Extra Profitti“: In den vergangenen Wochen hat sich der SEV intensiv für Anpassungen zugunsten von Stromerzeugern aus Südtirol eingesetzt – und war damit erfolgreich. In den Durchführungsbestimmungen zur Zwangsabgabe zusätzlicher Gewinne („Extra Profitti“) durch Produzenten von Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wasser, Sonne oder Wind ist die Aufsichtsbehörde ARERA einigen wichtigen Forderungen des SEV nachgekommen. So wird der „Gratisstrom“, der unentgeltlich in der Form von Energie oder als ein der jeweiligen Strommenge entsprechender Geldbetrag dem Land Südtirol zur Verfügung gestellt werden muss, vom Anwendungsbereich der Extra-Profitti-Bestimmungen ausgenommen. Diese neue Regelung betrifft mittlere (zwischen 220 kWh und 3 MWh Nennleistung) und große Wasserkraftwerke (über 3 MW Nennleistung). Bei den historischen Genossenschaften ist der erzeugte und von den Mitgliedern selbst verbrauchte Strom – anders als der sogenannte „Überschussstrom“ – ebenfalls nicht von der staatlichen Extra-Profitti-Regel betroffen.
24.06.2022
Strom: Jede Menge Kohle
Erlebt der Brennstoff Kohle eine Renaissance? Ein Beispiel aus Deutschland: Das 1965 in Betrieb genommene Kraftwerk Staudinger in der Nähe von Frankfurt ist heute das größte konventionelle Kraftwerk im Bundesland Hessen. Die vor allem mit Steinkohle befeuerte Anlage des Energieversorgers UNIPER besteht aus fünf Kraftwerksblöcken: Die Blöcke 2 und 3 wurden 2012 stillgelegt, Block1 folgte. 2013. Der mit fossilem Gas betriebene Block 4 wird heute zur Netzstabilisierung und als Reservekapazität vorgehalten. Nur der vor allem mit Steinkohle befeuerte Block 5 mit einer Leistung von 500 MWh befindet sich im Regelbetrieb. UNIPER galt ursprünglich als „Resterampe“ des EON-Konzerns, auf der alle Anlagen, die nicht zur „Energiewende“ passten, „geparkt“ wurden. 2019 sicherte sich dann das finnische Unternehmen Fortum die Mehrheit an UNIPER. Am 21. Dezember 2021 teilte UNIPER mit, dass Block 5 am 21. Mai 2023 die Stromproduktion einstellen und stillgelegt werden wird.
23.06.2022
Fernwärme: 25 Jahre SEEGEN
Der Südtiroler Energieverband ist international vernetzt. Ein Beispiel für diese erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist die enge Kooperation mit der Salzburger Erneuerbare Energie Genossenschaft SEEGEN. Im Bereich Fernwärme ist SEEGEN seit vielen Jahren ein wichtiger Know-how-Partner des SEV. So bildet der SEV mit SEEGEN grenzüberschreitende Einkaufsgemeinschaften für Südtiroler Fernwärmebetriebe. Beide Organisationen bieten auch gemeinsame Veranstaltungen für ihre Mitgliedsbetriebe an.
12.06.2022
INNO Energie: Lehrfahrt in die Steiermark
Bei einer Lehrfahrt in die Steiermark besuchten Teilnehmer des Projekts INNO Energie „Best-Practice“-Betriebe in diesem Bundesland – und informierten sich vor Ort über Konzepte für die digitale Datenverarbeitung zur Steigerung der Energieeffizienz in der Landwirtschaft. Dabei informierte sich die Reisegruppe aus Südtirol über das Energiemanagement in einem Weingut, in einem biologisch ausgerichteten Mastbetrieb, in einer Essigmanufaktur und in einem Milchviehbetrieb.
30.05.2022
Energiegemeinschaften: Die Pläne der Regionen
Erste Schritte in eine "grüne" und demokratische Energiezukunft: Norditalienische Regionen bereiten schon jetzt Förderungsmaßnahmen für Energiegemeinschaften vor.
29.05.2022
INNO Energie: Biomasse vielseitig nutzen
Aus Biomasse Wärme zu gewinnen und gleichzeitig Kompost oder Pflanzenkohlezu erzeugen, ist mit innovativen Technologien möglich. Die Abteilung Innovation & Energie im Südtiroler Bauernbund hat im Rahmen des Projektes INNO Energie eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema organisiert.
27.05.2022
Bioenergie: Die Know-How-Plattform
Die Informations-Plattform des EU-Projekts BeCoop geht online! Die neue zentrale Anlaufstelle bietet frei zugängliche Ressourcen im Bereich der genossenschaftlichen Fernwärmeversorgung mit dem Brennstoff Biomasse an – mit einem Evalutationstool für Biomasse-Betriebe, einem Überblick über hilfreiche – und kostenfreie – Online-Werkzeuge sowie mit einem virtuellen Marktplatz, der Menschen aus der gesamten Wertschöpfungskette der Bioenergie zusammenbrin
27.05.2022
Strombörse: So entsteht der Strompreis
Warum geben teure Gaskraftwerke an den europäischen Strombörsen "den Preis an": Ein Blick hinter die Kulissen des "Merit-Order"-Systems. Wie wird Strom eigentlich gehandelt? Der erste Schritt: Die Menge des einzuspeisenden Stroms wird im europäischen Großhandel einen Tag im Voraus festgelegt. Die Kraftwerksbetreiber legen in einem Auktionsverfahren aufgrund dieser Daten Preisangebote und Liefermengen für bestimmte Zeiträume vor. Die Einsatzreihenfolge wird dann vom billigsten Kraftwerk aufsteigend bis zum teuersten Angebot des letzten zur Bedarfsdeckung noch notwendigen Kraftwerks ermittelt.
26.05.2022
Kernenergie: Oldies - not Goldies
Ist die Atomkraft eine Option im Kampf gegen den Klimawandel? Nachrichten aus Frankreich stellen diese – von der französischen Politik vertretene – These zumindest in Frage. So waren am 16. Mai 29 (!) der 56 aktiven französischen Atomreaktoren nicht im Betrieb. Damit war zu diesem Zeitpunkt mehr als die Hälfte des aktuellen Reaktorparks in Frankreich nicht verfügbar. Gründe dafür waren gleichzeitig vorgenommene Routineabschaltungen zur Wartung der Anlagen und notwendige Tests angesichts der Verlängerung der Betriebszeiten auf mehr als 40 Jahre. Dazu kommt das noch ungelöste Problem der Korrosion an den Rohrleitungen.
27.04.2022
Energiegemeinschaften als Zukunftsmodell
Eine Zeitenwende? Verbraucherinnen und Verbraucher elektrischer Energie schließen sich zusammen und produzieren ihren eigenen Strom. Werden die – lokalen und dezentralen – Energiegemeinschaften zum Schlüsselelement einer klimafreundlichen Energieversorgung und wie kann es den neuen „Prosumern“ gelingen, ihre Stromrechnungen spürbar zu senken?
27.04.2022
Erneuerbare Energien: Der europäische Vergleich
Zahlen über Zahlen: Der in Italien für die Förderung erneuerbarer Energieträger zuständige GSE (Gestore Servizi Energetici) hat die Position erneuerbarer Energieträger wie Wind, Sonne, Biomasse oder Wasser im Energiemix der EU und Energiemix mehrerer großer EU-Mitgliedsstaaten im Jahr 2020 untersucht. Demnach deckte Italien 20,4 % seines gesamten Energieverbrauchs mit erneuerbaren Energieträgern ab, der Anteil von fossilem Gas lag 2020 bei 40 %, der Anteil der Erdölprodukte bei 33 %.
23.04.2022
Ukraine-Krise: Italiens "Tour de Gas"
Eine Regierung auf Einkaufsreise: In nur 18 Monaten will Italien von russischen Gasimporten unabhängig sein – und schließt jetzt umfangreiche Lieferverträge mit afrikanischen Staaten ab.
24.03.2022
„Wir können mehr Stromautonomie wagen“
Die Handlungsspielräume für eine umfangreichere Eigenständigkeit in der Preisgestaltung bei Strom sind vorhanden: Der Südtiroler Energieverband SEV und die Handelskammer Bozen haben ein Gutachten über die Zuständigkeiten des Landes im Bereich Energie in Auftrag gegeben, das im Landtag vorgestellt wurde.
24.03.2022
Erneuerbare: Schwergewicht Wasserkraft
In Italien spielt die Wasserkraft im Bereich der erneuerbaren Energien weiterhin eine herausragende Rolle. Das zeigt der vom GSE veröffentlichte Jahresbericht 2020 über die gesamtstaatliche Entwicklung der „grünen“ Produktion von Strom.
23.03.2022
Krieg in der Ukraine: Die Folgen für die Energieversorgung
Kann der Import fossiler Brennstoffe aus Russland durch andere Lieferanten oder – was sicher noch besser wäre – durch erneuerbare Energien ersetzt werden? Weil Länder wie Deutschland, Italien, Österreich und Ungarn erhebliche Teile ihres Energiebedarfs über Lieferungen aus Russland decken, geben die EU-Staaten nach Schätzungen der Brüsseler Denkfabrik Bruegel zurzeit täglich etwa 380 Millionen Euro (!) für russisches Gas und knapp 362 Millionen Euro (!) für Öl aus Russland aus. Dieses Geld gehört auch der russischem Föderation. So ist der russische Staat sowohl beim größten russischen Erdölkonzern Rosneft wie auch beim größten Gasexporteur Gazprom der Mehrheitsaktionär. Fossile Energie schafft daher gefährliche Abhängigkeiten: Die 27 EU-Staaten kauften im Februar 40 Prozent ihrer Gasimporte, 27 Prozent ihrer Erdölimporte und 46 Prozent ihre Kohleimporte in Russland ein.
22.03.2022
Flüssiggas: Das große Geschäft
US-Amerikanisches Fracking-Gas ist plötzlich zu einem international umkämpfen Rohstoff geworden. Die USA sind heute der weltweit größte Förderer von fossilem Gas, das erst seit wenigen Jahren mit Spezialtankschiffen in andere Länder exportiert wird. Drei Länder dominieren heute den internationalen Flüssiggasmarkt: Katar, Australien und die USA. Ende des Jahres könnten die USA über sieben große Exportterminals zur Verflüssigung und Verschiffung verfügen – und wären dann der größte Exporteur von Flüssiggas (LNG) weltweit.
21.03.2022
Flüssiggas: „Grüne“ Alternativen
Greenpeace, Legambiente und der WWF haben einen Zehnpunkteplan vorgelegt, um die italienische Abhängigkeit von ausländischen Gaslieferungen zu verringern. Das Maßnahmenpaket soll dazu beitragen, bis Ende 2026 zirka 36 Milliarden Kubikmeter fossiles Importgas pro Jahr komplett einzusparen.
28.02.2022
Energiepreise: Putins Schatten
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat in der vergangenen Woche zu einem starken Preisanstieg bei Gas und Strom geführt. Nach dem Einmarsch der russischen Truppen stieg der gesamtstaatliche Einheitspreis für elektrische Energie in Italien (PUN) um 50 Prozent, an den europäischen Spotmärkten verdoppelte der Preis für fossiles Gas. Bis zum Sonntag fielen die Preise dann auf das Vorkriegsniveau zurück – um nach der Aktivierung der russischen Atomstreitkräfte erneut stark anzusteigen. Am Morgen des 28. Februar lag der PUN (Durchschnittswert) bei 247,04 Euro pro Megawattstunde – und damit deutlich höher als eine Woche zuvor. Zum Vergleich: Im Januar betrug der PUN 224,50 Euro/MWh. Im Dezember 2021 hatte der PUN einen historischen Höchststand von 281,24 Euro/MWh erreicht. Am 17. Februar, vor der Zuspitzung der Ukraine-Krise, war der PUN auf 182,68 Euro/MWh gesunken und der bei Termingeschäften im dritten Quartal veranschlagte PUN lag um 190 Euro/MWh.
28.02.2022
Klimaschutz: Trommeln in der Nacht
Wasserknappheit, Überflutungen, Küstenschäden und Ernteausfälle: Laut dem heute vorgelegten zweiten Band des 6. Sachstandsberichts über den Klimawandel wird Europa überdurchschnittlich stark von den Folgen der Erderwärmung betroffen sein. Rund 270 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als aller Welt haben in den vergangen fünf Jahren im Auftrag des Weltklimarats IPCC alle verfügbaren Klimadaten aus wissenschaftlichen Publikationen ausgewertet. Demnach leben heute 3,3 bis 3,6 Milliarden Menschen in Regionen, die erheblichen Klimaveränderungen ausgesetzt sind. Ein weiteres Viertel der Menschheit müsse mit erheblichen Veränderungen aufgrund der Erderwärmung rechnen. „Die Lebenswelten von Milliarden Menschen“ seien schon heute vom menschengemachten Klimawandel betroffen, so die Analyse des IPCC.
27.02.2022
Strom: Grüne Autonomie
Fossiles Gas zur Stromerzeugung? Nein Danke! Bis 2035 will Deutschland die Stromversorgung laut einem neuen Positionspapier aus dem Wirtschaftsministerium „nahezu vollständig“ auf erneuerbare Energien umstellen und nicht mehr – wie bisher geplant – irgendwann „vor 2050". Einen Schwerpunkt bildet dabei die Windenergie: Bis 2030 sollen Windparks an Land pro Jahr 100 bis 110 Gigawatt Strom liefern – immerhin das Doppelte dessen, was bisher schon errichtet ist. Zur See sind, wie schon im Koalitionsvertrag vereinbart, bis 2030 Windräder mit 30 Gigawatt installierter Leistung geplant, fast viermal so viel wie derzeit. Die Leistung von Solaranlagen soll sich ebenfalls nahezu vervierfachen, auf 200 Gigawatt. Die Förderung neuer Anlagen wird zumeist per Ausschreibung an Investoren vergeben, die mit den geringsten Einspeisevergütungen auskommen. Ausnahmen von von dieser Regel gibt es allerdings für Bürgerenergieprojekte, sei es für Wind- oder Solarparks.
23.02.2022
Wasserstoff: Eine Option für die Zukunft?
Kann Grüner Wasserstoff fossiles Gas ersetzen? Laut EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen soll Grüner Wasserstoff aus eigener Produktion schon in einem mittelfristigen Szenario durch das europäische Pipeline-Netz fließen – und nicht mehr fossiles Importgas aus Russland oder Nordafrika. In seinem Roman „Die geheimnisvolle Insel“ hatte der Visionär Jules Verne Wasser 1874 als „Kohle der Zukunft" bezeichnet. Sicher ist: Wasserstoff ist äußerst vielseitig: Er kann in Brennstoffzellen, als Basis für synthetische Kraftstoffe, als Brennstoff für Wärme und zur Langzeitspeicherung von erneuerbarem Strom genutzt werden. Er dient zudem als Rohstoff für wichtige chemische Produkte. Aber: Auf unserem Planeten ist Wasserstoff meistens mit Sauerstoff verbunden. Wenn man Wasserstoff nutzen will, muss man ihn also vom Sauerstoff abspalten. Und dazu braucht man Energie. Sehr viel Energie.
16.02.2022
Bioenergie: Das Beispiel Österreich
Mit 53 Prozent des Bruttoinlandsverbrauchs war die Bioenergie 2019 die bedeutendste erneuerbare Energiequelle in Österreich. Dahinter folgte die Wasserkraft mit einem Anteil von 34 Prozent, die Windkraft mit 6,2 Prozent und die Geothermie mit 3,9 Prozent. Der Bereich Photovoltaik spielt – laut einem vom Österreichischen Biomasseverband und der Austrian Energy Agency veröffentlichten Bericht (Basisdaten 2021 Bioenergie) mit einem Anteil von 1,4 Prozent nur eine geringe Rolle. 2019 deckten erneuerbare Energieträger in Österreich 29,8 Prozent des Bruttoinlandsverbrauch ab. Der wichtigste Brennstoff war mit einem Anteil von 32,2 Prozent fossiles Erdöl.
31.01.2022
Strom: Falsches Signal
Strom aus erneuerbaren Energien trägt in Italien heute dazu bei, die Strompreise zu senken – und ist nachhaltiger Klimaschutz. Das vergangenen Woche in Kraft getretene neue „Decreto Sostegni“ will jetzt ausgerechnet bei den Produzenten erneuerbarer und „grüner“ Energie – auch in Südtirol – Zusatzgewinne aus dem Stromgeschäft abschöpfen. Konkret sieht das Dekret einen Ausgleichsmechanismus vor: Solar-, Wasserkraft- und Windkraftanlagen mit einer Leistung von mehr als 20 Kilowatt müssen – unter bestimmten Umständen – Ausgleichszahlungen für „Extraprofite zahlen, die aufgrund der hohen Strompreise entstanden sind. „Damit schadet man einem wichtigen Zukunftsbereich – der eigentlich ausgeweitet und gefördert werden sollte“, kommentiert SEV.-Generaldirektor Rudi Rienzner die Maßnahme.
30.01.2022
Energiepreise: Billiggas aus Italien?
Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Frühjahr 2020 stehen die Märkte für Strom und fossiles Gas Kopf. 2020 sanken die Energiepreise auf historische Niedrigstände und stiegen 2021 dann auf zuvor noch nicht erreichte Spitzenwerte. Dazu eine beeindruckende Zahl: Der italienische nationale Einheitspreis für den Stromeinkauf (PUN) lag im Zeitraum vom ersten bis zum 31. Dezember durchschnittlich bei bei 281 Euro pro Megawattstunde (MWh) – und damit 422 Prozent (!) über dem Marktpreis im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ende Januar 2022 fiel der PUN dann auf einen Tagesdurchschnitt von 231 Euro/MWh. Ein klarer Trendwechsel ist allerdings noch nicht Sicht. Einiges spricht derzeit immerhin dafür, dass sich die Weltmärkte für Strom und fossiles Gas 2022 zumindest allmählich beruhigen könnten.
28.01.2022
Energiepreise: Politische Energie
Die Preis-Explosion bei fossilem Gas und der große Einfluss der Politik: Bei einem informellen Treffen der EU-Fachminister für Energie am 22. Januar im französischen Amiens hat die European Union Agency for the Cooperation of Energy Regulators (ACER) die rasanten Entwicklungen auf den Energiemärkten in ein „größeres“ und politischeres Bild gestellt.
27.01.2022
Erneuerbare Energie: Ausgebremst
Es geht einfach nicht voran: Bis 2030 muss Italien die installierte Leistung von Anlagen zur Produktion erneuerbarer Energie um 70 Gigawatt steigern, wenn das Land die aktuellen Klimaziele der EU erreichen will. In den vergangenen sieben Jahren betrug der in Italien jährlich realisierte Leistungsanstieg aber nur jeweils 0,8 Gigawatt – und mit diesem Tempo können die aktuellen EU-Vorgaben keinesfalls vor 2100 erreicht werden. Das stellt die Umweltorganisation Legambiente in ihrem ausführlichen Bericht „Schach den Erneuerbaren“ („Scacco matto alle fonti rinnovabili“) unmissverständlich fest.
14.12.2021
EU-Taxonomie: Endspiel in Brüssel
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat die Entscheidung für eine bald zu veröffentlichende Liste nachhaltiger Finanzierungen – die so genannte EU-Taxonomie – an sich gezogen und damit zur „Chefsache“ erklärt. Es geht dabei um die Frage, was in Europa künftig eine grüne Investition ist und dann entsprechend politisch gefördert, finanziell unterstützt und ausgebaut werden soll. In den vergangenen Monaten hatten sich zahlreiche EU-Staaten für die Einstufung von Atomenergie und Erdgas als „grüne“ oder nachhaltige „Übergangs“-Lösungen ein gesetzt. Falls die EU-Kommission diese Position übernimmt, könnten Milliarden an Euro in diese Energieträger fließen. Die Entscheidung soll noch vor dem
Jahreswechsel fallen.
Jahreswechsel fallen.
14.12.2021
Konventionelle: Jede Menge Kohle
In Zukunft sollen 80 Prozent der deutschen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien stammen. Dabei ist die Kohle in Deutschland immer noch der wichtigste Energieträger zur Stromerzeugung.
07.12.2021
Erneuerbare: "drastisch beschleunigen"
In Berlin hat man sich viel vorgenommen: Die neue deutsche Bundesregierung will „den Ausbau der Erneuerbaren Energien drastisch beschleunigen und alle Hürden und Hemmnisse aus dem Weg räumen“.
