29. Toblacher Gespräche
Datum: 29.09.2018 - 30.09.2018
Uhrzeit: 9 Uhr
Ort: Kulturzentrum Gustav Mahler Toblach
Toblacher Gespräche 2018
Wo bleibt das solare Zeitalter? Von den Hindernissen und Aussichten der Energiewende.
Konzeption: Wolfgang Sachs, Karl-Ludwig Schibel
Moderation: Karl-Ludwig Schibel
Selten ist die Kluft zwischen Rhetorik und Realität so groß gewesen. Die Regierungen haben sich in internationalen Konferenzen feierlich darauf verständigt, dass der Umstieg auf das Sonnenzeitalter, also der Wechsel von fossiler zur solaren Ressourcenbasis des Wirtschaftssystems, zum großen Teil bis 2050 geschafft sein wird. Anders lassen sich Klimachaos
und Anomie nicht vermeiden. Doch in der Realität haben die weltweiten CO2 Emissionen 2017 ihren Höchststand erlebt und Ende des Jahres hat sich die deutsche Regierung von ihren Klimazielen 2020 (minus 40%) verabschiedet. Die berühmte deutsche Energiewende ist ins Stocken geraten, und auch in Italien und Österreich gehen die Dinge nicht so recht voran. So ist die (2015 vom G-7-Gipfel beschlossene) Dekarbonisierung weiter in Ferne gerückt. Andererseits überflügeln weltweit die Investitionen in Erneuerbare Energien jene in fossile Kraftwerke deutlich. Auf dem Hintergrund der technischen Innovationen in Windkraft, Photovoltaik und Bioenergie werden die Toblacher Gespräche 2018 die politischen Optionen und infrastrukturellen Alternativen der Energiewende erörtern einschließlich der Konflikte - Konzerne versus Bürger, Windkraft versus Landschaftsschutz, Technokratie versus Suffizienz, die schon die Anfänge des solaren Zeitalter hervor getrieben
haben.
An der Nahtstelle zwischen zwei Kulturen haben die Toblacher Gespräche von 1985 bis 1999 und von 2005-2007 unter Leitung von Hans Glauber entscheidende Umweltthemen aufgegriffen. Die jährlichen Gespräche wurden zu einer renommierten Denkwerkstatt für die ökologische Wende im alpinen Raum und darüber hinaus. Nach dem Tod von Hans Glauber im Jahr 2008 hat Wolfgang Sachs die Aufgabe des Kurators übernommen, seit dem Jahr 2010 betreuen Wolfgang Sachs und Karl-Ludwig Schibel gemeinsam die Gespräche. Nach den Themen „Boden“, „Unternehmergeist und Transformation“, „Vom Handeln zum Wissen“, „Sanfter Tourismus: Doch eine Illusion?“, “Vom Sollen zum Wollen”, und der „Sharing Economy“ fragen die Toblacher Gespräche 2018 wo das solare Zeitalter bleibt. Es werden Hindernisse und Aussichten der Energiewende diskutiert.
---
PROGRAMM
28. September 9:00 –18:00 Uhr
Die Ouvertüre zu den Toblacher Gesprächen 2018 findet heuer nicht als klassische Nachmittags-Exkursion, sondern in Form einer Fachtagung zur Fahrradmobilität statt.
CYCMOBILITY - Das gesamte Programm finden Sie online unter www.cycmobility.eu
20:00 Uhr
Auf dem Fahrrad ins Solare Zeitalter?
Zum 10. Todestag von Hans Glauber - Hermann Knoflacher
Alpine Mobilität - wohin bewegt sich die Zukunft?
Die Nachfrage nach Mobilität befindet sich im Wandel: bewegen, bewegt werden und Bewegung revolutionieren.
Schüler der 5A der WFO Wirtschaftsfachoberschule Innichen wagen einige Hypothesen.
Anschließend ein kleines Abendbuffet mit Gerichten aus der biodynamischen Landwirtschaft
des Hochpustertales.
- - -
29. September
09:00 Uhr
Einschreibung
09:30 Uhr
Begrüßung und Einführung in die Gespräche - Karl-Ludwig Schibel
10:00 Uhr
Energiewende in Italien. Woran hakt es?
Gianna Silvestrini
11:00 Uhr
Pause
11:30 Uhr
Energiewende in Deutschland. Woran hakt es?
Felix Ekardt
12:30 Uhr
Mittagessen
14.30 Uhr
Ausschnitte aus verschiedenen Filmen
15:15 Uhr
Raus aus den fossilen Brennstoffen. Bürgerbewegungen gegen Kohle, Gas und Öl.
