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Nachhaltig und effizient - Unsere Sonderprojekte

Wir denken weiter. Die Ausfallversicherung Mobile Wärme, das Innovationspojekt Smart Heat, ein Contracting-Modell zur Verbesserung von Heizanlagen oder die Rekommunalisierung der Stromnetze: Mit seinen zahlreichen Sonderprojekten geht der SEV voraus und erkundet neue technische Verfahren und maßgeschneiderte Problemlösungen – immer zum Vorteil seiner Mitglieder und der Endverbraucher vor Ort. 

Im Bereich Fernwärme hat der SEV gemeinsam mit Fernheizwerk-Betreibern eine  „Ausfallversicherung“ entwickelt. Die im Verband zusammengeschlossenen Fernheizwerke schließen demnach einen Servicevertrag mit einem externen Anbieter ab, der innerhalb von 24 Stunden mit einer mobilen Anlage einspringt, wenn ein Heizwerk in Südtirol den Betrieb nach einem Brand oder aufgrund von Naturkatastrophen und technischen Problemen nicht mehr gewährleisten kann.

Jedes Fernheizwerk bezahlt, gemessen an seiner Größe, einen jährlichen Betrag und erhält dafür die Garantie, dass an 365 Tagen im Jahr eine mobile Heizanlage zwischen 500 kW und 6 MW bereitsteht und innerhalb eines Tages  Wärme liefert. Dabei konnte der SEV als Vertreter der Südtiroler Fernheizwerke günstige Konditionen für seine Mitglieder aushandeln. Damit ist die Versorgungssicherheit – vor allem für Einrichtungen wie Altersheime, Schulen und Krankenhäuser – gewährleistet.

Diese „Versicherung“ ist  in den Wintermonaten unerlässlich – und nur in Südtirol solidarisch möglich, da die Kosten von einem Heizwerk allein nicht getragen werden können. Ziel des Zukunftsprojekts „Smart Heat“ ist wiederum die ausgewogene Auslastung der einheimischen Fernheizwerke durch die Optimierung der Wärmeproduktion, die Bestandsaufnahme der Netzinfrastruktur und den Einsatz von Zukunftstechnologien, auch wenn der Verbrauch im Tagesverlauf und bedingt durch die Jahreszeiten schwankt. 
Auf neuen Wegen zum Erfolg
 
Mobile Wärme
Smart Heat
Contracting
Kommunalisierung
 
 
In Zusammenarbeit mit dem Consulting-Unternehmen Syneco hat der SEV ein Contracting-Modell zur „Optimierung“ öffentlicher und privater Kunden-Anlagen entwickelt. Das Ziel ist die Verbesserung der Wärmeausnutzung in den Heizwerken und eine Senkung der Heizkosten für deren Kunden.  Der Fernwärmelieferant finanziert die mit dem Kunden vereinbarte „Optimierung“ der Heizungsanlage vor und der Kunde zahlt diesen „Kredit“ mit der Kosteneinsparung zurück.

Dezentrale Verteilung: In Deutschland mit seinen 900 Strom-und Gasverteilern ist das befürchtete „Stadtwerkesterben“ ausgeblieben. Im Gegenteil: In Deutschland wurden seit 2007 mehr als 50 Stadtwerke neu gegründet und in über 100 Fällen Energienetze in kommunalen Besitz (zurück)gebracht. Es gibt also einen klaren Trend zur Rekommunalisierung. Daher unterstützt der SEV Gemeinden, die Stromnetze auf ihrem Gebiet autonom führen wollen.

Genauer: Seit 2012 begleitet der Verband 15 Kommunen und das Vinschgauer Energiekonsortium (VEK) bei der Übernahme der vom  Energieversorger ENEL an die landeseigene SELNET AG übergegangenen Stromnetze. Mit Erfolg: Am 9. September 2014 hat die Landesregierung dem Übergang der Leitungen an neun im VEK zusammengeschlossene Gemeinden (Graun, Mals, Glurns, Taufers in Münstertal, Prad, Stilfs,Schluderns, Laas und Schlanders) zugestimmt. 
 
 
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