29.11.2021
Erdgas und Atomstrom: Alles „grün“?
Mehrere EU-Mitgliedsstaaten haben die Europäische Kommission aufgefordert, der Kernenergie im Rahmen der EU-Taxonomie für nachhaltige Finanzen, die als Leitfaden für klimafreundliche Investitionen dient, ein „grünes“ Label zu verleihen. Unter den Ländern, die sich für Atomstrom einsetzen, gibt es zudem eine kleinere Fraktion, die sich für fossiles Erdgas als Übergangsbrennstoff einsetzt. Erlebt die Kernenergie – im Rahmen der „Energiewende“ – eine Renaissance? Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron will in Zukunft nukleare Minikraftwerke bauen. Der Grund: Großanlagen zur Produktion von Atomstrom sind viel zu teuer und daher betriebswirtschaftlich ineffizient.
28.11.2021
Windenergie: Flaute am Mittelmeer
Eine neue Studie untersucht die Genehmigungsverfahren für Windparks in Italien – und kommt zu ernüchternden Ergebnissen.
27.11.2021
Strom: Es bleibt teuer
Am 8. November haben EU-Spitzenbeamte bei einem Treffen des Verwaltungsrats des Verbands der unabhängigen örtlichen Energieverteiler GEODE in Brüssel, an dem auch SEV-Generaldirektor und GEODE-Vizepräsident Rudi Rienzner teilnahm, Hintergrundinformationen über die Preisentwicklung in Europa in den Bereichen Strom und Gas sowie zu den aktuellen Erdgas-Vorräten in den EU-Mitgliedsstaaten vorgelegt. Dabei präsentierten die EU-Beamten auch einen von der Kommission verabschiedeten "Werkzeugkasten" zur Eindämmung des rasanten Preisanstiegs auf den Gas- und Strommärkten. Zum den vorgeschlagenen Notfallmaßnahmen gehören Steuersenkungen, Hilfen für einkommensschwache Haushalte und die Vermeidung von Stromabschaltungen aufgrund ausstehender Zahlungen.
17.11.2021
Strom: Der falsche Weg?
Südtiroler Energiebetriebe sind heute in das italienische Strommarkt eingebunden und müssen dessen Preise übernehmen. Es hätte aber auch ganz anders kommen können. Schon 2013 hat der Südtiroler Energieverband – als einziger Akteur in der Südtiroler Energielandschaft – ein Konzept vorgelegt, das alle einheimischen Akteure als gleichberechtigte Partner einbinden sollte. Dieses Papier wurde später durch das Modell einer Südtiroler Strombörse ergänzt. In diesem Zusammenhang plädierte der SEV dafür, die Spielräume des Autonomiestatus voll auszuschöpfen.
28.10.2021
Unsere Mitglieder: Biogas Wipptal
Die BIOGAS Wipptal GmbH wurde 2008 von 62 Landwirten aus dem Wipptal gegründet. Damals wollte man mit der Vergärung von Mist und Gülle in einer Biogasanlage einen Beitrag für den Umweltschutz leisten. Mit dieser Technologie können sowohl der Nitratgehalt in den Böden wie auch die Methanemissionen deutlich reduziert werden. Gleichzeitig wird mit dem gewonnenen Biogas klimaneutrale Energie (Wärme und Strom) erzeugt. Aus einem Teil des Gärrestes wird hochwertiger organischer Dünger hergestellt, der im Obst- und Weinbauwie sowie auf den Skipisten eingesetzt werden kann.
27.10.2021
E-Mobility: Unter Strom
Folgt auf die Generation „Golf“ die Generation „Tesla“? Mit 24.600 verkauften Einheiten allein beim Model 3, einem Elektro-Marktanteil von 24 Prozent (VW 22 und Stellantis 13 Prozent) und einem Gesamt-Marktanteil von 2,6 Prozent hat der US-Autobauer Tesla im September 2021 einen beachtlichen Erfolg erzielt. Teslas Model 3 wurde – als erstes E-Auto und als erstes in Übersee gefertigtes Fahrzeug – zum meistverkauften Auto in Europa. Gegenüber September 2020 konnte das Model 3 um 58 Prozent zulegen. Eine Erklärung für diesen Erfolg ist allerdings auch die Strategie von Tesla, die Absatzzahlen am Ende eines Quartals zu pushen, um im europäischen PKW-Ranking aufzusteigen.
26.10.2021
EU: Der Stand der Dinge
Am 26. Oktober hat die EU-Kommission ihren Bericht zur Lage der Energieunion verabschiedet. Zwei Jahre nach dem
Start des europäischen „Green Deals“ bewertet dieses umfangreiche Papier die Fortschritte bei der „Energiewende“. Ein Ergebnis: Im COVID-Jahr 2020 überholten erneuerbare Energieträger in den EU-Mitgliedsstaaten zum ersten Mal fossile Brennstoffe als wichtigste Energiequelle. Wind, Sonne undWasser lieferten 38 Prozent des erzeugten Stroms, während der Anteil fossiler Brennstoffe an der Stromerzeugung 37 Prozent betrug.
Start des europäischen „Green Deals“ bewertet dieses umfangreiche Papier die Fortschritte bei der „Energiewende“. Ein Ergebnis: Im COVID-Jahr 2020 überholten erneuerbare Energieträger in den EU-Mitgliedsstaaten zum ersten Mal fossile Brennstoffe als wichtigste Energiequelle. Wind, Sonne undWasser lieferten 38 Prozent des erzeugten Stroms, während der Anteil fossiler Brennstoffe an der Stromerzeugung 37 Prozent betrug.
22.10.2021
Energiegemeinschaften: Know-how im Netz
Online-Unterstützung für Energiegemeinschaften und Selbstversorger: Das EU-Projekt BeCoop legt einen „Werkzeugkasten“ im Bereich Bioenegie vor – und der GSE richtet ein Simulations-Tool für PV-Anlagen ein.
21.10.2021
Strompreise: Grüne Offensive
Das beste Mittel gegen steigende Energiepreise: Der massive Ausbau erneuerbarer Energieträger und die drastische Reduzierung des Imports fossiler Brennstoffe. Angesichts der engen Verbindung zwischen den Strom- und Gaspreisen plädierte der italienische Netzbetreiber Terna am 19. Oktober im Rahmen einer Anhörung vor der Gesetzgebungskommission
Industrie, Handel und Tourismus im Senat für eine Investitionsoffensive zugunsten von Solaranlagen und Windparks. Nur mit neuen Anlagen zur „grünen“ Stromerzeugung sei es möglich, Gaskraftwerke zu ersetzen und die Abhängigkeit von teuren Gaseinfuhren zu verringern. Zudem forderte Terna die Errichtung von Energiespeichern, einen zügigen Netzausbau und eine Vereinfachung der entsprechenden Genehmigungsverfahren.
Industrie, Handel und Tourismus im Senat für eine Investitionsoffensive zugunsten von Solaranlagen und Windparks. Nur mit neuen Anlagen zur „grünen“ Stromerzeugung sei es möglich, Gaskraftwerke zu ersetzen und die Abhängigkeit von teuren Gaseinfuhren zu verringern. Zudem forderte Terna die Errichtung von Energiespeichern, einen zügigen Netzausbau und eine Vereinfachung der entsprechenden Genehmigungsverfahren.
28.09.2021
Unsere Mitglieder: Die Hydrocell GmbH
Hydrocell ist ein innovatives Unternehmen mit dem Ziel, universell einsetzbaren und nachhaltigen („grünen“) Wasserstoff am Markt zu etablieren. Im Zentrum der Geschäftstätigkeit von Hydrocell steht der Bau, die Entwicklung und die Vermarktung von integrierten Systemen auf Wasserstoffbasis. Gemeinsam mit internationalen Partnern arbeitet Hydrocell an der gesamten Produktions- und Lieferkette, um vorhandene Ressourcen optimal zu nutzen. Ziel ist es, einen ökologischen und ökonomischen Mehrwert für die Kunden von Hydrocell zu schaffen.
27.09.2021
Strompreise: Eine unendliche Rally?
Strom ist heute sehr kostbar: Der nationale Einheitspreis für den Stromeinkauf (PUN) erreichte im Monat Juli einen Mittelwert von 102,66 Euro pro Megawattstunde. 2021 kostete die gleiche Menge Strom noch 38,01 Euro. Damit betrug die Preissteigerung im Juli 170 Prozent. Der Preisanstieg setzte sich in den folgenden Wochen ungebremst fort: Im August stieg der PUN auf 112,40 Euro/MWh und in der ersten Hälfte des Monats September sogar auf 150 Euro/MWh. Damit orientierte sich der Großhandelspreis für elektrische Energie vor allem an der Preisentwicklung beim Rohstoff Erdgas (+ 80 Prozent im dritten Quartal 2021) und bei den europäischen CO2-Zertifikaten.
17.09.2021
Klimaplan Südtirol. Das Update
Die Südtiroler Landesregierung hat ein Update des Klimaplans Südtirol vorgelegt. Der SEV begrüßt die in diesem Papier formulierten Zielsetzungen. „Vieles davon haben wir in den vergangenen Monaten in Positionspapieren und persönlichen Gesprächen vorgebracht und wir freuen uns sehr, dass unsere Anregungen übernommen wurden“, sagt SEV-Generaldirektor Rudi Rienzner. Der SEV habe sich in Stellungnahmen für den Ausbau der Photovoltaikanlagen, die Ersetzung von fossilem Methan durch einheimisches Bio-Methan sowie für den umweltverträglichen Ausbau der Wasserkraft und die Optimierung von Kraftwerken eingesetzt – zuletzt bei einem Treffen mit Energielandesrat Giuliano Vettorato am 6. September in Bozen.
29.06.2021
Nur gemeinsam sind wir stark
„2020 wird uns sicher noch sehr lange in Erinnerung bleiben“, erklärte SEV-Präsident Hanspeter Fuchs in seinem Jahresrückblick auf der Vollversammlung des Südtiroler Energieverband, die am Dienstag (29.06) im Hotel Sheraton in Bozen stattfand. Fuchs erwähnte die spürbaren klimatischen Veränderungen, die COVID-19-Pandemie und den Verfall der Strompreise aufgrund von vorübergehenden Betriebsschließungen in zahlreichen europäischen Staaten. Das SEV-Team habe schnell auf diese Notlage reagiert und der Verband habe sich bemüht, „der Politik Vorschläge für unsere Tätigkeit zu unterbreiten. „Nur gemeinsam sind wir stark“, betonte Fuchs. Man wolle weiterhin ein starker Verband im Lobbying sein, und den Mitgliedern nach dem Motto „Alles aus einer Hand“ ein umfassendes Servicepaket anbieten, vom Stromhandel über das Meldewesen und die Rechtsberatung bis hin zum Versand von Stromrechnungen.
28.06.2021
Ausgebremst: Kraftwerksprojekte in Italien
Bürokratische Hürden bremsen den Ausbau erneuerbarer Energie: Laut neuen EU-Vorgaben zum Ausbau der Produktion von Strom mit erneuerbaren Energieträgern - die Italien bis Ende Juni übernehmen muss - dürfen die innerstaatlichen Genehmigungsverfahren für neue Produktionsanlagen in den EU-Mitgliedsstaaten eigentlich nicht länger als zwei Jahre dauern. Laut einer aktuellen Untersuchung des italienischen Branchenverbands Elettricità Futura sind diese aufwändigen Verfahren in Italien aber erst nach durchschnittlich sieben Jahren abgeschlossen.
25.06.2021
Wasserkraft: Das Beispiel Österreich
Ökonomie schlägt Ökologie? Das muss nicht sein. Die Wasserkraft bildet in Österreich eine zentrale Grundlage für eine nachhaltige Stromproduktion. Heute werden in der Alpenrepublik etwa 60 Prozent der im Land erzeugten elektrischen Energie in Wasserkraftwerken produziert. In Österreich stehen 5.240 Wasserkraftwerke und 2.621 davon sind Eigenbedarfsanlagen. Der Kraftwerkspark setzt sich wie folgt zusammen: 60,8 Prozent sind Laufkraftwerke, 26 Prozent Pumpspeicherkraftwerke und 12,6 Prozent Kleinwasserkraftwerke. 2019 erzeugten die Wasserkraftwerke in Österreich 44,2 TWh Strom – bei einer landesweiten Gesamtproduktion von 73 TWh.
31.05.2021
Im Strom der Zeit
War das was? 1921 wird in Villnöß– auf Initiative von drei Bauern, einem Handwerker und einem Schmied – die Elektrizitätsgesellschaft St. Magdalena GmbH gegründet um „für ihre Mitglieder elektrische Energie für Beleuchtung und Kraftbetrieb zu erzeugen und zu verwerten, um damit die Volkswirtschaft zu heben und das materielle Wohl ihrer Mitglieder durch Anlagen von Sägen, Mühlen, Werkstätten für Holz und andere Industrien zu fördern.“ Die neue Gesellschaft (Heute: Energiegenossenschaft Villnöß) erhält ein Darlehen vom „Kirchlichen Fonde zur Errichtung eines Priesterbenefiziums in St. Madgalena in Villnöß“ und baut ein E-Werk, das 1922 ans Netz geht.
29.05.2021
Strom: Nachfrageboom im April
Der italienische Strommarkt hat sich von den massiven Einbrüchen 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen Reduzierung der Nachfrage erholt – und reagiert mit starken Preiserhöhungen auf die Entspannung der COVID-Lage.
28.05.2021
Erneuerbare Energie: Flop in Italien
Die Mittel stehen bereit – nur die Projekte fehlen: Im Rahmen der fünften vom staatlichen Förderdekret FER 1 vorgesehenen und im Januar 2021 publizierten Ausschreibung für Projekte zur Produktion von Strom aus erneuerbarer Energie sollten italienweit eigentlich Subventionen für eine Gesamtnennleistung von 2.461 Megawatt vergeben werden – beantragt wurden aber lediglich Förderungen für 297,7 Megawatt oder 12 Prozent des ursprünglichen Angebots.
25.05.2021
Bitcoin: Digitales Geld als Stromfresser
Ist es sinnvoll, wertvolle Ressourcen einzusetzen, um „virtuelles“ Geld wie Bitcoin zu errechnen? Forscher des Cambridge Centre for Alternative Finance schätzen inzwischen, dass Computer, mit denen Miner weltweit die Blockchain des Bitcoin-Systems fortschreiben und damit Geld „schürfen“, in diesem Jahr weltweit etwa 140 Terawattstunden Strom verbrauchen werden. Zum Vergleich: Schweden verbraucht 131,80 TWh Strom pro Jahr, die Ukraine 128,81 TWh. Und: Mit dem derzeit im Bitcoin-Netzwerk verbrauchten Strom könnte sich die englische Elite-Universität Cambridge 797 Jahre mit elektrischer Energie versorgen.
24.05.2021
Neues Denken. Mit Fernsicht
Nach der aufreibenden Regierungsarbeit im Weißen Haus schlenderte US-Präsident Ulysses Grant in den späten
sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts gerne in die Vorhalle des nahe gelegenen Willard Hotels, um sich dort bei einem Glas Brandy und einer Zigarre zu entspannen. Interessenvertreter, die man im Washingtoner Politikbetrieb schnell „Lobbyists“ nannte, „belagerten“ daraufhin die Hotellobby, um ihre Anliegen – im vertraulichen Gespräch mit dem Präsidenten – erfolgreich deponieren zu können.
In COVID-19-Zeiten findet dieses „Lobbying“ vorwiegend online statt – und die SEV-Führung hat im April zahlreiche Termine wahrgenommen, um Informationen aus erster Hand nachzufragen oder wichtige Entscheidungsvorlagen mit den jeweils Verantwortlichen diskutieren zu können.
sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts gerne in die Vorhalle des nahe gelegenen Willard Hotels, um sich dort bei einem Glas Brandy und einer Zigarre zu entspannen. Interessenvertreter, die man im Washingtoner Politikbetrieb schnell „Lobbyists“ nannte, „belagerten“ daraufhin die Hotellobby, um ihre Anliegen – im vertraulichen Gespräch mit dem Präsidenten – erfolgreich deponieren zu können.
In COVID-19-Zeiten findet dieses „Lobbying“ vorwiegend online statt – und die SEV-Führung hat im April zahlreiche Termine wahrgenommen, um Informationen aus erster Hand nachzufragen oder wichtige Entscheidungsvorlagen mit den jeweils Verantwortlichen diskutieren zu können.
28.04.2021
Unsere Mitglieder: Das FHW Ritten
Bodenständiger Klimaschutz: Für viele Haushalte und Unternehmen, die im täglichen Heizungsbetrieb gerne auf fossile Brennstoffe verzichten wollen, ist mit Biomasse erzeugte Fernwärme die erste Wahl: In der Gemeinde Ritten haben Bürgerinnen und Bürger seit 14 Jahren die Möglichkeit, sich für diese umweltfreundliche und kostengünstige Alternative zur traditionellen Öl- oder Gasheizung zu entscheiden. 2007 wird in der Gemeinde die „bioenergie Fernheizwerk Ritten Genossenschaft“gegründet und nimmt nur ein Jahr später das eigene Heizwerk in der Handwerkerzone Klobenstein in Betrieb. Heute erzeugt die mit einem OCR-Modul und PV-Zellen ausgerüstete Anlage 20.000 MWh Wärme und 7.000 MWh Strom pro Jahr und versorgt mit ihrem 27 Kilometer langen Leitungsnetz 470 Mitglieder und Nicht-Mitglieder in den Fraktionen Oberbozen, Wolfsgruben und Klobenstein.
28.04.2021
We the Power
Wie führt die Installation von Solarmodulen auf einem Kirchendach in Süddeutschland zu einer Energierevolution, wie kauft man ein Stromnetz ohne Eigenkapital, wie wird aus einer stillgelegten Wassermühle in Belgien eine der größten Energiegenossenschaften in Europa, wie bekämpft eine Energiegemeinschaft im Londoner Stadtteil Brixton die Energiearmut und den Klimawandel, wie wurde Europa elektrifiziert, wie revolutioniert die EU das Energiesystem und was hat eine „Sonnensteuer“ in Spanien mit dem „Kampf gegen Windmühlen“ zu tun? Mit Fallbeispielen aus Deutschland, Spanien, Großbritannien und Belgien beantwortet der Dokumentarfilm „We the Power. The Future of Energy is Community-Owned” diese Fragen.
26.04.2021
Strom: Stagnation statt Aufbruch
Bringt der Recovery Fund die Wende? Wenn Italien die von der EU gesteckten Zielmarken erreichen will, muss der Nutzung erneuerbarer Energieträger wie Wasser, Sonne, Biomasse und Wind in den kommenden neun Jahren erheblich ausgebaut werden. Laut den EU-Vorgaben sollten 2030 in Italien 30 Prozent des gesamten Verbrauchs aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. 2019 lag dieser Wert allerdings nur bei 18,2 Prozent (Europa 18,9 Prozent). Das zeigt eine neue Statistik des GSE (Fonti rinnovabili in Italia e in Europa - 2019).
23.04.2021
EU: Das neue Klimagesetz
Die Verhandlungsführer der Europäischen Union haben sich am 21. April auf ein neues EU-Klimagesetz – und damit auf eine Verschärfung des Klimaziels für 2030 geeinigt. Demnach sollen die Treibhausgase in den EU-Mitgliedsstaaten bis dahin um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 gesenkt werden. Bisher galt ein Ziel von minus 40 Prozent. Die Unterhändler des Europaparlaments akzeptierten damit die Marke, die die EU-Staats- und Regierungschefs Ende 2020 vorgegeben hatten. Dabei wollte das Parlament viel mehr: eine Senkung der Klimagase um 60 Prozent sowie eine schärfere Berechnungsmethode.
22.04.2021
Unser Strom - Unsere Energie
Innovation aus Europa: Nach der Zustimmung durch das italienische Parlament sowie der Veröffentlichung des entsprechenden Gesetzes im Amtsblatt der Republik am 22. April sind zwei EU-Richtlinien (Erneuerbare-Energien-Richtlinie „RED II“ und Elektrizitätsbinnenmarkt-Richtlinie) endgültig in italienisches Recht überführt worden. Damit werden Bürgerenergie-Gemeinschaften und die Möglichkeit einer kollektiven Selbstversorgung mit erneuerbarer Energie in Italien nicht nur gesetzlich anerkannt – diese neuen Formen der bürgernahen und demokratischen Energieversorgung vor Ort sind auch förderungsberechtigt. Mit einem Pilotprojekt in Südtirol ist der SEV bereits in diesem wichtigen Zukunftsbereich tätig.
31.03.2021
Der steile Weg zum grünen Deal
Um die Ziele des europäischen Green Deals zu erreichen, ist Italien verpflichtet, die 2019 im Rahmen des gesamtstaatlichen Energie– und Klimaplans festgelegten Vorgaben deutlich zu übertreffen. Mit anderen Worten: 2030 müssen erneuerbare Energieträger 70 Prozent der italienischen Stromproduktion liefern, die installierte Nennleistung muss demnach in nur einem Jahrzehnt von 55 GW auf 120 GW steigen. In den vergangenen Jahren wurde die Nennleistung im Bereich der „grünen“ Energie aber nur um 1 GW pro Jahr – und damit lediglich ein Sechstel der bis 2030 notwendigen Jahreskapazität – aufgestockt. Der Branchenverband Elettricità Futura hat daher eine Kampagne zum verstärkten Ausbau der Stromproduktion aus erneuerbarer Energie gestartet, der sich auch der SEV anschließt.
29.03.2021
Erneuerbare Energie: Der Stand der Dinge
Der GSE hat seinen Jahresbericht über die Nutzung erneuerbarer Energieträger in Italien vorgelegt. Die veröffentlichten Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2019. Vor zwei Jahren gab es in Italien demnach 893.000 Anlagen zur Produktion elektrischer Energie mit einer installierten Nennleistung von 55,5 GW. Damit hat sich die Nennleistung im Vergleich zu 2018 um 1,19 GW erhöht (+ 758 MW Photovoltaik, + 450 MW Windkraft). Erneuerbare Energien deckten 39,4 Prozent der gesamtstaatlichen Stromerzeugung ab. Die größten Zuwächse gab es im Bereich der Windkraft (+14 Prozent), der Photovoltaik (+4,6 Prozent) und der Bioenergie (+2,1 Prozent).
26.03.2021
Strommarkt: Die neuen Zahlen
Wer ist „frei‘“ und wer konsumiert „geschützt“? Wie oft wird der Stromversorger gewechselt – und wer ist der größte Anbieter? Die Aufsichtsbehörde ARERA hat jetzt neue Marktdaten veröffentlicht.
22.03.2021
SEV-Webinare 2021: Die Termine
Wir informieren – damit unsere Mitglieder erfolgreich arbeiten können. Der SEV stellt den Jahreskalender 2021 für Online-Veranstaltungen vor. Die Webinare betreffen abwechselnd die Bereiche Strom und Fernwärme.
28.02.2021
Unsere Mitglieder: Die Marktgemeinde Sand in Taufers
Die Marktgemeinde Sand in Taufers ist eine der führenden Gemeinden Südtirols im Bereich der nachhaltigen kommunalen Energieversorgung. Die Gemeinde im Tauferer Tal, die mit ihren Gemeindewerken Mitglied im SEV ist, hat seit 2005 ein innovatives Energienetzwerk aufgebaut, das sie in ein energietouristisches Konzept einbindet.
26.02.2021
Freier Markt: Neuer Aufschub
Das Ende des geschützten Grundversorgungsdienstes („servizio di maggior tutela“) für Haushaltskunden und Kleinstunternehmen (mit weniger als 10 Beschäftigten und weniger als zwei Millionen Euro Jahresumsatz) wird vom 1. Januar 2022 auf den 1. Januar 2023 verschoben. Diese Stromkunden können den geschützten Grundversorgungsdienst demnach bis zum 31. Dezember 2022 nutzen, sofern sie keinen Stromlieferanten auf dem freien Markt auswählen.
26.02.2021
Zukunft Wasserstoff
Wird die Produktion von „grünem‘“ Wasserstoff ein Markt für Stromproduzenten, Biogasanlagen oder Heizwerke in Südtirol? In einem Positionspapier zum Ausbau- und Optimierungspotential im Bereich der regenerativen Energien hat sich der SEV schon im August 2020 für die Nutzung von einheimischem Biogas für die Herstellung emissionsfreier Treibstoffe wie „grünen“ Wasserstoff eingesetzt. „Da die Biogasanlagen in Südtirol in dezentral gelegenen Orten stehen“, könne auch der Wasserstoff „dezentral als Treibstoff angeboten werden“. Wasserstoff entsteht durch Vergasung oder die Elektrolyse von Wasser. Damit kann Wasserstoff – wenn erneuerbare Energie eingesetzt wird – CO2-frei produziert werden. In diesem Fall wird von „grünem“ Wasserstoff gesprochen.
17.02.2021
Strom: Win & Win
Die Nutzung von nachhaltigem und genossenschaftlichem Strom, der zu 100% in unserem Land produziert wird: Das ist das „Herzstück" der neuen Partnerschaft zwischen dem Südtiroler Handwerkerverband CNA-SHV und dem SEV.
30.01.2021
Unsere Mitglieder: Das FHW Rasen
44 Prozent des Landes Südtirol sind mit Wald bedeckt und dieser Biomasselieferant wird seit 27 Jahren intensiv genutzt. Heute ist Südtirol mit 80 Anlagen die Region mit der höchsten Dichte an Biomassefernheizwerken in ganz Europa. Der Vorreiterbetrieb dieser bodenständigen und nachhaltigen Versorgung mit Wärme und Strom steht in Rasen-Antholz im Pustertal.
27.01.2021
E-Mobility: Bonus für E-Autos
Die Regulierungsbehörde ARERA will das Aufladen von E-Autos mit einer Testreihe attraktiver machen. Nutzt ein Haushalt einen privaten und nicht öffentlich zugänglichen Stromanschluss zum Aufladen von Elektrofahrzeugen wird demnach – bei gleichbleibenden Kosten – während der Nachtstunden oder an Feiertagen eine höhere Leistung gewährt.
27.01.2021
what's up - be connected
Bereichsbezogene WhatsApp-Gruppen, ein neuer Mitgliederbereich auf der Verbands-Homepage, Betriebsbesuche: Der SEV intensiviert die Kontakte zu seinen Mitgliedern – nicht nur in COVID-19- Zeiten.
11.01.2021
Strom: Der Weg zum freien Markt
Am 1. Januar hat in Italien der Countdown für den Übergang vom geschützten Grundversorgungsdienst zum freien Markt begonnen. Kleine Unternehmen müssen sich nach einer sechsmonatigen Übergangszeit bis zum 30. Juni 2021 für einen Stromversorger auf dem freien Markt entschieden haben, wenn sie nicht einem regionalen Verteilerbetrieb zugeteilt werden wollen. Für Privathaushalte endet der geschützte Grundversorgungsdienst erst am 31. Januar 2021.
10.01.2021
Strom: Der Fast-Blackout
Ein kleines Ereignis mit großer Wirkung: Ausfälle von Stromleitungen und Schaltanlagen in Südosteuropa führten am 8. Januar zu erheblichen Problemen im europäischen Stromnetz.
22.12.2020
Die neue Verteilerorganisation: EU DSO Entity
Der SEV empfiehlt allen Stromverteilern in Südtirol die Mitgliedschaft in der neuen Organisation EU DSO Entity. Der Hintergrund: Die europäischen Stromverteiler werden sich in Zukunft aktiv an der Erarbeitung einheitlicher Regelwerke für den Betrieb der Stromnetze beteiligen können. Das Clean Energy Package von 2019 sieht daher den Zusammenschluss der Verteilerunternehmen in einer EU DSO Entity vor. Je mehr Mitglieder aus Südtirol sich dieser Organisation anschließen, desto mehr Einfluss haben kleine Stromverteiler bei der Entwicklung der Rahmensetzung für die Verteilernetze in der EU.
22.12.2020
Reduzierter CO2-Ausstoß: Nur ein kurzer Trend?
COVID-19 und die Folgen: 2020 wird als Jahr in die Geschichtsbücher eingehen, in dem es einen Rekord-Rückgang an CO2-Emissionen gegeben hat. Laut dem Forschungsnetzwerk "Global Carbon Project" sank der Ausstoß von Kohlendioxid aus der Verbrennung von Kohle, Gas und Öl in diesem Jahr im Vergleich zu 2019 um sieben Prozent. In den COVID-Hotspots USA (minus 12 Prozent) und EU (minus 11 Prozent) war der Rückgang der CO2-Emissionen besonders groß. Laut der "Global Carbon Project" handelt es sich um einen Rekordwert verglichen mit früheren Rückgängen etwa 1981, 2009 oder 1945.
01.12.2020
Ein verlässlicher Partner – seit 120 Jahren
Bürgernah, effizient, innovativ und bodenständig: Das E-Werk-Toblach hat – als einer der ältesten Stromversorger im Land – Südtiroler Energiegeschichte geschrieben. „In der Gratsch bei Toblach wird emsig an dem Electricitätswerke gearbeitet, das die Firma Siemens & Halske übernommen hat“, berichtet der Pusterthaler Bote im Juli 1900. Die neue Anlage werde durch „die Wasserkraft der Rienz eine Elektricität von 300 (im Winter) bis 500 (im Sommer) Pferdekräften entwickeln“.
30.11.2020
Bioenergie: Das Projekt BeCoop H2020
Das Projekt BeCoop H2020 untersucht das Entwicklungspotential für genossenschaftliche oder als Energiegemeinschaften betriebene Biomassefernheizwerke in Europa - und der SEV ist mit dabei. Das Kick-Off-Meeting fand am 17. November 2020 als Videokonferenz statt.
28.11.2020
Bioenergie: Die Lobbying-Offensive
Die Biogas-Produzenten in Südtirol bereiten – mit Unterstützung des SEV – die Bildung einer eigenen Interessengruppe vor. In einer Videokonferenz berieten sich Biogas-Unternehmer aus Südtirol am 26. November mit dem Präsidenten des italienischen Verbands der Betreiber von Fernheizwerken und Biogasanlagen fiper, Walter Righini, mit der fiper-Generalsekretärin Vanessa Gallo und mit dem SVP-Kammerabgeordneten Albrecht Plangger. Die Forderungen der Betreiber betreffen vor allem eine verlässliche sowie wirtschaftliche tragbare Förderung der Stromproduktion in neuen Anlagen, der Nutzung von Biomethan und der Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff aus Biogas. „Wenn wir uns Gehör verschaffen wollen, müssen wir eine Gruppe bilden und in Zukunft gemeinsam auftreten“ sagt SEV-Direktor Rudi Rienzner.
03.11.2020
SEG – Energiepioniere im Vinschgau
Bodenständig und immer zuverlässig, innovativ und bürgernah: Die im Frühjahr 2000 von 34 Mitgliedern gegründete Schludernser Energie-Genossenschaft SEG zeigt, dass der ländliche Raum durchaus eine Vorreiterstellung einnehmen kann, wenn es um die umweltfreundliche Versorgung mit erneuerbarer Energie geht. Dabei setzt die SEG auf einheimische Wertstoffe und unterstützt damit regionale Wirtschaftskreisläufe. Heute betreibt die bis 2016 von ihrem legendären Gründungsobmann Sigfried Stocker geleitete Energie-Genossenschaft jeweils ein Biomassefernheizwerk in Schluderns (mit 689 Übergabestationen in Schluderns und Glurns) und in Taufers im Münstertal (mit 184 Übergabestationen). Beide Heizwerke verfügen über ORC-Module und Photovoltaikanlagen zur Stromproduktion. Im Heizwerk Schluderns wird darüber hinaus Biogas, das von der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Schluderns angeliefert wird, über 2 BHKW-Motoren in elektrische Energie und Wärme umgewandelt.
02.11.2020
Stephan Kohler 1952 - 2020
Im Zeitalter der erneuerbaren Energien ist nichts mehr so wie es früher einmal war: Die „Energiewende“ bedingt einerseits eine starke Dezentralisierung und andererseits eine intensive Vernetzung über intelligente Netze und kooperative Serviceleistungen. Wie wird die Energielandschaft der Zukunft – auch in Südtirol – aussehen? Zu diesen Fragen nahm Stephan Kohler 2015 im Rahmen der Vollversammlung des SEV im Merkantilgebäude in Bozen in einem viel beachteten Gastvortrag Stellung. Stephan Kohler gehörte dem wissenschaftlichen Beirat der Toblacher Gespräche an und war einer der führenden Experten im Bereich der europäischen Energiepolitik.
30.10.2020
Strom: Die neuen Zähler
Auch kleine und mittlere Stromverteiler müssen die neuen 2G-Zähler installieren. Konkret: Am 6. Oktober hat die Regulierungsbehörde für Energie, Netze und Umwelt ARERA Regulierungsvorschläge zur Installation von 2G-Zählern durch Stromverteiler mit weniger als 100.000 Entnahmepunkten veröffentlicht. Demnach dürfen kleine und mittlere Verteiler ab dem 1. Januar 2022 nur noch 2G-Zähler installieren. Am 31. Dezember 2025 müssen dann mindestens 90 Prozent der am 31. Dezember 2020 bedienten Entnahmepunkte mit 2G-Zählern ausgestattet sein. Der SEV beteiligt sich mit einem Positionspapier an diesem Konsultationsverfahren – und wird seine Mitgliedsbetriebe am 12. November mit einem Webinar darüber informieren.
30.10.2020
Strom: Zahlen und Fakten
Wie viele Wasserkraftwerke stehen in Südtirol? Wie viele Stromverteiler gibt es - und wie hoch ist der Strombedarf in unserem Land? Der SEV hat dazu -wie zuvor bereits im Bereich der Fernwärme - eine sozioökonomische Studie in Auftrag gegeben und wird die grafisch aufgearbeiteten Ergebnisse seinen Mitgliedern in Form eines Plakats, das in den Betrieben aufgehängt werden kann, zur Verfügung stellen.
01.10.2020
Deutschland: Ökostrom-Anteil 48 Prozent
In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 haben erneuerbare Energien wie Wind- und Solarkraft in Deutschland etwa 48 Prozent des Stromverbrauches abgedeckt. Das waren fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum, wie aus Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervorgeht.
30.09.2020
Wertvolle Informationen aus erster Hand
Unsere Mitglieder sind die Grundlage unserer Arbeit. Deshalb möchten wir die Kontakte mit den Entscheidungsträgern in unseren Mitgliedsbetrieben intensivieren und mit den Obmännern, Präsidenten und Geschäftsführern – noch häufiger als in der Vergangenheit – „ins Gespräch“ kommen.
29.06.2020
Erneuerbare Energie: Mehr tun!
Im Mai deckten erneuerbare Energieträger in Italien – als Folge des Shutdowns und der gesunkenen Industrieproduktion – 52 Prozent des Bedarfs an elektrischer Energie ab. Das ist ein zuvor noch nie erreichtes Ergebnis. Dennoch wird der Ausbau der erneuerbaren Energie in Italien die bis 2025 gesteckten Ziele wohl kaum erreichen. Das ist das ernüchternde Ergebnis des von der School of Management des Politecnico in Mailand im Juni veröffentlichten Renewable Energy Reports 2020.
26.06.2020
Lobbying: Stichwort Gewässerschutz
In einer ausführlichen Stellungnahme kommentiert der SEV den aktuellen Entwurf des Gewässerschutzplans und fordert in einem Positionspapier vor allem im Genehmigungsverfahren für Wasserableitungen Nachbesserungen.
28.05.2020
Strompreise: Historischer Tiefsstand
Im Zeitraum vom 1. bis zum 19. Mai ist der durchschnittliche nationale Einheitspreis für den Stromeinkauf (PUN) in Italien auf den historischen Tiefstwert von 22,21 € pro MWh gefallen. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 betrug der Jahresmittelwert noch 53,41 €.
23.05.2020
COVID-19: Der SEV hilft
Der tägliche Einsatz der vielen freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Weißen Kreuzes ist angesichts der COVID-19-Krise besonders wertvoll und daher unersetzlich. Aus diesem Grund hat der SEV hat dem Weißen Kreuz Langzeit-Schutzmasken zur Verfügung gestellt, die dem FFP3-Standard entsprechen und im Gegensatz zu Einwegmasken mehrfach verwendet werden können.
27.04.2020
E-Mobility: Nachhaltiger Klimaschutz
Wer sein Mobilitätsverhalten ändert, trägt am meisten zum Klimaschutz bei. Das ist das Ergebnis einer Metastudie, die Wissenschaftler am Berliner Klimaforschungsinstitut MCC und an der Universität in Leeds (GB) erstellt haben. Das Forschungsteam identifizierte unter etwa 7000 Fachartikeln 781 Optionen, um den individuellen CO2-Fußabdruck zu senken.
24.04.2020
Tiefer Fall
Der „Lockdown“ von wichtigen Wirtschaftsbereichen wie Handel, Industrie, Handwerk und Tourismus hat den Stromverbrauch und die Strompreise in Italien einbrechen lassen. Aufgrund weltweit sinkender Gas-, Kohle- und Ölpreise liegen die von Wasserkraftwerken in Südtirol im Stromverkauf erzielten Erträge unter den Gestehungskosten.
14.04.2020
COVID-19: Die Intervention des SEV
In einer Stellungnahme weist der SEV die Landesregierung auf die „ernste“ Lage hin, in der sich viele Wasserkraftwerke in Südtirol befinden – und fordert die Aussetzung von zahlreichen Abgaben.
02.04.2020
Lobbying: Der Energietisch
Wir vertreten die Interessen unserer Mitgliedsbetriebe. Deshalb hat der SEV – als „Ersatz“ für den früheren „Energietisch“ – regelmäßige Treffen mit der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz vereinbart. Bei diesen Terminen wird der Verband die Anliegen von Stromverteilern, Stromproduzenten und Fernheizwerken vorbringen – und im Dialog mit Spitzenbeamten des Landes gemeinsame Lösungen für Problembereiche erarbeiten.
27.03.2020
COVID-19: Die guten Nachrichten
Es gibt noch gute Nachrichten: Da die Lockdown-Regelungen aufgrund der COVID-19-Epidemie den Verkehr auf den Straßen Europas stark verringert haben, ist die Luftverschmutzung in einigen Regionen um etwa 50 Prozent zurückgegangen. Das zeigen Zahlen, die am 25. März von der Europäischen Umweltagentur (EUA) veröffentlicht wurden.
27.03.2020
COVID-19: Terminaufschübe GSE | ARERA
Meldewesen Strom und FHW: GSE und ARERA haben inzwischen zahlreiche Termine verlegt. Wir haben die Übersicht über die wichtigsten Aufschübe.
Weitere Infos: www.gse.it | www.arera.it
Weitere Infos: www.gse.it | www.arera.it
23.03.2020
COVID-19: Aufschub beim Gewässerschutz
Aufgrund des COVID-19 -Notstands wurden die Fristen zur Genehmigung des Planentwurfs zum Gewässerschutz verschoben. Die Stellungnahmen von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Verbänden und anderen Interessenvertretungen zur umfangreichen Vorlage des Landes können jetzt bis zum 21. Juni 2020 eingereicht werden. Ursprünglich galt eine Frist von 60 Tagen ab dem 30. Jänner 2020.
19.03.2020
COVID-19: Leitfaden Homeoffice
Das Home-Office ist heute eine gute Möglichkeit, um COVID-19-Infizierungen in unseren Betrieben zu vermeiden. Das ist vor allem im Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Kunden. Deshalb arbeitet ein Teil des SEV-Teams inzwischen zu Hause. Wir haben - auch aufgrund unserer Erfahrungen - einen kleinen Leitfaden zum Home-Office zusammengestellt.
05.03.2020
Ötzi Strom: 100 % fair und demokratisch
Demokratisch, nachhaltig, fair und transparent: Ötzi Strom bündelt die Leistung kleiner und mittlerer Kraftwerke in Südtirol und bietet – als genossenschaftlicher Stromversorger - 100 Prozent erneuerbare Energie aus 100 Prozent einheimischer Produktion mit Niedrigpreisgarantie im ganzen Land an. Die am 10. September 2019 auf Initiative des SEV – Südtiroler Energieverband gegründete Ötzi-Verbrauchergenossenschaft nimmt jetzt die Lieferung an Haushalts- und Businesskunden auf. Damit ist Ötzi Strom eine Alternative für Stromkonsumenten, die sich – wie die meisten Südtirolerinnen und Südtiroler – keiner lokalen Energiegenossenschaft oder keinem lokalen E-Werk anschließen können. Übrigens: Das Start-Up trägt den Namen „Ötzi“, der weltweit mit Südtirol verknüpft wird – und ebenso für unser Land steht wie eine dezentrale und bürgernahe Energiewirtschaft.
05.03.2020
Ötzi Strom: 100 % wettbewerbsfähig
Die Ötzi-Preisformel ist leicht verständlich: Der Südtiroler Öko-Strom für Ötzi-Mitglieder ist um fünf Prozent billiger als der von der Regulierungsbehörde für Energie, Netze und Umwelt ARERA im geschützten Grundversorgungsdienst vorgegebene Standardtarif. Das garantiert Ötzi Strom. Immer. Hier gibt es keine versteckten Klauseln und keine Kosten, wenn ein Kunde oder eine Kundin den Vertrag mit Ötzi Strom auflösen will. Damit gehört Ötzi Strom auf dem „freien“ Markt zu den günstigsten Angeboten für „grüne“ Energie in Italien.
04.03.2020
Ötzi Strom: 100 % Südtirol
Kleine und mittlere Kraftwerke aus Südtirol liefern ihre Energie über den SEV, der auch ein Stromhändler ist, an Ötzi Strom. Ötzi Strom ist zu 100 Prozent als erneuerbare Energie zertifiziert und garantiert. Davon stehen heute in Südtirol – aus der Produktion kleiner und mittlerer Anlagen – 217.000 MWh pro Jahr zur Verfügung und dieser Anteil wächst ständig. Das entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 100.000 Haushalten. Zum Vergleich: Der Stromkonsum aller Haushaltskunden in Südtirol beträgt zirka 550.000 Megawattstunden pro Jahr.
04.03.2020
Ötzi Strom: 100% genossenschaftlich
Wer Ötzi Strom beziehen will, muss Mitglied der Ötzi-Genossenschaft werden und daher einen Geschäftsanteil erwerben. Bei einem Standardanschluss für Haushaltskunden bis zu sechs Kilowatt Vertragsleitung kostet dieser Geschäftsanteil nur 25 Euro.
04.02.2020
Planentwurf Gewässenschutz
Am 30. Dezember 2019 hat die Südtiroler Landesregierung den Planentwurf Gewässerschutz verabschiedet – und das entsprechende Genehmigungsverfahren eingeleitet. Der Text wurde am 30. Januar im Amtsblatt der Region veröffentlicht. Jetzt können Gemeinden, Bürgerinnen und Bürger sowie die betroffenen Fachverbände mit eigenen Stellungnahmen auf diese – mehr als 700 Seiten umfangreiche – Vorlage reagieren.
03.02.2020
Ein Weg in die Zukunft: Energy Communities
Konsumenten werden Selbstversorger, fossile Energieträger werden „vor Ort“ durch erneuerbare Energie ersetzt: Die Bildung von Energy Communities könnte zu einem Schlüsselbaustein der „Energiewende“ werden. Im Oktober 2019 suchte die vom Staatsbetrieb GSE (Gestore servizi energetici) kontrollierte Forschungseinrichtung RSE (Ricerca sul Sistema Energetico) Partner für eine Studie über Energy Communities.
Der SEV schlug das E-Werk in Prad vor und hat jetzt – nach einem italienweit durchgeführten Auswahlverfahren – den Zuschlag erhalten.
Der SEV schlug das E-Werk in Prad vor und hat jetzt – nach einem italienweit durchgeführten Auswahlverfahren – den Zuschlag erhalten.
28.01.2020
EU: Die Klima-Offensive
Die Europäische Kommission startet eine öffentliche Debatte über das bevorstehende Klimagesetz der EU. Europa sehe sich dem Klimanotstand gegenüber, und „wir werden keine Zeit verschwenden“, sagte dazu der für den europäischen Green Deal zuständige Vizepräsident der EU-Kommission Frans Timmermans in der vergangenen Woche auf einer Kick-Off-Konferenz in Brüssel. „Meine grundlegende Aussage ist: Wir können das schaffen. Wir haben die Wissenschaft, wir haben die Technologie, und wir können sicherlich auch das Geld auftreiben.“
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte zuvor versprochen, in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit ein europäisches Klimagesetz vorzulegen und auch das Klimaneutralitätsziel für 2050 in einer konkreten Gesetzgebung zu verankern.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte zuvor versprochen, in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit ein europäisches Klimagesetz vorzulegen und auch das Klimaneutralitätsziel für 2050 in einer konkreten Gesetzgebung zu verankern.
16.12.2019
Green Deal und New Deal
Stärkt der Green Deal der EU-Kommission eine dezentrale und nachhaltige Energieversorgung in europa? Das ist möglich. Wie die Energiegeschichte der USA zeigt. Dezentral, bodenständig und bürgernah: Die Wirtschaftsreformen des unter US-Präsident Franklin Delano Roosevelt in den Jahren 1933 bis 1938 umgesetzten New Deal führten zur Gründung zahlreicher Energiegenossenschaften – und prägen die Energielandschaft in den -Vereinigten Staaten bis heute.
16.12.2019
Römische Turbulenzen
Das Haushaltsgesetz wird das Ende des geschützten Grundversorgungsdienstes nicht verschieben – Planungssicherheit gibt es trotzdem nicht. Zur Erinnerung: Am 12. Dezember wurde in der zuständigen Gesetzgebungskommission des Senats ein Abänderungsantrag in den Entwurf des Haushaltsgesetzes („Legge di bilancio“) eingebaut, der das Ende des geschützten Grundversorgungsdienstes auf den 1. Jänner 2022 verschoben hätte. Aktuell ist die Abschaffung des geschützten Grundversorgungdienstes am 1. Juli 2020 vorgesehen. Am 16. Dezember wurde dieser Passus dann wieder entfernt.
14.12.2019
Die SEV-Software
Nicht alle kleinen und mittleren Betriebe haben die Möglichkeit, alle Dienste selbst entwickeln. Deshalb ist dieser Unternehmenspool auf die Zulieferung von Service-Leistungen angewiesen, um am Markt bestehen zu können. Als Dachverband übernimmt der SEV den Know-how-Transfer. Ein Beispiel dafür ist unsere Unternehmenssoftware für Fernheizwerke.
02.12.2019
Prima Klima?
So viel Klimaschutz war – zumindest in Positionspapieren und öffentlichen Statements – noch nie: Das Europäische Parlament ruft den „Klimanotstand“ aus, die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schlägt einen EU-Klimapakt vor und in Madrid wird heute die UN-Klimakonferenz eröffnet.
29.11.2019
Geschützter Markt: Noch ein Aufschub?
Wird das ursprünglich für den 1. Juli 2020 angesetzte Ende des geschützten Markts für Strom- und Gaskunden erneut verschoben? Ausgeschlossen ist das – angesichts der politischen Signale aus Rom – keineswegs.
28.11.2019
Erfolgsfaktor Fernwärme
Wie wirken sich Fernheizwerke auf das wirtschaftliche Umfeld in ihrer Region aus? Der SEV ist dieser Frage nachgegangen und hat das Polytechnikum in Mailand mit einer umfassenden Studie über die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen von Südtiroler Biomasseheizwerken beauftragt.
20.11.2019
Sicher und bodenständig
Gerade in Notfallsituationen erweisen sich dezentral aufgestellte und vor Ort gewartete Versorgungsstrukturen als weniger störanfällig als zentral gesteuerte Anlagen. In den Versorgungsgebieten der kleinen und mittleren Stromverteiler in Südtirol hat es im November nur wenige Stromausfälle gegeben, während zentral gelenkte Leitungssysteme dem ungewöhnlich starken Schneefall in vielen Fällen nicht standhielten. Falls es dennoch Ausfälle gab, wurde die Stromversorgung - dank des unermüdlichen Einsatzes der lokalen Betreiber - schnell wieder hergestellt.
21.10.2019
Im Trend: Die Bürgerenergie
Gut vernetzt: Am 18. und 19. Oktober nahm der SEV an der 43. Tagung der Cooperative Elettriche Italiane Storiche im Aostatal teil. Auf dem Tagungsprogramm standen - unter anderem - Referate über die Regulierung von -Energiegenossenschaften, über den Wegfall des geschützten Strommarkts, über Energy Communities und über das Förderungsdekret FER 1.
03.10.2019
FER1: Ausschreibungen eröffnet
Der GSE hat die Ausschreibungsverfahren im Rahmen des Dekrets FER 1 zur Förderung der Produktion erneuerbarer Energien veröffentlicht. Bis zum 30. Oktober können sich Stromproduzenten über das Portal FER-E in die Ranglisten zu den Registerverfahren eintragen oder an den Versteigerungen teilnehmen. Die einzelnen Ausschreibungen stehen auf der WEB-Seite des GSE zum Download bereit. Dort sind auch die jeweiligen „regolarmenti operativi“ für die Register- und Ausschreibungsverfahren abrufbar.
03.10.2019
Sicherheit zuerst
Ein Service zu Vorzugspreisen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von E-Werken, Fernheizwerken und Verteilerbetrieben: Im Pustertal und im Vinschgau bietet der SEV im Oktober und November vier praxisnahe Kurse zur Arbeitssicherheit an.
02.10.2019
E-Mobility: Freie Fahrt im Vinschgau
Unsere Mitgliedsbetriebe sind innovativ: 2019 werden in den Netzgebieten des Vinschgauer Energiekonsortiums VEK sowie der beiden genossenschaftlich geführten E-Werke Prad und Stilfs 13 Schnellladesäulen mit einer jeweiligen Anschlussleistung von 75 kW in Betrieb genommen. Elektrofahrzeuge können an diesen zukunftsweisenden „Stromtankstellen“ in kürzester Zeit aufgeladen werden. Damit wird der Obervinschgau bis zum Jahresende italienweit eines der Gebiete mit der höchsten Anzahl von Schnellladesäulen sein. Bei Bedarf kann die Anschlussleistung der Ladesäulen durch die technisch einfache Integration eines weiteren Moduls auf das doppelte oder sogar dreifache erweitert werden.
01.10.2019
SEV for Future
Wir geben ein Beispiel für unsere Nachbarn: Schließlich hat die von der Fridays-for-Future-Bewegung weltweit geforderte Abkehr von fossilen Brennstoffen in Südtirol schon vor Jahrzehnten begonnen. Energiegenossenschaften, Stadtwerke und private Unternehmen produzieren in in unseren Tälern erfolgreich Strom und Wärme aus erneuerbaren Energiequellen – und die Mitgliedsbetriebe des SEV sind tragende Bausteine dieser bodenständigen und bürgernahen Energielandschaft.
30.09.2019
FHW: Für alle Fälle
Ein Erfolgsmodell: Der SEV hat eine zweite Anlage zur mobilen Ausfallsicherung für Fernheizwerkbetreiber in Südtirol erworben. Damit stehen dem Verband jetzt 2 x 2 MW-Heizleistung für Notfälle zur Verfügung.
30.09.2019
Hackschnitzel: Kurze Wege
Stichwort regionale Wirtschaftskreisläufe: 66 Prozent der in den Südtiroler Heizwerken verfeuerten Biomasse kommen aus unserem Land, das Waldhackgut wird häufig direkt von den einheimischen Bauern angeliefert. Nur 34 Prozent importieren die Südtiroler Heizwerke aus dem Ausland oder aus dem Trentino. 2017 betrug die mittlere Transportstrecke für die gesamte in Südtirol eingesetzte Biomasse gerade mal 58,6 Kilometer und diese Zahl zeigt deutlich, dass der wertvolle Brennstoff aus den nahegelegenen alpinen Regionen stammt.
28.06.2019
FHW: Unsere Unterstützung
Im Bereich der Fernwärme-Versorgung ist der SEV in Italien ein „Schwergewicht“: 45 Mitgliedsbetriebe führen in Südtirol 49 Fernheizwerke. Elf Anlagen wurden – dank der Unterstützung des SEV – von den Regulierungsvorschriften der Aufsichtsbehörde ARERA befreit.
21.06.2019
„Sblocca Cantieri“: Unser Engagement
Die betriebsinterne Erledigung von Arbeiten könnte für Konzessionsinhaber in Zukunft leichter werden - dank einer parlamentarischen Initiative des SEV. Am 13. Juni hat das Abgeordnetenhaus in Rom das Dekret „Sblocca Cantieri“ endgültig verabschiedet. Der Text reformiert das Vergaberecht im Bereich der öffentlichen Arbeiten. Dabei wurde der Artikel 177 durch einen wichtigen Passus ergänzt. Der Hintergrund: Der Artikel verpflichtet – gemäß einer Interpretation der Antikorruptionsbehörde – Inhaber von Konzessionen, für die keine Ausschreibung durchgeführt wurde, mindestens 80 Prozent aller Arbeiten, Dienstleistungen und Warenbestellungen öffentlich auszuschreiben und somit an externe Unternehmen zu vergeben. Diese Interpretation wäre, trotz des eigenen Vergaberechts, wohl auch in Südtirol zur Anwendung gekommen. Das eigene Personal kann in diesen Fällen also nicht eingesetzt werden.
20.06.2019
FER: OK aus Brüssel
Die Europäische Kommission hat das - vom SEV kritisierte - Dekret FER 1 zur Förderung der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien in Italien genehmigt. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager erklärte hierzu: „Mehr Energie-Erzeugung von erneuerbaren Energieträgern ist dringend notwendig für die Zukunft unseres Planeten und die Umwelt. Die mit 5,4 Mrd. EUR ausgestattete Regelung wird Italiens Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien steigern. Sie steht mit den EU-Umweltzielen und unseren Regeln für staatliche Beihilfen in Einklang.“
17.06.2019
Know-how aus Amerika
Die Finanzierung von Energiegenossenschaften stand im Mittelpunkt einer USA-Reise des europäischen Verbands der unabhängigen Strom- und Gasverteiler GEODE, an der auch SEV-Direktor Rudi Rienzner teilnahm. So besuchte die GEODE-Delegation auch den Sitz der National Rural Utilities Cooperative Finance Corporation (CFC) im US-Bundesstaat Virginia. Diese genossenschaftlich geführte Finanzierungsgesellschaft versorgt in den USA Energiegenossenschaften mit Kapital, Finanzprodukten und finanztechnischem Know-How. Eigentümer der CFC sind die Mitgliedsgenossenschaften. Die CFC wurde 1969 gegründet, um staatliche Förderprogramme für Energiegenossenschaften im ländlichen Raum zu ergänzen – und könnte ein Vorbild für einen vergleichbaren Finanzdienstleister in Europa sein.
29.05.2019
Lobbying: Der Erfolg des SEV
Unser Einsatz zahlt sich aus: Am 18. Dezember 2018 – in seiner letzten gemeinsamen Sitzung – verabschiedete der damalige Landesausschuss „Richtlinien für die Gewährung von Beiträgen zur Förderung bestehender Fernwärmesysteme“, die am 1. Januar 2019 in Kraft getreten sind. Dieses Regelwerk stufte die Mitglieder von Energiegenossenschaften als „Gesellschafter“ und die Genossenschaften als „Gesellschaften“ ein. Daher durften Genossenschaftsmitglieder, sobald Landesbeiträge für Arbeiten beantragt wurden, keine Aufträge „ihres“ Fernheizwerks mehr annehmen.
29.05.2019
Regulierung: Dialog in Mailand
Am 29. Mai nahm SEV-Direktor Rudi Rienzner – als einziger Vertreter aus Südtirol - am 13. Treffen des "Osservatorio permanente della regolazione energetica, idrica e del teleriscaldamento" der italienischen Aufsichtsbehörde ARERA in Mailand teil.
16.05.2019
E-Mobility: Alpiner Rabatt
Mit bis zu 10.000 Euro wird der Kauf von Elektroautos unterstützt, 6000 Euro kommen vom Staat, 4000 Euro von Land und von den Händlern. Die Landesregierung hat die Förderkriterien am 14. Mai dahingehend angepasst. Diese Vereinbarkeit gilt beim Erwerb von Elektroautos sowohl für private als auch für betriebliche Zwecke. "
30.04.2019
Trading: Positive Bilanz
Als Stromhändler bietet der Verband – neben dem Ein- und Verkauf an der Börse – Re-Buying und Re-Selling Verträge sowie den Aufbau von Strommarken an und öffnet seinen Mitgliedern damit den Zugang zu komplexen Strommärkten. Der Bereich SEV-Trading betreut heute 78 Produktionsanlagen. Der Umsatz im Stromhandel betrug 2018 29 Millionen Euro. "2019 werden wir die 30-Millionen-Marke überschreiten", prognostiziert SEV-dDrektor Rudi Rienzner.
26.04.2019
Wasserkraft: Klarstellung zur Förderung
Das Land korrigiert sich selbst – und ergänzt die im Dezember 2018 beschlossenen Richtlinien zur Gewährung von Beiträgen für den Bau neuer Wasserkraftwerke zur Stromversorgung von Gebäuden, die nicht an das Netz angeschlossen sind. Der Grund: Eine Bestimmung nach Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe a) der Richtlinien sei „nicht eindeutig formuliert, da sie sich nur auf Unternehmen bezieht und somit nicht klar ist, in welchem Ausmaß die Beiträge zugunsten von natürlichen Personen, öffentlichen Verwaltungen und Körperschaften ohne Gewinnabsicht zuerkannt werden“.
03.04.2019
Der SEV informiert
SEV-Mitglieder wissen mehr – denn wir fragen nach, recherchieren und stellen Fakten zur Verfügung, mit denen unsere Betriebe erfolgreich arbeiten können. Ein Beispiel: Auf einer sehr gut besuchten Veranstaltung für Stromproduzenten und Stromverteiler im SEV-Tagungszentrum in Bozen informierten SEV-Mitarbeiter Mitgliedsbetriebe über die Reform der Strompreiskomponenten, die 2020 abgeschlossen sein wird, das Debranding im Stromverkauf, den Handel mit Herkunftszertifikaten sowie die neuen Angebote des SEV in den Bereichen Datenverarbeitung, Buchhaltung und Billing.
29.03.2019
Die Genossenschaftsbank
Brauchen europäische Energiegenossenschaften einen eigenen Finanzdienstleister, um sich an den Kapitalmärkten erfolgreich finanzieren zu können? SEV-Direktor Rudi Rienzner nahm in Meisenheim (D) an einem Treffen mit europäischen Partnern teil, bei dem diese Frage – auf Initiative des SEV – erörtert wurde.
27.03.2019
Saubere Energie für alle Europäer
Am 26. März hat das Europäische Parlament vier Rechtsakte verabschiedet, die den Strommarkt in der EU auf künftige Herausforderungen vorbereiten und die Verbraucherinnen und Verbraucher in den Mittelpunkt der Energiewende stellen. Damit sind die Verhandlungen über das Maßnahmen-Paket „Saubere Energie für alle Europäer“ abgeschlossen.
23.03.2019
Die REScoop-Liste
Wie sehen "Energy Communities" 2050 aus? Der Genossenschaftsverbund REScoop.eu hat eine Vorstellung - und präsentiert anlässlich der bevorstehenden Europawahlen Forderungen an Kandidaten und Parteien. Laut der von REScoop vorgelegten Prognose werden „Energy Communities“ oder Energienetzwerke, die eigenständig erneuerbare Energie erzeugen und verteilen, in 31 Jahren zu 39 % aus kleinen und mittleren Betrieben, zu 23 % aus Energie produzierenden Haushalten, zu 37 % aus Genossenschaften und zu einem Prozent aus öffentlichen Gebäuden bestehen, die selbst erneuerbare Energie bereitstellen.
23.02.2019
Die Energiewende
Italien will bei der Versorgung mit erneuerbarer Energie bis 2030 vor allem auf die Energieträger Sonne und Wind setzen. Das legt der gesamtstaatliche Plan für die Energie und das Klima (Piano Nazionale Integrato per l’Energia e il Clima) fest.
22.02.2019
REScoop Plus: Die Werkzeugkiste
In Utrecht (NL) nahm der SEV an der Abschlussveranstaltung von REScoop Plus teil. Dieses von der EU geförderte Forschungsprojekt will Energiegenossenschaften - auch in Südtirol - ein „Toolkit“ zur Verfügung stellen, das beispielhafte Energiesparmaßnahmen aus dem REScoop-Umfeld ermittelt und das entsprechende Know-how allen Teilnehmern zur Verfügung stellt.
21.02.2019
FHW: Die Ausbildungsoffensive
Zwei Jahre hat die Vorbereitungszeit gedauert - jetzt ist es soweit: Mit dem Tiroler Heizwerkeverband, dem Dachverband Biomasseheizwerke Salzburg, der Arbeitsgemeinschaft Biomasse-Nahwärme und dem Vorarlberger Biomasseverband bietet der SEV eine Grundausbildung und einen Weiterbildungskurs für Heizwarte, Geschäftsführer und Obmänner von Fernheizwerken an. Damit soll eine möglichst praxisnahe und grenzüberschreitend standardisierte Ausbildung gewährleistet werden.
30.01.2019
Wasserkraft: Eine Bestandsaufnahme
Wasserkraftwerke liefern 40 Prozent der in Italien produzierten erneuerbaren Energie und sind auch deshalb ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die von der EU vorgegebenen Ziele (32 Prozent erneuerbare Energie am gesamtstaatlichen Energiemix im Jahr 2030) zu erreichen. Wasserkraftwerke weisen auch in Italien ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis auf. Allerdings entsprechen kontinuierlich steigende Konzessionsgebühren schon heute 30 Prozent der von den Kraftwerksbetreibern erwirtschafteten Umsätze .
25.01.2019
FER: Der nächste Schritt
Am 23. Januar wurde das umstrittene Förderdekret für erneuerbare Energien an die EU-Kommission zur Notifizierung weitergeleitet – obwohl die Regionen und autonomen Provinzen in einer gemeinsamen Sitzung am 20. Dezember ihr Einvernehmen verweigert hatten. Der Staat hatte damals nur wenige Änderungswünsche zugelassen. So wurde etwa das Förderungsbudget für Sanierungs- oder Renovierungsarbeiten im Registerverfahren von 80 auf 120 MWh leicht erhöht.
10.01.2019
Good News
Der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix in Deutschland ist 2018 erstmals auf über 40 Prozent gestiegen. Vor allem dank der vielen Sonnenstunden im Sommer legte der in Deutschland produzierte Ökostrom 2018 um 4,3 Prozent auf 219 Terrawattstunden zu, wie Wissenschaftler des Frauenhofer-Instituts für Solare Energiesysteme berechneten.
12.12.2018
REScoop: Südtirol in Izmir
Südtiroler Heiztechnik macht Schule: In der türkischen Hafenstadt Izmir hat der SEV auf einer vom Genossenschaftsverbund REScoop.eu veranstalteten Tagung ein wichtiges Resultat des Forschungsprojekts Fernwärme 2030 vorgestellt. Konkret: Gemeinsam mit den Fernheizwerken Laas-Eyrs und Gossensass wurde in zwei Schulen ein hydraulischer Abgleich durchgeführt, um die Auswirkungen der Optimierung von Kundenanlagen zu untersuchen. Dazu wurden in den beiden mit jeweils 500 Heizkörpern ausgerüsteten Gebäuden innovative Thermostate installiert, um die Rücklauftemperatur im Wärmenetz zu senken. Die ermittelte Kostenersparnis aufgrund dieser Maßnahme lag in Gossensass und Lass bei 15 bis 18 Prozent pro Jahr.
07.12.2018
SEV-Mitglieder wissen mehr
Wir liefern die Fakten: Am 5. Dezember hat der SEV auf einer Informationsveranstaltung im Energy Tower in Bozen über die Sonderstellung und die Vorteile für Mitglieder von historischen Genossenschaften mit Verteilerkonzession im Strombereich informiert. Eine entsprechende Studie hat der SEV im Auftrag des Raiffeisen Mutualitätsfonds gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen REVI Consult und der Abteilung Steuerrecht im Raiffeisenverband erarbeitet.
27.11.2018
Sonderweg in Gomion
Eine neue Dienstleistung, die auch für andere Strom- und Wärmeversorger interessant sein könnte: Die Elektrogenossenschaft Gomion im Passeiertal will ihren 150 Mitglieder autonome oder teilautonome Heizungsanlagen vermieten, um den hohen Stromverbrauch im Winter zu senken. Weil der Bau eines eigenen Fernheizwerks in diesem Gebiet nicht rentabel ist, sollen mit Holz befeuerte Öfen oder Wärmepumpen die teuren Elektroheizungen ersetzen. Der Hintergrund: In den Monaten November – März übersteigt der Verbrauch der Stromabnehmer die Gesamtproduktion des eigenen Kraftwerks deutlich. „Wir müssen in dieser Zeit zukaufen und das wollen wir vermeiden“, sagt der Obmann der Genossenschaft Josef Pichler. Ein mit dem SEV entwickeltes Projekt wird derzeit getestet. In der Heizperiode 2019/2020 soll dieses Modell dann allen interessierten Mitgliedern angeboten werden.
23.11.2018
Die Innovationsoffensive
Es besteht Handlungsbedarf: Nur wenn die Südtiroler Biomassefernheizwerk ihre Betriebe fit für die Zukunft machen, werden sie auch in den kommenden Jahrzehnten rentabel arbeiten können. Das zeigt das vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderte und vom SEV als Leadpartner geleitete Forschungsprojekt Fernwärme 2030. So wird der Wärmeverkauf als Folge des Klimawandels und der energetischen Sanierung von Wohn- und Betriebsgebäuden in Südtirol bis 2030 um zirka 30 Prozent sinken. Zudem zeigen die im Rahmen des Projekts durchgeführten Bilanzanalysen, dass der Verkauf von Wärme allein häufig zu wenig Umsatz bringt, um ein Heizwerk verlustfrei zu führen und der Wegfall von Förderungen das operative Geschäftsergebnis vieler Anlagen dramatisch verschlechtern wird.
16.11.2018
Attraktives Angebot
Die Dienstleistungen des SEV überzeugen auch jenseits der Landesgrenzen: Das Consorzio Elettrico di Storo (CEDIS) im Trentiner Valle del Chiese hat den SEV mit dem Stromhandel und der Erstellung von Rechnungen an die Endkunden beauftragt. Am 16. November unterzeichneten CEDIS-Präsident Giorgio Rossi und SEV-Direktor Rudi Rienzner in den Räumen des Südtiroler Energieverbands in Bozen ein entsprechendes Abkommen.
16.11.2018
Der Affineur
Leckerbissen - nicht nur für Gourmets: Die Firma Degust veredelt die Nischenprodukte kleiner Käsereien - und ist jetzt auch SEV-Mitglied. Degust wurde 1994 von Sternekoch Hansi Baumgartner gegründet. Als Affineur beliefert das Unternehmen Feinkostgeschäfte und die Gastronomie mit exklusiven Käsekreationen. Affinieren bedeutet verbessern und perfektionieren. Der Affineur sorgt also dafür, dass der Käse seine Besonderheiten ausdrückt, indem er die vorangehende Arbeit des Senners respektiert und das Rohmaterial mit ausgetüftelten Kombinationen veredelt, während er die Käse zum richtigen Reifegrad bringt. Abschließend realisiert er Verpackungen, die das Produkt schützen und sein Aussehen aufwerten.
31.10.2018
Energiegipfel in Brüssel
Am 8. und 9. November nimmt SEV-Direktor Rudi Rienzner – gemeinsam mit 49 Entscheidungsträgern aus der europäischen Energiewirtschaft sowie den EU Kommissaren Günther Oettinger (Digitale Wirtschaft) und Miguel Arias Cañete (Klimaschutz und Energie) – am 8. Energiesymposium in Brüssel teil.
Im Mittelpunkt des prominent besetzten Treffens stehen auch in diesem Jahr die Herausforderungen der neuen Energiewelt: Die Harmonisierung des Netzausbaus, die mögliche „Partnerschaft“ von Erdgas, Grünem Gas und erneuerbaren Energieträgern sowie die europäische Souveränität im Zeitalter von Wettbewerb im Energie- und Digitalbereich.
Im Mittelpunkt des prominent besetzten Treffens stehen auch in diesem Jahr die Herausforderungen der neuen Energiewelt: Die Harmonisierung des Netzausbaus, die mögliche „Partnerschaft“ von Erdgas, Grünem Gas und erneuerbaren Energieträgern sowie die europäische Souveränität im Zeitalter von Wettbewerb im Energie- und Digitalbereich.
30.10.2018
Einspruch in Rom
Am 16. Oktober ist der SEV in Mailand mit Vertretern mehrerer italienischer Verbände (ASSOIDROELETTRICA, ANBI, FEDERBIM, F.IN.CO) zusammengekommen, um über ein gemeinsames Vorgehen bezüglich des Ministerialdekrets zur Förderung erneuerbarer Energien (FER) zu beraten. Das vom Wirtschaftsministerium ausgearbeitete Dekret, das als Entwurf vorliegt, schränkt die Förderungen für Kleinwasserkraftwerke beträchtlich ein
28.10.2018
Mobile Wärme 2.0
Der SEV setzt auf Eigenständigkeit – auch bei der Ausfallversicherung für Südtiroler Fernheizwerke. In den vergangenen Jahren bot der SEV seinen Mitgliedsbetrieben gemeinsam mit einem deutschen Partnerunternehmen eine Ausfallsicherung an. Konkret: Ein mobiles Heizaggregat, das in einem Standardcontainer untergebracht ist und auf einem LKW problemlos transportiert werden kann, wurde Südtirol stationiert.
Jetzt hat der SEV das Aggregat angekauft – und entscheidet damit autonom über Verwendung dieser innovativen Anlage. Denn wenn in einem Fernheizwerk ein Brand ausbricht, wenn ein technischer Defekt die Anlage blockiert oder die Lieferung von Wärme nach einer Naturkatastrophe unterbrochen wird, muss die Versorgung der Bevölkerung garantiert sein.
Jetzt hat der SEV das Aggregat angekauft – und entscheidet damit autonom über Verwendung dieser innovativen Anlage. Denn wenn in einem Fernheizwerk ein Brand ausbricht, wenn ein technischer Defekt die Anlage blockiert oder die Lieferung von Wärme nach einer Naturkatastrophe unterbrochen wird, muss die Versorgung der Bevölkerung garantiert sein.
26.10.2018
Die SEV-Comunity wächst
Ein „grünes“ Vorzeigeunternehmen: Die Damiani-Holz&Ko Ag ist eines der italienweit führenden Unternehmen in der Herstellung von Häusern und Dächern in Holzbauweise. In seinem Sitz im Gewerbegebiet in Deutschnofen verbrennt das Unternehmen im eigenen Heizwerk Holzabfälle – und liefert überschüssige Wärme an die Betriebe in der Nachbarschaft. Jetzt ist diese innovative Green Company der SEV-Comunity als Verbandsmitglied beigetreten – was uns natürlich sehr freut.
06.09.2018
Ein starker Partner
Bodenständig, neugierig und weltoffen: Der SEV ist zu einem unverzichtbaren Allround-Dienstleister gewachsen – und vertritt als Dachverband die Interessen der kleinen und mittleren Energiebetriebe in unserem Land.
02.07.2018
Unsere Fragen – Ihre Antworten
Verbrauch, Effizienz, Investitionen: Das EU-Projekt Rescoop+ befragt europaweit Mitglieder von Energiegenossenschaften. In Südtirol führt der SEV diese Umfrage mit ausgewählten Mitgliedsbetrieben wie etwa dem genossenschaftlich geführten Fernheizwerk Toblach-Innichen durch. Dessen Mitglieder erhalten in diesen Wochen auf dem Postweg einen 56 Punkte umfassenden Fragebogen. Mit ihren Antworten sollen Genossenschaftlerinnen und Genossenschaftler über ihr Selbstverständnis als Verbraucher und ihr Verhalten beim Konsum von Energie sowie über die Energieeffizienz des eigenen Haushalts, durchgeführte Energiesparmaßnahmen und Investitionen im Bereich der eigenen Energieversorgung Auskunft geben.
20.06.2018
Gut vernetzt
Eine Anerkennung – auch für den Südtiroler Energieverband: SEV-Präsident Hanspeter Fuchs ist auf der Jahresvollversammlung 2018 des Raiffeisenverbands Südtirol (RVS) als Verwaltungsrat wiedergewählt worden. Kein Wunder: Schließlich gehören dem RVS 56 Energiegenossenschaften an, die 31.800 Endkunden mit Strom und Wärme versorgen.
03.06.2018
Georg Wunderer 1949 - 2018
Wir trauern um Georg Wunderer. Der Vizepräsident des SEV und Obmann der Energie-Werk Prad Genossenschaft ist am 1. Juni 2018 gestorben. Er wurde 69 Jahre alt. Georg Wunderer gehört zu den bedeutenden Energiepionieren in unserem Land. 1980 übernahm er die Leitung der E-Werk Genossenschaft in Prad, die sein Großvater mit aufgebaut hatte. Seitdem setzte er sich mit großem Fachwissen und hartnäckig gegen Widerstände ankämpfend für eine dezentrale, bodenständige und – vor allem – genossenschaftlich organisierte Versorgung mit erneuerbarer „Energie von daheim“ ein. Dieses auf eine historisch gewachsene Energielandschaft mit vielen kleinen und mittleren Betrieben zugeschnittene Modell setzte er in Prad beispielhaft um und wurde dafür in Italien und in Europa mehrfach ausgezeichnet. 2015 erhielt Georg Wunderer für sein Lebenswerk das Verdienstkreuz des Landes Tirol.
01.06.2018
Der Finanzdienstleister
Ein Modell für Europa? Am 16. Juni hält SEV-Direktor Rudi Rienzner in Bologna im Rahmen der Jahresversammlung des italienischen Genossenschaftsverbands Federconsumo, dem auch Energiegenossenschaften im Alpenraum angeschlossen sind, einen Vortrag über die US-amerikanische National Rural Utilities Cooperative Finance Corporation (CFC). Diese Finanzierungsgesellschaft ohne Gewinnabsicht stellt Energiegenossenschaften in den USA Finanzprodukte und finanztechnisches Know-How zur Verfügung. Eigentümer der CFC sind die Mitgliedsgenossenschaften. Die CFC wurde 1969 gegründet, um staatliche Förderprogramm für Energiegenossenschaftswesen im ländlichen Raum zu ergänzen, indem diesen Akteuren der Zugang zu den Kapitalmärkten ermöglicht wird. In den USA versorgen über 900 Energiegenossenschaften 42 Millionen Menschen mit Strom und führen 42 Prozent des gesamten Leitungsnetzes.
30.05.2018
Zukunftsthema Datenschutz
Am 25. Mai 2018 ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU in Kraft getreten. Der Anwendungsbereich dieses umfassenden Regelwerks betrifft die Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten. So sieht die DSGVO etwa neue Datenschutzerklärungen, erweiterte Rechte für Bürgerinnen und Bürger, „geeignete“ Sicherheitsmaßnahmen oder die Ernennung eines betrieblichen Datenschutzbeauftragten vor.
28.05.2018
SEV Data: Die Vollversammlung
Am 27. April fand im Energy Tower in Bozen die Vollversammlung der SEV Data-Genossenschaft statt – und endete mit einem großen Vertrauensbeweis. So wurden der Präsident Hanspeter Fuchs (Fernheizwerk Toblach-Innichen) und der Verwaltungsrat (Renato Andriolo, Gadera AG; Karl Hellweger, Ahr Energie GmbH; Norbert Kosta, Stadtwerke Bruneck; Paul Profanter, Energiegenossenschaft Villnöss; Siegfried Rinner, Südtiroler Bauernbund; Paul Schwinkshackl, Elektrowerk Gsies; Siegfried Wolfsgruber, Bioenergie Fernheizwerk Ritten; und Georg Wunderer, E-Werk Prad) einstimmig bestätigt.
26.05.2018
SEV-Präsentation in Bologna
Am 24. Mai präsentierte SEV-Direktor Rudi Rienzner den Südtiroler Energieverband beim Utiliy Forum des Energiedienstleisters CPL Concordia in Bologna. Der SEV-Partner CPL (Cooperativa di Produzione Lavoro di Concordia) kann 30 Jahre Erfahrung im Bereich des Billing für Energiebetriebe vorweisen. Die genossenschaftlich geführte Unternehmensgruppe stellte 2017 über sieben Millionen Stromrechnungen für mehr als eine Million Endkunden aus. Im Bereich Billing arbeiten bei CPL 76 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
18.05.2018
Integrierte Lösungen
sein Leistungsangebot im Bereich des Billing mit einem innovativen Softwaretool zur Finanzbuchhaltung. Schon jetzt übernimmt der Verband die Zählerfernauslese, das Datenmanagement, das Meldewesen und die Erstellung von Rechnungen für Endkunden.
29.04.2018
SEV Trading: Gute Bilanz
Seit zwei Jahren handelt der SEV eigenständig mit Strom – und ist dabei erfolgreich. Zur Erinnerung: Im April 2016 tritt die Tochtergesellschaft SEV Energies AG erstmals als akkreditierter Händler an der Mailänder Strombörse auf. Im Mai 2016 werden die ersten beiden Produktionsanlagen über das Bilanzkreiskonto der SEV Energies AG verwaltet. Seit diesem Schritt zur Eigenständigkeit ist die Anzahl der Produktionsanlagen um 34 und der gesamte Stromhandel um 115.874 MWh gestiegen. 2018 wird der vom SEV gemangte Stromhandel voraussichtlich 281.708 MWh betragen. Heute betreut der SEV 58 Anlagen
19.04.2018
Gut informiert
Die Energielandschaft ist in Bewegung, die Gesetzeslage verändert sich ständig und die Anforderungen an Unternehmen, Genossenschaften und Stadtwerke wachsen. Deshalb sind korrekte und verlässliche Informationen eine unentbehrliche Voraussetzung für alle Entscheidungsträger in Wasserkraftwerken, Verteilerbetrieben und Fernheizwerken.
05.04.2018
Wir wachsen
Der SEV setzt seine strategische Neuausrichtung konsequent fort. Zur Erinnerung: In den Anfangsjahren bevorzugte der Verband eine kooperative Organisation. Dienstleistungen und Innovationen wurden in einem Netzwerk aus eigenverantwortlichen „Knoten“, in dessen Mittelpunkt der SEV stand, ausgetauscht, verarbeitet und weiterentwickelt. Interne und externe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bildeten einen Kompetenzpool, dessen Elemente eng miteinander verzahnt waren.
Dieses Kooperationsmodell bedingte eine kleine und flexible Kernorganisation, die Dienstleistungen ihrer Partnerunternehmen an die Verbandsmitglieder weitervermittelte. Inzwischen hat der SEV sein Dienstleistungsangebot ausgeweitet und – vor allem – zentrale Servicebereiche in die Verbandszentrale verlagert. Beispiele für diese Entwicklung sind der Stromhandel, das Rechenzentrum und – ab dem 1. April 2018 – die Rechtsberatung im eigenen Haus. Diese Ausweitung der eigenverantwortlich übernommenen Tätigkeiten bedingt natürlich auch eine Aufstockung des Personals und die Bereitstellung zusätzlicher Arbeitsplätze. Deshalb hat der SEV eine weitere Etage im Energy Tower in Bozen angemietet, die jetzt bezogen wird.
Dieses Kooperationsmodell bedingte eine kleine und flexible Kernorganisation, die Dienstleistungen ihrer Partnerunternehmen an die Verbandsmitglieder weitervermittelte. Inzwischen hat der SEV sein Dienstleistungsangebot ausgeweitet und – vor allem – zentrale Servicebereiche in die Verbandszentrale verlagert. Beispiele für diese Entwicklung sind der Stromhandel, das Rechenzentrum und – ab dem 1. April 2018 – die Rechtsberatung im eigenen Haus. Diese Ausweitung der eigenverantwortlich übernommenen Tätigkeiten bedingt natürlich auch eine Aufstockung des Personals und die Bereitstellung zusätzlicher Arbeitsplätze. Deshalb hat der SEV eine weitere Etage im Energy Tower in Bozen angemietet, die jetzt bezogen wird.
27.03.2018
Ein gutes Geschäft?
Es geht um viel Geld. Das Land trennt sich von Alperia-Anteilen. Die Gemeinden sollen die Aktien über die eigene Beteiligungsgesellschaft Selfin GmbH erwerben. Ist diese enorme Investition für die Gemeinden, angesichts niedriger Strompreise und eines schwierigen Marktumfelds, ein gutes Geschäft - oder eine Lastenumverteilung zugunsten des Landes?
26.02.2018
Zuverlässiger Partner
"Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele", erkannte der Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen und dieses Motto prägt auch die Arbeit des SEV. Ein Beispiel dafür ist die - für viele Südtiroler Energiebetriebe verpflichtende - Übertragung von Daten an das Infrastrukturkataster SINFI. Der SEV hielt dabei gerne - und ist auch deshalb unverzichtbar.
23.02.2018
Einfach aber wirkungsvoll
Im Herbst 2017 interveniert der SEV bei der Agentur für Zollwesen, um die Anerkennung "historischer Energiegenossenschaften" zu ermöglichen. Aufgrund der Rechtslage geht der SEV geht davon aus, dass Genossenschaften, die 1962 nicht der Verstaatlichung unterworfen wurden und in Südtirol vor dem 26. Juli 2010 als Verteilergenossenschaften tätig waren, als historische Genossenschaften anzuerkennen sind. In diesem Sinn hat der Verband dem Zollamt das folgende Verfahren vorgeschlagen: Die in Südtirol tätigen Genossenschaften, die der oben genannten Definition entsprechen, stellen in einer - vom SEV aufgesetzten - Ersatzerklärung des Notariatsaktes fest, dass sie über die notwendigen Voraussetzungen für die Anerkennung als historische Genossenschaft verfügen.
05.02.2018
Der neue Leaf
Der Fahrzeughersteller Nissan hat seine E-Autos überarbeitet - und die Reichweiten deutlich erhöht. Der SEV hat mit Nissan eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen und kann die E-Autos dieses Herstellers daher zu Vorzugspreisen weitergeben. Diese Sonderangebote gelten natürlich auch für die überarbeiteten Nissan-Modelle Leaf (Ausstattungsreihen Visia, Visia Plus, Acenta, N-Connecta, Tekna) und E-NV200 (Lieferwagen, Evalia 7-Sitzer). Wer ein E-Fahrzeug erwirbt kann zudem die Landesförderung für Privatpersonen und Betriebe in Anspruch nehmen. Weitere Informationen: thomas.egger@sev.bz.it.
05.02.2018
Strom: Rekordjahr 2017
In Deutschland waren Erneuerbare Energien im Jahr 2017 auf Rekordkurs: 36,1 Prozent des Stroms wurden von Windkraft-, Biomasse-, Solar- und Wasserkraftanlagen geliefert. Das sind 3,8 Prozentpunkte mehr als 2016 - einen stärkeren Zuwachs gab es noch nie. Dazu hat vor allem die Windenergie beigetragen, sowohl aufgrund des Zubaus als auch infolge guter Windbedingungen 2017. Damit wurde erstmals mehr Strom aus Wind produziert als aus Steinkohle und Atomkraft. Diese fielen auf das niedrigste Niveau seit 1990. Das zeigt die die Studie "Die Energiewende im Stromsektor: Stand der Dinge 2017", die die Denkfabrik "Agora Energiewende" vorgelegt hat.
18.01.2018
EU-Parlament stärkt Bürgerenergie
Das EU-Parlament will ehrgeizige Ziele beim Energiesparen und beim Einsatz erneuerbarer Energien durchsetzen. Die Abgeordneten sprachen sich in Straßburg mit breiter Mehrheit (Ja-492 Stimmen, 88 Gegenstimmen, 107 Enthaltungen) dafür aus, den Energieverbrauch in der EU bis 2030 um 35 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Außerdem forderten sie, den Anteil erneuerbarer Energien am EU-weiten Gesamtenergiemix auf 35 Prozent zu heben.
03.01.2018
Der SEV als Dachverband
Tourismus, Landwirtschaft, Handel, Handwerk, Industrie: Diese Wirtschaftsbereiche haben in Südtirol einen Fachverband – nur nicht die Energiewirtschaft. Bis jetzt: Seit Januar 2018 ist der Südtiroler Energieverband nicht mehr eine Genossenschaft, sondern ein Wirtschaftsverband.
30.11.2017
Unbundling contabile
In enger Zusammenarbeit mit dem italienischen Verband der Biomassefernheizwerke Fiper (Federazione Italiana di Produttori di Energia da Fonti Rinnovabili) hat der SEV der Aufsichtsbehörde für Strom und Gas AEEGSI am 27. November ein Positionspapier zur geplanten Einführung des buchhalterischen Unbundling für Fernheizwerkbetreiber übermittelt. Der Begriff buchhalterisches Unbundling steht für eine getrennte Rechnungslegung. Energieversorger müssen demnach eigene Konten, Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen für unterschiedliche Tätigkeitsbereiche erstellen, die dann – um Querfinanzierungen zu verhindern und die buchhalterische Transparenz zu erhöhen – behandelt werden, als handele es sich um eigenständige Unternehmen.
29.11.2017
E-Mobility: Neues Zeitfenster
Vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2018 können Unternehmen die Landesförderung für den Erwerb von E-Autos beantragen – und mit dem SEV-Car mehrere Preisvorteile verbinden. Die vom Land gewährte Beitragshöhe für E-Autos mit Batterie oder Brennstoffzelle beträgt 2.000 €. Weitere 2000€ steuern die Händler bei. Plug-in-Hybride werden mit 2000 € gefördert (50 % der Förderungssumme übernimmt das Land, 50 & der Fahrzeughändler). Bei den Heimladestationen beträgt die Förderhöhe maximal 70 % der Anschaffungskosten oder 1.000 €. Gefördert werden zudem E-Lastenfahrräder, E-Motorräder, E-Quads sowie E-Kleintransporter. Info: www.greenmobility.bz.it
11.11.2017
SEN tritt in Kraft
Am 10. November haben Wirtschaftsminister Carlo Calenda und Umweltminister Gian Luca Galletti die neue Strategia Energetica Nazionale (SEN) unterzeichnet. Damit tritt ein Dokument in Kraft, das die Richtlinien für die italienische Energiepolitik bis 2030 festschreibt. Der SEV hatte sich mit einem Positionspapier an der Debatte über die inhaltliche Gestaltung dieses umfangreichen Grundsatzpapiers beteiligt.
31.10.2017
Intervention beim Zoll
Der SEV setzt sich - häufig hinter den Kulissen und in langwierigen Verhandlungen - für die Interessen seiner Mitglieder ein. Konkret: Mit einer Übergangslösung und einer entsprechenden Intervention beim Zollamt in Bozen will der Verband die Anerkennung historischer Genossenschaften, die in Südtirol Strom produzieren und verteilen, ermöglichen.
30.10.2017
E-Busse: Vorfahrt in China
China setzt auf elektrisch angetriebene Busse. So sollen etwa in der chinesische Metropole Shenzhen im kommenden Jahr nur noch E-Busse verkehren. Der aktuelle ZEUUS-Bericht (Zero Emission Urban Bus System) bestätigt, dass in asiatischen Ländern mit Abstand die meisten E-Busse im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden. China ist mit erheblichem Abstand der größte Nutzer und unterhält mehr als 170.000 elektrische Linienbusse und Reisebusse. Sie werden zum überwiegenden Teil in großen Städten wie Shenzhen, Shanghai, Beijing oder Nanjing eingesetzt.
27.10.2017
Gemeinsam sicher
Das Thema „Arbeitssicherheit“ wird im betrieblichen Alltag – auch aufgrund einer strengen Haftungsregelung für Führungskräfte – immer wichtiger. Daher hat der SEV mit seinem Partnerbetrieb PRONORM Consulting GmbH drei neue Leistungspakete vereinbart - und dieses auf die Bedürfnisse der Südtiroler Energiewirtschaft zugeschnittene und allen SEV-Mitgliedern zu Vorzugspreisen zur Verfügung gestellte Angebot jetzt noch einmal erweitert. So können sich ab sofort auch Energiebetriebe ohne eigene Mitarbeiter, die mit externen Wartungsverträgen arbeiten, kostengünstig absichern.
26.10.2017
Gipfeltreffen in Brüssel
Am 23. und 24. November nimmt SEV-Direktor Rudi Rienzner – gemeinsam mit 49 Entscheidungsträgern aus der europäischen Energiewirtschaft sowie den EU Kommissaren Günther Oettinger (Digitale Wirtschaft) und Miguel Arias Cañete (Klimaschutz und Energie) – als Kommentator am 7. Energiesymposium in Brüssel teil. In vier Diskussionsrunden erörtern Entscheider aus der Energiebranche aktuelle Themen wie Cybersicherheit, Dekarbonisierung und sektorenübergreifende Elektrifizierung. Im November 2016 wurde Rudi Rienzner bereits zur 6. Ausgabe des Energiesymposiums eingeladen.
30.09.2017
Lobbying: Der parametrische Tarif
Um Zuge der Umsetzung des im August verabschiedeten Konkurrenzdekrets, das Stromverteiler mit weniger als 25.000 Kunden – als Folge einer Intervention durch den SEV – vom „Unbundling funzionale“ befreit, will die AEEGSI dieses Marktsegment zur Anwendung des parametrischen Tarifmosells verpflichten. Dabei ist anzumerken, dass die Umsetzung dieser Vorgabe noch am Anfang steht. Technische Details wie etwa die Höhe des jeweiligen Preisniveaus stehen daher noch nicht fest.
29.09.2017
Arbeitssicherheit: Leistungspakete für SEV-Mitglieder
Der SEV hat seine Leistungen im Bereich der Arbeitssicherheit ausgeweitet. Konkret: Mit seinem Partnerbetrieb PRONORM Consulting GmbH ergänzt der SEV den allen Mitgliedsbetrieben kostenfrei zur Verfügung gestellten Arbeitssicherheitscheck durch drei neue Leistungspakete. Diese Angebote wurden auf die Bedürfnisse der Südtiroler Energiewirtschaft zugeschnitten – und können von SEV-Mitgliedern zu Vorzugspreisen gebucht werden
23.09.2017
Die Bürgerenergie
Laut einer gemeinsamen Untersuchung der Leuphana Universität Lüneburg und der Universität Erfurt gibt es in Deutschland derzeit 1.747 Bürgerenergiegesellschaften, davon sind knapp 60 Prozent genossenschaftlich organisiert.
23.09.2017
Testlauf in Welsberg
Am 22. September lud der SEV beim Fernheizwerk Welsberg-Niederdorf zu einem Testlauf der mobilen Ausfallsicherung ein. 20 Fernheizwerkbetreiber waren gekommen, zwei Teilnehmer reisten aus Österreich an. Der Testlauf dient vor allem der Schulung des Personals, um die mobile Anlage – bei einem Notfall – zügig in Gang setzen zu können.
03.07.2017
Zitterpartie in Rom
Am 29. Juni stimmte das Abgeordnetenhaus einer Gesetzesvorlage zu, mit der Italien – auch im Bereich Energie – ordnungspolitische Richtlinien der EU übernimmt (DDL Concorrenza). Der abgeänderte Entwurf muss jetzt in vierter Lesung vom Senat verabschiedet werden. Eine vom SEV erarbeitete De-Minimis-Klausel, die Stromverteiler mit weniger als 25.000 Kunden vom so genannten Unbundling funzionale befreit, blieb unangetastet. Dennoch ist die funktionale Trennung der Bereiche Produktion, Trading und Verteilung am 1. Juli in Kraft getreten. Der SEV hat mit der Aufsichtsbehörde AEEGSI über das weitere Vorgehen gesprochen.
01.07.2017
Historische Genossenschaften
Was ist eine „historische“ Genossenschaft? Die Aufsichtsbehörde AEEGSI hat neue Kriterien zur Klassifizierung von Energiegenossenschaften in Südtirol vorgelegt. Bisher galt eine Genossenschaft bis zum Erlass einer Verteilerkonzession als „historisch“, wenn sie vor 2010 gegründet wurde. In Zukunft gilt eine neue Regelung.
27.06.2017
Unser Netzwerk
Mehr als nur ein Serviceanbieter: Der SEV hört das „Gras wachsen“ und interveniert, als Anwalt seiner Mitglieder, frühzeitig und effizient. Dieses Engagement ist nur innerhalb eines Netzwerks möglich. Deshalb ist der SEV dem Dachverband Elettricità Futura beigetreten, der im April – als Zusammenschluss von Assoelettrica und assoRinnovabili – gegründet worden war. Teil des vom SEV geknüpften Energie-Netzwerks ist auch die Vereinigung der Cooperative Elettriche Italiane Storiche, an deren Frühjahrstagung im Aostastal der SEV am 16. und 17. Juni teilnahm.
18.06.2017
Der italienische Weg
Am 12. Juni haben die Ministerfür wirtschaftliche Entwicklung und Umwelt Carlo Calenda und Gian Luca Galletti das neue programmatische Grundsatzpapier zur italienischen Energiepolitik (Strategia energetica nazionale – SEN) vorgelegt und gleichzeitig zur Diskussion gestellt. Bis Ende August können alle Interessierten auf den Web-Seiten der beiden Ministerien Vorschläge und Einwände zu diesem 231 Seiten umfassenden Dokument deponieren.
29.05.2017
Die Gründerzeit
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten“, sagte einmal der deutsche Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl – und das gilt auch für die Südtiroler Energielandschaft.
27.05.2017
Stammtisch in Sarnthein
Die Energiewirtschaft ist im Wandel. Wir bieten daher Info- und Weiterbildungsangebote an, damit unsere Mitgliedsbetriebe auf dem Laufenden bleiben. Ein Beispiel: Am 26. Mai lud der SEV Techniker und Entscheidungsträger zum 13. Heizwärterstammtisch nach Sarnthein ein. Für SEV-Mitglieder war der Besuch der Veranstaltung natürlich kostenfrei.
24.05.2017
Unser Mehrwert
Was uns von anderen Serviceanbietern unterscheidet? Ganz einfach: SEV-Betriebe haben – als Gegenleistung für ihren Mitgliedsbeitrag – nicht nur Zugang zu kostenfreien oder günstig angebotenen Dienstleistungen, die von uns auf die Bedürfnisse der Energiewirtschaft abgestimmt wurden. Der SEV tritt auch als Sprachrohr kleiner und mittlerer Unternehmen, Stadtwerke und Genossenschaften auf.
02.05.2017
Boom - und fallende Preise
2016 hat sich der Vormarsch der erneuerbaren Energien gleichzeitig verlangsamt – und beschleunigt. So sind Investitionen zur Erzeugung erneuerbarer Energie – mit Ausnahme großer Wasserkraftwerke – um 23 Prozent auf 241,6 Milliarden US-Dollar gefallen. Gleichzeitig wuchs die installierte Leistung im Bereich der Erneuerbaren von 127,5 GW im Jahr 2015 auf den Rekordwert von 138,5 im Jahr 2016.
02.05.2017
Windparks - Verzicht auf Subventionen
Offshore-Windanlagen machen den Strom in der deutschen Nordsee so billig, dass Betreiber auf staatliche Zuschüsse ganz oder zum Teil verzichten. Der Hintergrund für diese Entwicklung ist die Reform der Erneuerbare-Energien-Subventionen in Deutschland.
30.03.2017
Gratis-Check für SEV-Mitglieder
Der SEV setzt sein Wachstum mit einer neuen Organisationsstruktur fort. Mit den Kernbereichen SEV-Service, SEV-Data, SEV-Mobility und SEV-Trading generiert der Verband Dienstleistungen im eigenen Haus. Damit können SEV-Mitglieder wesentliche Dienste – zu günstigen Bedingungen – über den eigenen Verband erledigen. Das Serviceangebot des SEV ist eben unverzichtbar – und ein Beispiel dafür ist der kostenlose Arbeitssicherheits-Check für alle SEV-Mitglieder. Übrigens: Der SEV arbeitet für die Südtiroler Energiewirtschaft – und bevorzugt bei seiner Auftragsvergabe – natürlich – einheimische Unternehmen.
28.03.2017
Community Energy
Verlässt Schottland das Vereinigte Königreich – und optiert für die EU? Energiepolitisch orientiert man sich bereits an Klimazielen aus Brüssel. Dabei nehmen – wie in Südtirol vor 100 Jahren – Bürgerinnen und Bürger ihre Energieversorgung in die eigene Hand. Ein Beispiel für diesen Trend ist der Stadtteil Donside Village in der Hafenstadt Aberdeen.
26.03.2017
Immer einen Schritt voraus
Der SEV unterstützt das Aktionspaket für nachhaltige Mobilität des Landes und begrüßt vor allem die geplante Ankaufsprämie in Höhe von 4.000 Euro für Elektroautos. Auch in diesem Bereich war der SEV – wie so häufig – einen Schritt voraus: So hat der Verband schon im März 2016 mit dem Automobilkonzern Nissan, der mit dem PKW-Modell Leaf das meistverkaufte Elektrofahrzeug weltweit produziert, ein interessantes Full-Service-Angebot ausgehandelt und kann die E-Autos dieses Herstellers seitdem zu Vorzugspreisen weitergeben
24.03.2017
Die IT-Pioniere
2017 will das Land Südtirol sieben Millionen Euro für die Verlegung von Breitbandnetzen für leistungsfähige Internetzugänge investieren. Südtiroler Fernheizwerke könnten auf diesem Zukunftsmarkt – vor allem im ländlichen Raum – eine bedeutende Rolle spielen.
24.02.2017
SEV-Lobbying
Am 22. Februar sind die - leider nicht anwenderfreundlichen - Richtlinien zur Förderung der Energieeffizienz und zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen in Kraft getreten. Der SEV hat sich in den vergangenen Monaten im konstruktiven Dialog mit den zuständigen Landesämtern aktiv für die Interessen seiner Mitglieder eingesetzt – und entsprechende Vorschläge hinterlegt.
23.02.2017
Fernwärme 2030
Mit einem starken Partner fit für die Zukunft: Südtiroler Fernheizwerke müssen sich den Herausforderungen der Zukunft stellen – und können dabei auf die Serviceleistungen und das Lobbying des SEV bauen.
07.02.2017
SEV Data
Der SEV setzt sich für den Einstieg in eine – den örtlichen Bedürfnissen angepasste – dezentrale und demokratische Energiewirtschaft ein. Ökologische Selbstversorgung und Bürgerbeteiligung? Warum eigentlich nicht – wenn die Voraussetzungen dafür bestehen. Auch deshalb hat der SEV sein Angebot immer weiter ausgebaut. Konkret: Der SEV übernimmt – im Auftrag seiner Mitglieder – zentrale Dienstleistungen.
06.02.2017
Lokaltermin in Kalifornien
E-Mobilität, das Datenmanagement und neue Dienstleistungen für Stromkunden standen im Mittelpunkt einer USA-Reise des europäischen Verbands der unabhängigen Strom- und Gasverteiler GEODE. Im Frühjahr 2014 war der SEV dem GEODE-Verbund beigetreten. Ein Ergebnis dieses transatlantischen Erfahrungsaustauschs, an dem auch SEV-Direktor Rudi Rienzner teilnahm: Der E-Mobility gehört die Zukunft und das wird besonders im US-Bundesstaat Kalifornien – dem Musterland der Elektromobilität – deutlich.
04.02.2017
Avantgarde in Irland
Ein weltweit einmaliger Schritt: Der irische Staatsfonds soll das Kapital aus Unternehmen desinvestieren, die ihr Geld mit Kohle, Öl und Gas verdienen. Eine entsprechende Gesetzesvorlage hat das irische Parlament jetzt verabschiedet. Schätzungen zu Folge ist jeder fünfte Euro des rund 8,5 Milliarden Euro schweren Ireland Strategic Investment Fund (ISIF) in fossile Energieträger investiert.
03.02.2017
Kehrtwende in China
Die Ausgabe 2017 des BP Energy Outlook prognostiziert, dass die globale Energienachfrage zwischen 2015 und 2035 um etwa 30 Prozent steigen wird. Diese Erhöhung der Energienachfrage liegt jedoch deutlich unter dem Wachstum des globalen Bruttoinlandsproduktes, das mit jährlich 3,4 Prozent veranschlagt wird. Eine steigende Energieeffizienz, getrieben durch technologische Verbesserungen und Umweltbelange, ist hierfür der Hauptgrund.
21.12.2016
Masterplan aus Brüssel
In ihrem „Winterpaket“ erkennt die EU-Kommission die Bedeutung von Genossenschaften (community energy) ausdrücklich an. In ihrem neuen Regelwerk für Strommarktteilnehmer unterstreicht die Kommission daher nicht nur das Recht von Energiegenossenschaften, eigene Mikro-Netze zu führen – diese sollen auch gleichberechtigt am Markt teilnehmen dürfen.
20.12.2016
Praktische Selbsthilfe
Eine erfolgreiche, umweltfreundliche – und kostengünstige Alternative: Mehr als eine halbe Million Konsumentinnen und Konsumenten beziehen in Italien erneuerbare Energie genossenschaftlicher Produzenten – und das zu Preisen, die bis zu 30 Prozent unter dem Marktniveau liegen.
19.12.2016
Europäische Vielfalt
Neue Zahlen belegen – wieder einmal – die großen Unterschiede zwischen den nationalen europäischen Energiemärkten. Das trifft auch auf eine vom europäischen Verband der unabhängigen Strom- und Gasverteilerunternehmen GEODE (dem auch der SEV angehört) in elf Ländern durchgeführte Recherche (Österreich, Estland, Finnland, Frankreich, Italien, Deutschland, Holland, Norwegen, Spanien, Schweden, Großbritannien) zu, die im Dezember vorgestellt wurde.
19.12.2016
Klimaschutz verfehlt
Deutschland wird sein Klimaschutzziel für 2020 möglicherweise nicht erreichen. Das geht aus dem Klimaschutzbericht 2016 hervor, den die Bundesregierung am 14. Dezember in Berlin verabschiedete. Darin räumt die Regierung ein, dass ihre Schätzungen zur Reduzierung der Emission klimaschädigender Treibhausgase wohl zu optimistisch gewesen seien.
30.11.2016
Kommunale Stromverteilung
In den vergangenen Jahren sind die Anforderungen an Energieverteiler – etwa im Bereich des Meldewesens – kontinuierlich gestiegen und das betrifft natürlich auch Gemeinden, die über ein eigenständiges Netzmanagement verfügen. Ist eine kommunale Stromverteilung heute überhaupt noch sinnvoll? Wir wollen Entscheidungsträger in den Gemeindeverwaltungen bei der Beantwortung dieser schwierigen Frage unterstützen.
28.11.2016
World Energy Outlook 2016
Bis 2040 wird der globale Energieverbrauch – im Vergleich zu den heute ermittelten Werten – um weitere 30 Prozent zunehmen: Das ist nur ein Ergebnis des im November von der Internationalen Energie Agentur (IEA) vorgelegen World Energy Outlook 2016. Der Energieträger Kohle verliert dabei zunehmend an Bedeutung, während die Nachfrage nach Erdöl als Treibstoff für Schiffe, Lastkraftwagen und Flugzeuge sowie als Rohstoff für petrochemische Produkte zunehmen wird. Mit anderen Worten: Das Zeitalter der fossilen Energieträger ist noch längst nicht vorbei – auch weil der Verbrauch von Erdgas laut den IEA-Prognosen bis 2040 weltweit um 50 Prozent ansteigen wird.
25.11.2016
Pusterer Energie
Das Pustertal ist das erste Klimatal Europas – und setzt damit ein Zeichen für eine nachhaltige Energie-, Verkehrs- und Umweltpolitik. Ein Tal als Trendsetter: 1994 entsteht das erste Südtiroler Biomassefernheizwerk im Pustertal (Rasen). Heute stehen dort 22 Fernheizwerke. Der SEV hat eine bürgernahe und dezentral aufgestellte Energieversorgung wie im Pustertal immer unterstützt – und auch deshalb hat der Landesverband der Handwerker (lvh) SEV-Direktor Rudi Rienzner und SEV-Obmann Hanspeter Fuchs als Gastredner zu seiner Bezirksversammlung im Oberpustertal eingeladen.
27.10.2016
Ein zuverlässiger Partner - mit Visionen
Am 28. November nimmt der SEV mit 48 Entscheidungsträgern aus der europäischen Energiewirtschaft sowie den EU-Kommissaren Günther Oettinger (Digitale Wirtschaft) und Miguel Arias Cañete (Klimaschutz und Energie) am 6. Energiesymposium in Brüssel teil. Und im Oktober hat der SEV mit der Salzburger Erneuerbare Energie Genossenschaft (SEEGEN) eine Einkaufsgemeinschaft für Fernheizwerke vereinbart. Diese News zeigen, was den SEV ausmacht - und von anderen Energie-Dienstleistern unterscheidet.
27.10.2016
Wind schlägt Kohle
Das Zeitalter der erneuerbaren Energieträger hat begonnen. Das zeigt – wieder einmal – eine Prognose der internationalen Energieagentur (IEA), die am vergangenen Dienstag (25. Oktober) vorgestellt wurde. Demnach nimmt die Zahl der erneuerbaren Energieträger rasant zu. Allein in der Volksrepublik China wurden 2015 – wenn man die neuen Anlagen durch die Jahrestage dividiert – in jeder Stunde zwei Windturbinen installiert. Im gleichen Zeitraum gingen weltweit durchschnittlich jeden Tag eine halbe Million Sonnenkollektoren ans Netz. IEA-Experten rechnen deshalb bis um Jahr 2021 mit 13 Prozent mehr Wachstum im Bereich der erneuerbaren Energieträger als noch vor einem Jahr. Deren Anteil an der Stromversorgung soll bis dahin von 23 auf 28 Prozent steigen.
14.10.2016
Smarte Zukunft
Netzstabilität und Versorgungssicherheit sind im Zeitalter der erneuerbaren Energien ohne den flächendeckenden Einsatz elektronischer Stromzähler als Voraussetzung für den Aufbau „intelligenter Netze“ kaum möglich. Deutschland will in den kommenden zehn Jahren 44 Millionen „smart meters“ installieren. In Italien begann das ENEL schon 2001 mit dem Austausch der alten elektromechanischen Zähler durch neue Geräte – und heute ist der „small meter rollout“ in Italien abgeschlossen. Am 13. Oktober sprach SEV-Direktor Rudi Rienzner auf einem Workshop in Brüssel über den Einsatz von elektronischen Stromzählern in Energiegenossenschaften – und verwies dabei auf das Fallbeispiel Südtirol.
11.10.2016
Wir erledigen Ihre Arbeit
Im vergangenen Frühjahr hat die Landesregierung Bestimmungen zur Verbesserung der Sicherheit für konzessionspflichtige Anlagen verabschiedet, die öffentliche Gewässer für die Produktion von elektrischer Energie nutzen (Beschluss Nr. 440 vom 26.04.2016). Schon im Mai hatte der SEV seine Mitglieder im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die neuen Bestimmungen informiert – und dabei auf die Möglichkeit hingewiesen, das Dienstleistungsangebot des Verbands auch in dieser Angelegenheit zu nutzen.
30.09.2016
Das SEV-Netz
Sind Sie online? Wer heute über keinen zeitgemäßen Web-Auftritt verfügt, existiert nicht – und das gilt auch für Energiebetriebe. Kontakte, Öffnungszeiten, Preise, Anfahrtswege, Rechnungen, Verträge oder die Firmengeschichte – Kunden fragen diese Informationen heute im Internet nach und jedes Unternehmen muss darauf vorbereitet sein.
29.09.2016
Großer Erfolg
Der SEV ist zum erfolgreichen Stromhändler gewachsen – obwohl der Verband erst seit wenigen Monaten als Händler auf der Strombörse auftritt. Kein Wunder: SEV-Mitglieder können inzwischen den gesamten Ein- und Verkauf von Energie über den SEV erledigen.
28.09.2016
Unsere Energie
Die europäischen Energiemärkte erleben derzeit einen grundlegenden Wandel und dieser Umbruch wird sich – noch radikaler – fortsetzen. So wird laut einer Studie des Forschungsinstituts CE Delft 2050 die Hälfte aller EU-Bürger als so genannte „Prosumer“ 45 Prozent der gesamten in der EU nachgefragten elektrischen Energie autonom generieren.
23.09.2016
Wir starten durch
Stromhandel, neue E-Mobility-Angebote, maßgeschneiderte Web-Portale oder eine intensive Lobbyarbeit: Auch in diesem Herbst haben wir uns viel vorgenommen. Der SEV hat sein Dienstleistungsangebot weiter ausgebaut – und sein Personal dafür verstärkt. In den kommenden Monaten werden SEV-Mitarbeiter die Mitgliederbesuche intensivieren. Schließlich wollen wir unsere SEV-Betriebe noch besser kennen lernen.
16.09.2016
Treffen in Mailand
Heute (16. September) findet im Mailänder Sitz der Aufsichtsbehörde für Strom und Gas (AEEGSI) eine wichtige Sitzung statt, auf der über die künftige Tarifgestaltung für Stromverteiler mit weniger als 100.000 Kunden beraten wird. Konkret geht es dabei um die Anerkennung von Kosten – und der SEV hat bereits ein Positionspapier vorgelegt, das die Interessen der Südtiroler Betriebe berücksichtigt.
30.06.2016
Das neue Förderdekret
Am 23. Juni hat Wirtschaftsminister Carlo Calenda das neue Förderungsdekret für erneuerbare Energien (ohne Photovoltaik) im Beisein von Ministerpräsident Matteo Renzi unterschrieben. Nachdem inzwischen auch die Unterschriften der anderen betroffenen Fachminister vorliegen, kann das Dekret jetzt in Kraft treten. Demnach vergibt der Staat 2016 und in Zukunft in jedem Jahr Förderungen in der Höhe von 435 Millionen Euro für neue Anlagen sowie für die Effizienzsteigerung bestehender Strukturen. Der Förderzeitraum beträgt 20 Jahre, so dass in diesem Zeitraum etwa neun Milliarden Euro in erneuerbare Energien investiert werden.
30.06.2016
Wir arbeiten für Sie
Wir kümmern uns um die Anliegen unserer Mitglieder. Das gilt – natürlich – auch für die Südtiroler Fernheizwerke. So fand am 15. Juni in der Bozner Industriezone der zweite Testlauf der innovativen Ausfallsicherung des SEV statt. Dabei handelt es sich um ein mobiles Heizaggregat, das nach einem Störfall in einem Fernheizwerk die schnelle Wiederaufnahme der Wärmeversorgung garantiert. An diesem erfolgreichen Test nahmen Heizwärter aus Welsberg, Rasen, Laas und Ritten teil.
28.06.2016
New Energy Outlook 2016
Der Bau fossiler Kraftwerke wird innerhalb der nächsten zehn Jahre seinen Höhepunkt erreichen. Dann übernehmen die immer günstigeren erneuerbaren Energien. Das sagt der New Energy Outlook 2016 voraus. Der Grund für diese Entwicklung ist einfach: Der Abbau und die Verstromung der fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas wird immer teurer, die Kosten für Wind- und Solaranlagen sinken dagegen. Den Wendepunkt sagen die Analysten von Bloomberg New Energy Finance (BNRF) in ihrem New Energy Outlook (NEO) 2016 für das Jahr 2027 voraus. Dann werde der Strom neuer Wind- und Solaranlagen billiger sein als der von bereits bestehenden Kohle- und Gaskraftwerken.
24.06.2016
SEV-Mobility
Am 24. Juni wurde das nächste elektrisch betriebene SEV-Car – diesmal ein VW Golf – übergeben: Die Raika Prad hatte dieses Fahrzeug durch die Vermittlung des SEV erworben. Im Pustertal ist bereits ein E-Transporter der Marke Nissan für das genossenschaftlich geführte Fernheizwerk Toblach-Innichen unterwegs, der ebenfalls über den SEV angekauft wurde.
23.06.2016
Ein Rekordjahr
Ein Trend setzt sich fort: Anfang Juni veröffentlichte das internationale Netzwerk REN21 den Renewables Global Status Report (GSR) 2016. Das wichtigste Ergebnis: Erneuerbare Energien haben sich als wettbewerbsfähige Energiequelle in vielen Ländern der Welt etabliert. Kurz gesagt: 2015 war ein Rekordjahr für die Installation von erneuerbaren Energieanlagen.
31.05.2016
Sicherheit im Kraftwerk
Im Frühjahr hat die Landesregierung Bestimmungen zur Verbesserung der Sicherheit für konzessionspflichtige Anlagen verabschiedet, die öffentliche Gewässer für die Produktion von elektrischer Energie nutzen. Auf einer Informationsveranstaltung hat der SEV seine Mitglieder über die Auswirkungen dieses Beschlusses informiert. Mit gutem Grund: Denn die ersten Fälligkeiten sind bereits absehbar.
28.05.2016
Lobbying: Erfolg im Senat
Am 24. Mai hat die 10. Gesetzgebungskommission des Senats einen für die Südtiroler Stromverteiler wichtigen Abänderungsantrag genehmigt.
27.05.2016
SEV im Trend
Was das deutsche „Handelsblatt“ in der vergangenen Woche über die neue „Strategie 2025“ des Volkswagen-Konzerns berichtete, klingt revolutionär: Spätestens in zehn Jahren, so berichtet die Zeitung, wollen VW und Audi, Seat, Škoda und Porsche eine Million Elektroautos im Jahr bauen – im Gegensatz zu den 67.000 elektrischen Autos, die VW 2015 produzierte.
24.05.2016
Lobbying: SEV trifft GSE
Am 16. Mai trafen in Rom Vertreter des SEV und des italienischen Verbands der Biomasse- Fernheizwerke und Biogasanlagen FIPER mit Führungskräften des GSE zusammen.
09.05.2016
Gut informiert
Ein dynamischer Markt: Die Energielandschaft ist in Bewegung, die Gesetzeslage verändert sich und die Anforderungen an die Unternehmen wachsen – deshalb sind verlässliche Informationen eine unentbehrliche Voraussetzung für alle Mitarbeiter in den Kraftwerken, Verteilerbetrieben und Fernheizwerken. SEV-Mitglieder wissen mehr – denn wir fragen nach, recherchieren und stellen Technikern und Entscheidungsträgern dann präzise Fakten zur Verfügung.
28.04.2016
Billiger Strom
Eine effiziente, kostengünstige und nachhaltige Energieversorgung kann in Südtirol nur in einem genossenschaftlichen System erfolgen. Ein entsprechendes Konzept hat der SEV bereits im April 2015 vorgestellt – und Vertretern der Landesregierung übergeben.
27.04.2016
Das SEV Car
Anlässlich der SEV-Vollversammlung in Bozen wurde das erste elektrisch betriebene SEV Car übergeben. Der E-Transporter der Marke Nissan ist ab sofort im Pustertal für das genossenschaftlich geführte Fernheizwerk Toblach-Innichen unterwegs.
26.04.2016
Nachlass für PV-Anlagen
Eine gute Nachricht für die Eigentümer von Photovoltaikanlagen: Laut dem Stabilitätsgesetz 2016 und einem im Februar versandten Rundschreiben der Finanzverwaltung werden PV-Module und Wechselrichter, die nicht in Dächer oder Hauswände integriert sind, bei der Ermittlung des Katasterwerts nicht mehr berücksichtigt. Die Folge sind geringere Katastererträge – und die Senkung der Immobiliensteuer IMU um bis zu 90 Prozent.
31.03.2016
Förderungen – Warten auf Einigung
Der SEV bleibt am Ball – auch wenn um die Förderung erneuerbarer Energien geht. Konkret: Nachdem die Staat-Regionen-Konferenz zum Entwurf des neuen Förderdekrets für erneuerbare Energien – mit Ausnahme der Solarenergie – eine positive Stellungnahme abgegeben hatte, ist dieses Papier vom zuständigen Ministerium (MISE – Ministero per lo Sviluppo Economico) an die Europäische Kommission übermittelt worden.
30.03.2016
Der SEV in Amerika
Die Welt ist manchmal klein – auch in der Energiewirtschaft. Am 5. und 6. April findet in Fredericksburg (Virginia, USA) der zweite US-EU Cooperatives Exchange statt und der SEV ist auf dieser Tagung mit seinem Direktor Rudi Rienzner vertreten, der dort die Südtiroler Energielandschaft vorstellen wird.
29.03.2016
Konzessionen: Sicherheit im Kraftwerk
Am 22. März hat die Landesregierung Bestimmungen zur Verbesserung der Sicherheit für konzessionspflichtige Anlagen verabschiedet, die öffentliche Gewässer für die Produktion von elektrischer Energie nutzen.
25.03.2016
SEV-Vollversammlung
Am 22. April lädt der SEV zu seiner jährlichen Vollversammlung in den Energy Tower in Bozen und setzt mit dieser Veranstaltung wieder einmal auf das erfolgreiche Prinzip „Kooperation statt Konfrontation“. Denn das Gastreferat hält in diesem Jahr kein Experte aus dem Ausland, sondern Alperia-Generaldirektor Johann Wohlfarter, der über die ersten 100 Tage der aus Etschwerken und SEL zusammenwachsenden Landesenergiegesellschaft sprechen wird.
25.02.2016
Unsere Energie
Der SEV unterstützt das Vinschgauer Energie Konsortium (VEK) beim Aufbau eines genossenschaftlich geführten und bürgernahen Verteilerbetriebs mit Dienstleistungen und Know-How. Daher hat das VEK den SEV jetzt mit dem Energieeinkauf für den Vertrieb an Endkunden, mit der Strombilanzkreisführung und mit der Abwicklung des Billings beauftragt. Außerdem hilft das Servicezentrum des SEV dem VEK bei bürokratischen Vorgängen und gesetzlich vorgeschriebenen Meldungen.
24.02.2016
SEV-Mobility
Versprochen? Gehalten! Im Januar kündigte der SEV ein Full-Service-Angebot im Bereich E-Mobility an, das den Wechsel zum E-Motor – zu günstigen Preisen – erleichtern soll. Jetzt hat der SEV Kooperationsvereinbarungen mit Autoherstellern wie Nissan, E-Bike Herstellern und Lieferanten von Ladesäulen abgeschlossen.
23.02.2016
Anstoß in Lissabon
Am 4. März findet in Lissabon die Kick-off-Veranstaltung des Projekts REScoop Plus statt – und der SEV nimmt an diesem wichtigen Treffen natürlich teil. Die von der EU geförderte Initiative REScoop 20-20-20 schließt Energiegenossenschaften aus 12 europäischen Ländern – und darunter auch den SEV – zusammen, die mit erneuerbaren Energieträgern arbeiten.
22.02.2016
Sunshine in Europa
Das von der EU unterstützte und von der Stiftung GraphTech in Trient aus koordinierte Projekt Sunshine will dazu beitragen, die Energieeffizienz in Gebäuden und urbanen Räumen zu erhöhen – und verfügt jetzt über eine WEB-Plattform, die sich an Stadtplaner, Architekten, die Industrie und Energiebetriebe gleichermaßen wendet.
21.02.2016
Unser Vorteil
Praktische Selbsthilfe, den Bedürfnissen vor Ort angepasst. Das hat in Südtirol Tradition. Bauern, Handwerker, Kaufleute und Unternehmer schlossen sich nach dem ersten Weltkrieg zu Genossenschaften zusammen, um ihre Gemeinden mit Strom zu versorgen. Angesichts der „Energiewende“ ist dieses solidarwirtschaftliche Konzept – auch in Südtirol – wieder aktuell.
27.01.2016
SEV-Roadmap 2016
Die Konsolidierung des Stromhandels, die Übernahme externer Dienste oder das geplante Jahrbuch Energie mit wichtigen Daten zur Südtiroler Energielandschaft: Auch in diesem Jahr haben wir viel vor. Schon 2015 ist der SEV – durch die Einstellung neuer Mitarbeiter, den Umzug in den Energytower, die neue Rechtsberatung für Energiebetriebe oder den Aufbau einer Serviceplattform – weiter gewachsen und hat sich verändert. Unsere Stimme wird gehört und unser Einfluss bei Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft wächst ständig.
27.01.2016
Unser Einsatz - Ihr Erfolg
Als Interessenvertretung setzen wir uns für unsere Mitglieder ein. Ein Schwerpunkt dieser intensiven Lobbyarbeit ist die Befreiung kleiner und mittlerer Energieversorger vom so genannten „unbundling funzionale“. Der Hintergrund: Laut einem Beschluss der italienischen Aufsichtsbehörde für Strom und Gas (AEEG) aus dem Jahr 2015 müssen Energieversorgungsunternehmen die Geschäftsbereiche Produktion, Trading und Verteilung – organisatorisch und funktional – vollständig voneinander trennen. In Südtirol soll diese Regel ab dem 1. Juli 2017 gelten. Vor allem für kleine und mittlere Energiebetriebe ist diese erzwungene Aufspaltung teuer – und existenzgefährdend.
26.01.2016
SEV-Mobility
Sie wollen Diesel oder Benzin durch umweltfreundlichen Strom ersetzen? Der Verband arbeitet an einem Full-Service-Angebot, das den Wechsel zum E-Motor – zu günstigen Preisen – erleichtern soll. Das Prinzip ist einfach: Als Einkaufspool handelt der SEV mit Herstellern von E-Autos und E-Ladesäulen attraktive Sonderkonditionen für E-Mobility-Pakete (Auto + Ladesäule) aus, die dann von Privatbetrieben, Stadtwerken, Gemeinden oder Genossenschaften bestellt werden können.
22.01.2016
Wir sind Energie
Wir waren und wir sind – Südtiroler Energie. Was denn sonst? Unser Haus ist groß – und bietet viel Platz. Die Behauptung „Ich bin Südtiroler Energie“ würde wohl niemand glauben. Vielleicht hat jemand den Slogan „Wir sind Südtiroler Energie“ deshalb in die eigene Tasche gesteckt und mitgenommen. Das macht nichts. Der SEV macht Schule. Und das freut uns sehr
20.01.2016
Nachhaltige Investments
Erneuerbare Energie als lukrative Geldanlage: 2015 wurden weltweit 329,3 Milliarden US-Dollar in den Ausbau erneuerbarer Energieträger investiert. Das ist ein neuer Spitzenwert. Allein die Volksrepublik China investierte 110,5 Milliarden Dollar und steigerte ihr finanzielles Engagement im Vergleich zu 2014 damit um 17 Prozent.
13.01.2016
Preisschere in Europa
Auf der Stromrechnung ist Europa keine Einheit – sondern ein Flickenteppich. Denn die Strompreise für Haushaltskunden sind nach wie vor sehr unterschiedlich. Während die Kilowattstunde in Bulgarien und Ungarn detwa 10 Cent kostet, zahlen Haushaltskunden in Deutschland und Dänemark fast das Dreifache.
16.12.2015
Ein historischer Tag
Am 16. Dezember wurden die ehemaligen ENEL-Netze mit einem notariellen Akt an sieben Gemeinden und zwei E-Werk-Genossenschaften im oberen Vinschgau übertragen.
15.12.2015
Frohes Fest
Als Servicepartner und Interessenvertretung setzt sich der SEV für die dezentrale und bodenständige Nutzung erneuerbarer Energie in Südtirol ein – und plädiert für die Bewahrung kleiner und mittlerer Versorgungsstrukturen. Wir liegen damit im Trend und die aktuellen Entwicklungen – sowohl in Europa wie auch in Südtirol – bestätigen das.
10.12.2015
Sicherheit geht vor
Viele Südtiroler Fernheizwerke beteiligen sich an der Ausfallsicherung "Mobile Wärme" - und laufend kommen neue Betriebe dazu. Kein Wunder: Der SEV hat intensiv an dieser innovativen Notfallvorsorge gearbeitet und konnte für seine Mitglieder günstige Konditionen aushandeln.
09.12.2015
Gute Aussichten
Die Europäische Union als Auslaufmodell? Nicht in der Energiepolitik. Denn in diesem Bereich ist die EU – aufgrund der Nutzung Erneuerbarer Energieträger – führend. Anlässlich der UN-Klimakonferenz in Paris legt die EU-Kommission jetzt eine neue Bestandsaufnahme vor („The European Union Leading in Renewables“) – und die fällt dann doch überraschend positiv aus.
04.12.2015
Denken im Netz
Von Südtirol lernen? Warum eigentlich nicht. In der vergangenen Woche richtete der SEV die Herbsttagung der genossenschaftlichen Energieverteiler aus dem italienischen Alpenraum aus. Das vom SEV in Südtirol verfolgte Organisationsmodell wurde dabei als beispielhaft genannt.
18.11.2015
Attraktive Konditionen
Im Geschäftsjahr 2016 wird der SEV selbst als Händler an der Strombörse tätig werden. SEV-Mitglieder können den gesamten Ein- und Verkauf von Energie damit über den eigenen Verband erledigen.
16.11.2015
Treffpunkt SEV
Partnerschaft verbindet: Der SEV ist in Europa und Italien eng mit seinen Partnerorganisationen vernetzt – und nutzt diese Verbindungen aktiv im Interesse seiner Mitglieder. Ein Beispiel dafür ist das Coordinamento delle cooperative elettriche italiane storiche – ein Zusammenschluss von mehr als 70 E-Werk-Genossenschaften aus dem Piemont, der Lombardei, dem Aostatal, dem Friaul, aus dem Trentino und aus Südtirol.
11.11.2015
Unser Holz
Am 9. November haben SEV-Direktor Rudi Rienzner, Forstwirtschaftslandesrat Arnold Schuler sowie Vertreter der Landwirtschaft, der holzverarbeitenden Unternehmen und des Handwerks eine Holz-Charta unterzeichnet. Damit sollen die Nachfrage nach einheimischem Holz gestärkt, Arbeitsplätze gesichert - und die Wertschöpfung im Land gehalten werden.
30.10.2015
Aus Asche wird Beton
Der SEV hat mit dem Abfallverwerter Ecorott Gmbh ein neues Abkommen zur Entsorgung von Asche aus Südtiroler Fernheizwerken abgeschlossen. Demnach wird ein Teil der Asche in Zukunft in Südtirol zur Fertigung von Betonteilen eingesetzt. Für SEV-Mitglieder werden die Kosten für die Aschenentsorgung dadurch um 15 Prozent gesenkt
28.10.2015
Die Bürgerenergie
Die 27 EU-Staaten werden ihre für das Jahr 2020 festgelegten Klimaziele mit großer Wahrscheinlichkeit erreichen. Das zeigt ein Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA). Auch im Bereich der Erneuerbaren Energien ist die Bilanz überaus positiv – 2014 ist deren Marktanteil EU-weit bereits auf 16 Prozent angestiegen.
14.10.2015
Vorteile für PV-Strom
Der SEV bietet seinen Mitgliedern die Vermarktung von PV-Strom zu überaus günstigen Bedingungen an. In Zusammenarbeit mit der Etschwerke Trading GmbH hat der SEV ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet. Hintergrund dieses Angebots sind erhebliche Belastungen für Besitzer von PV-Anlagen, die ihren Strom über den Netzverwalter GSE vertreiben.
12.10.2015
e-Highway 2015
Ein europäisches Forschungskonsortium führt mit Unterstützung durch die Europäische Kommission das Projekt e-Highway2050, um eine langfristige Planungsmethodik für den notwendigen Aus- und Umbau der europäischen Stromübertragungsnetze zu entwickeln. Die Ergebnisse münden in einen modularen Netzentwicklungsplan (Modular Development Plan) für das europäische Stromübertragungsnetz bis 2050, der zur Entwicklung eines integrierten europäischen Strommarkts beitragen soll. Am,3. und 4. November werden erste Ergebnisse in Brüssel vorgestellt.
07.10.2015
IEA: Boom der Erneuerbaren
Die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet in ihrem kürzlich veröffentlichten Medium-Term Renewable Energy Market Report 2015, dass in den kommenden fünf Jahren weltweit mehr als 700 Gigawatt weltweit an erneuerbaren Energien zugebaut werden. Dies sei mehr als die derzeit in Japan installierte Kraftwerksleistung. Damit würden auf erneuerbare Energieträger rund zwei Drittel der neu installierten Leistung entfallen.
14.08.2015
Wunderer erhält Verdienstkreuz
Der Vizepräsident des SEV, Georg Wunderer, wird am 15. August in Innsbruck mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol ausgezeichnet. Georg Wunderer hat Energie – und steht wie wohl kein anderer für eine dezentrale, bodenständige und – vor allem – genossenschaftlich organisierte Energieversorgung in Südtirol, die konsequent auf erneuerbare Ressourcen setzt. Dem Gemeinwohl verpflichtet, bescheiden, hartnäckig, immer auf dem neuesten technischen Stand und aktuellen Trends gleich mehrere Schritte voraus: So könnte man seine Arbeitsweise beschreiben, deren – biographische und historische – Wurzeln viele Jahrzehnte zurückliegen.
06.07.2015
Italien geht voran
Die Europäische Kommission hat ihren Fortschrittsbericht zu den Erneuerbare-Energien-Zielen für 2020 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die EU bei der Erreichung ihres 20-Prozent-Ziels auf Kurs ist. Mit einem prognostizierten Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch von 15,3 Prozent im Jahr 2014 kommen die EU und eine große Mehrheit der Mitgliedstaaten gut voran. 25 Mitgliedstaaten werden ihre nationalen Ziele für 2013/2014 voraussichtlich erreichen.
26.06.2015
Positive Bilanz
Das erste Halbjahr 2015 war für den SEV überaus erfolgreich. In der vergangenen Woche wurde SEV-Präsident Hanspeter Fuchs in den Verwaltungsrat des Raiffeisenverbands Südtirol gewählt und das nicht nur ist eine Anerkennung für die Arbeit des Verbands, sondern auch für den Bereich Energie, dem im Raiffeisenverband inzwischen 58 Genossenschaften angehören.
09.06.2015
Einheimisches Holz für Heizwerke
Der Südtiroler Bauernbund (SBB) und der Südtiroler Energieverband (SEV) haben einen neuen Biomasse-Rahmenvertrag unterzeichnet. Damit soll die Nutzung von heimischem Holz in den Fernheizwerken weiter forciert werden – zum Vorteil der Waldbesitzer und der Fernheizwerke, aber auch der Umwelt.
20.03.2015
Rücken stärken
Südtirol ist bunt – und vielfältig. Unsere Vorteile sind – nicht nur in der Energiewirtschaft – dezentrale Strukturen, Kundenähe und Bodenständigkeit. Gerade im ländlichen Raum sind in den vergangenen 50 Jahren leistungsfähige kleine und mittlere Unternehmen ...
15.01.2015
REScoop.eu sucht Koordinator
REScoop.eu is now looking for its first employee: an all round Coordinator.
The Coordinator works exclusively for the organisation at the European office in Belgium , starting in Antwerp. S/he will work in close cooperation with the President and the other members of the Board of Directors, to build up the federation.
The Coordinator works exclusively for the organisation at the European office in Belgium , starting in Antwerp. S/he will work in close cooperation with the President and the other members of the Board of Directors, to build up the federation.
15.10.2014
Europas Strategie
Europa als Klimakontinent? „Ich möchte, dass die europäische Energieunion zum Weltmeister erneuerbarer Energien wird“, kündigte der neue Präsident der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, nach seiner Wahl im vergangenen Juli an. Der Ausbau erneuerbarer Energie sei „eine Notwendigkeit für eine Industriepolitik, die darauf abzielt bezahlbare Energie zu sichern“.
01.10.2014
Beispiel geben
Am Donnerstag stellt sich der Südtiroler Energieverband (SEV) im Rahmen einer Konferenz der europäischen Vereinigung REScoop.eu in der französischen Stadt Lille vor. Diese Initiative unterstützt die genossenschaftliche Nutzung erneuerbarer Energien. Der SEV gilt – wenn es um die Förderung genossenschaftlicher „Bürgerenergie“ geht – inzwischen als wegweisend.
17.09.2014
Modell Vinschgau
Ein Modell. Auch für andere Landesteile. Die Landesregierung hat den Weg zur Übernahme der Stromverteilung durch neun Vinschgauer Gemeinden frei gemacht und die Arbeit des Südtiroler Energieverbands bestätigt. Wir sollten Pluralismus wagen, auch in der Strompolitik. Die „Kommunalisierung“ der Stromnetze ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
16.07.2014
SEV-Delegation trifft Staatssekretärin in Rom
Fernwärme aus Biomasseheizwerken, die strategische Ausrichtung der staatlichen Energiegesetzgebung und die Südtiroler Energielandschaft: Eine Delegation des SEV traf in Rom mit der Unterstaatssekretärin im Umweltministerium Silvia Velo zusammen.
Produktion
Verteilung
25.06.2014
Meine Energie
„Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele!", schrieb Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Das gilt auch für die Südtiroler Energielandschaft. Seit Jahrzehnten. Und heute sind die gemeinwirtschaftlich ausgerichteten Non-Profit-Geschäftsmodelle der vom Südtiroler Energieverband (SEV) unterstützten Energiegenossenschaften sogar besonders erfolgreich.
Genossenschaft
20.06.2014
Intelligent vernetzt
Ohne „intelligente“ Stromnetze („Smart Grids“) ist die effiziente Nutzung erneuerbarer Energie nicht möglich. Der Grund dafür ist einfach: Sonne, Wind und Wasser sind nicht immer oder nur in einem eingeschränkten Ausmaß verfügbar – während Energieversorger auf eine konstante und verlässliche Stromerzeugung angewiesen sind.
Verteilung
11.06.2014
Der SEV forscht
Die Technologie zur nachhaltigen Nutzung erneuerbarer Energien entwickelt sich rasant. Deshalb engagiert sich der Südtiroler Energieverband für Innovation und ist gemeinsam mit einheimischen Partnerorganisationen aktiv in den Bereichen Forschung und Entwicklung tätig. Kooperation statt Konfrontation – das gilt eben auch für Investitionen in die Zukunft.
28.05.2014
Auf Augenhöhe
Am Montag ist der „Energietisch“ zum sechsten Mal zusammengetreten. Im Februar hatte sich diese von der Landesregierung einberufene Expertengruppe zum ersten Mal getroffen. Die Arbeiten gehen seitdem gut voran: Bei den Konzessionsrichtlinien für Großwasserableitungen hat sich das Gremium in den vergangenen Wochen auf eine gemeinsame Vorlage verständigt.
Produktion
Verteilung
23.05.2014
Aktiver Dialog
Heute treffen die Stromverteiler und Produzenten im Südtiroler Energieverband (SEV) in Welschnofen zu einem „Stammtisch“ zusammen. Der SEV richtet diese Begegnungen aus, um den konstruktiven Dialog zwischen den Südtiroler Akteuren aktiv zu fördern und den Austausch von wertvollem Fachwissen zu fördern – und positioniert sich damit auch als umfassende Serviceplattform von landesweiter Bedeutung.
Genossenschaft
Produktion
Verteilung
14.05.2014
Mitreden in Europa
Internationale Netzwerke sind gerade in der Energiewirtschaft unerlässlich. Deshalb ist der Südtiroler Energieverband (SEV) dem europäischen Verband der unabhängigen Strom- und Gasverteilerunternehmen (GEODE) beigetreten. Der SEV und die Südtiroler Energielandschaft wurden daher auf der GEODE-Generalversammlung in Brüssel vorgestellt.
Verteilung
09.05.2014
Zielbild 2016
Wie kann sich die Südtiroler Energiewirtschaft den Herausforderungen der Zukunft stellen? Das Beratungsunternehmen Pöyry liefert in seiner im Auftrag des Südtiroler Energieverbands (SEV) erstellten „Analyse einer kooperativen Energieversorgung in Südtirol im europäischen Kontext“ klare Antworten.
Genossenschaft
Produktion
Verteilung
30.04.2014
Die Zukunft lebt
Die Energiewende verändert die Energiewirtschaft: Die Position genossenschaftlich geführter Versorgungsunternehmen wird gestärkt, lokale Anbieter haben einen Wettbewerbsvorteil. Die vom Südtiroler Energieverband beim Consulting-Unternehmen Pöyry in Auftrag gegebene Studie über eine „kooperative Energieversorgung“ zeigt das – und erzählt Erfolgsgeschichten.
Produktion
Verteilung
25.04.2014
Bausteine der Zukunft
Die Südtiroler Energielandschaft steht vor einem Wandel: Die in der Vergangenheit bevorzugte „monolithische Struktur“ habe „viele Probleme geschaffen“, sagte der Direktor des Ressorts Raumentwicklung, Umwelt und Energie, Florian Zerzer, in seiner Begrüßungsansprache auf der Vollversammlung des Südtiroler Energieverbands (SEV) im Museion in Bozen.
Genossenschaft
Produktion
Verteilung
16.04.2014
Neues Denken
Die Dezentralisierung der Energiesysteme schreitet weiter voran. Gleichzeitig werden auch in Südtirol aus Energieversorgungsunternehmen Energiedienstleister mit vielen Angeboten. Das sind Schlüsselthemen aus einer Studie des Consultingunternehmens Pöyry, über die heute auf der Vollversammlung des Südtiroler Energieverbands im Museion in Bozen gesprochen wird.
Genossenschaft
Produktion
Verteilung
02.04.2014
Europas Trends
Die Dezentralisierung der Erzeugung, der Aufbau intelligenter Stromnetze (Smart Grids), Bürgerbeteiligung und kundenorientierte Angebote: Das sind – laut einer im Auftrag des Südtiroler Energieverbands erstellten Studie des international vernetzten Consulting-Unternehmens Pöyry – die zukunftsweisenden Trends in der europäischen Energielandschaft.
Genossenschaft
Verteilung
28.03.2014
Hilfe aus Südtirol
Das EU-Projekt REScoop 20-20-20 (REScoop = Renewable Energy Sources COOPerative) hat Vertreter des Südtiroler Energieverbands (SEV) am 9. April zu einem Seminar über „Genossenschaften und erneuerbare Energie“ nach Dublin (Irland) eingeladen.
Genossenschaft
19.03.2014
Chance für Südtirol
In Südtirol hat die Energiewende schon längst begonnen und das weiß man auch jenseits der Landesgrenzen. „Zukunftspotentiale im Alpenraum. Eine Chance für Südtirol!“ – darüber wird der Präsident des Europäischen Forums Alpbach, Franz Fischler, als Gastreferent auf der Vollversammlung des Südtiroler Energieverbands (SEV) am 16. April sprechen.
Produktion
Verteilung
14.03.2014
Billiger Strom
Viele Südtiroler Unternehmen müssen sich einem internationalen Wettbewerb stellen – und sind deshalb auf eine kostengünstige Energieversorgung angewiesen. Billiger Strom? Warum nicht? Südtirol kann sich schließlich mit eigenen Ressourcen versorgen und hätte schon heute die Möglichkeit und das Privileg, Strom zu niedrigen Preisen an Betriebe und private Haushalte weiterzugeben.
Genossenschaft
Verteilung
05.03.2014
Südtirol in Brüssel
Die Nutzung erneuerbarer Energie ist auf intelligente Stromnetze (Smart Grids) angewiesen – auch in Südtirol. Deshalb setzt sich der SEV im Rahmen einer Smart-Grid-Initiative aktiv für die Optimierung bestehender Stromnetze ein. Die angebotenen Dienste stellen vor allem kleinen Unternehmen innovatives Know-How zur Verfügung.
Verteilung
19.02.2014
Vertrauen schaffen
Heute tritt die von der Landesregierung einberufene Expertengruppe im Bereich Energie zum ersten Mal zusammen, um über die zukünftige Ausrichtung von Produktion und Verteilung in Südtirol zu beraten. Der Südtiroler Energieverband begrüßt die Bildung dieses „runden Tischs“ wünscht allen Beteiligten eine erfolgreiche Arbeit.
Genossenschaft
Produktion
Verteilung
05.02.2014
Denkende Netze
Die „Leistungen“ der Energieträger Wasser und Sonne hängen – auch in Südtirol – von den Witterungsverhältnissen ab. Eine dezentral ausgerichtete Nutzung Erneuerbarer Energie ist auf intelligente Stromnetze (Smart Grids) angewiesen, die eine effiziente „Kommunikation“ zwischen Produzenten, Verteilern und Verbrauchen sicherstellen.
Verteilung
22.01.2014
Autonom und sicher
Angesichts der Stromausfälle im Hochpustertal betont der Südtiroler Energieverband die Vorteile einer dezentral ausgerichteten und „bodenständigen“ Energieversorgung. Es ist ja kein Zufall, dass die Stromverteilung gerade in Gebieten, in denen kleinere und mittlere Verteiler tätig sind, trotz der schlechten Witterung problemlos funktioniert.
Verteilung
ARERA: NEUE BESCHLÜSSE
Die Regulierungsbehörde für Energie Netze und Umwelt (ARERA) hat im Bereich Strom neue Beschlüsse veröffentlicht.