Marica di Pierri
16:15 Uhr
Pause
16:45 Uhr
Fünf parallele Arbeitsgruppen:
EUREF Campus: Werkstatt der Energiewende Kollektives Fotoarchiv
Stephan Kohler
Vorbilder aus der Legambiente-Kampagne "Comuni.Rinnovabili"
Katiuscia Eroe
Elektromobilität heute und morgen in Südtirol
Harald Reiterer
Gedächtnis Energiewende
Klaus Müschen
Energiewende. Wie genossenschaftlich kann sie sein? Das Beispiel Region Hannover
Hans Mönninghoff
19:00 Uhr
Gemeinsames Knödelessen
- - -
Sonntag, 30. September
09:00 Uhr
Energiepolitik der Stadt Zürich – auf dem Weg in die 2000 Watt-Gesellschaft
Martina Blum
10:00 Uhr
Dezentral und digital. Der Bürger und die Gemeinden als Prosumer
Bernd Hirschl
11:00 Uhr
Pause
11:30 Uhr
Ökonomie und Politik der weltweiten Energiewende
Andreas Löschel
12.45 Uhr
Abschließende Überlegungen von Wolfgang Sachs und Karl-Ludwig Schibel
13:00 Uhr
Kleines Mittagsbuffet
Link Programm Toblacher Gespräche 2018
Wo bleibt das solare Zeitalter? Von den Hindernissen und Aussichten der Energiewende.
Konzeption: Wolfgang Sachs, Karl-Ludwig Schibel
Moderation: Karl-Ludwig Schibel
Selten ist die Kluft zwischen Rhetorik und Realität so groß gewesen. Die Regierungen haben sich in internationalen Konferenzen feierlich darauf verständigt, dass der Umstieg auf das Sonnenzeitalter, also der Wechsel von fossiler zur solaren Ressourcenbasis des Wirtschaftssystems, zum großen Teil bis 2050 geschafft sein wird. Anders lassen sich Klimachaos
und Anomie nicht vermeiden. Doch in der Realität haben die weltweiten CO2 Emissionen 2017 ihren Höchststand erlebt und Ende des Jahres hat sich die deutsche Regierung von ihren Klimazielen 2020 (minus 40%) verabschiedet. Die berühmte deutsche Energiewende ist ins Stocken geraten, und auch in Italien und Österreich gehen die Dinge nicht so recht voran. So ist die (2015 vom G-7-Gipfel beschlossene) Dekarbonisierung weiter in Ferne gerückt. Andererseits überflügeln weltweit die Investitionen in Erneuerbare Energien jene in fossile Kraftwerke deutlich. Auf dem Hintergrund der technischen Innovationen in Windkraft, Photovoltaik und Bioenergie werden die Toblacher Gespräche 2018 die politischen Optionen und infrastrukturellen Alternativen der Energiewende erörtern einschließlich der Konflikte - Konzerne versus Bürger, Windkraft versus Landschaftsschutz, Technokratie versus Suffizienz, die schon die Anfänge des solaren Zeitalter hervor getrieben
haben.
An der Nahtstelle zwischen zwei Kulturen haben die Toblacher Gespräche von 1985 bis 1999 und von 2005-2007 unter Leitung von Hans Glauber entscheidende Umweltthemen aufgegriffen. Die jährlichen Gespräche wurden zu einer renommierten Denkwerkstatt für die ökologische Wende im alpinen Raum und darüber hinaus. Nach dem Tod von Hans Glauber im Jahr 2008 hat Wolfgang Sachs die Aufgabe des Kurators übernommen, seit dem Jahr 2010 betreuen Wolfgang Sachs und Karl-Ludwig Schibel gemeinsam die Gespräche. Nach den Themen „Boden“, „Unternehmergeist und Transformation“, „Vom Handeln zum Wissen“, „Sanfter Tourismus: Doch eine Illusion?“, “Vom Sollen zum Wollen”, und der „Sharing Economy“ fragen die Toblacher Gespräche 2018 wo das solare Zeitalter bleibt. Es werden Hindernisse und Aussichten der Energiewende diskutiert.
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PROGRAMM
28. September 9:00 –18:00 Uhr
Die Ouvertüre zu den Toblacher Gesprächen 2018 findet heuer nicht als klassische Nachmittags-Exkursion, sondern in Form einer Fachtagung zur Fahrradmobilität statt.
CYCMOBILITY - Das gesamte Programm finden Sie online unter www.cycmobility.eu
20:00 Uhr
Auf dem Fahrrad ins Solare Zeitalter?
Zum 10. Todestag von Hans Glauber - Hermann Knoflacher
Alpine Mobilität - wohin bewegt sich die Zukunft?
Die Nachfrage nach Mobilität befindet sich im Wandel: bewegen, bewegt werden und Bewegung revolutionieren.
Schüler der 5A der WFO Wirtschaftsfachoberschule Innichen wagen einige Hypothesen.
Anschließend ein kleines Abendbuffet mit Gerichten aus der biodynamischen Landwirtschaft
des Hochpustertales.
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29. September
09:00 Uhr
Einschreibung
09:30 Uhr
Begrüßung und Einführung in die Gespräche - Karl-Ludwig Schibel
10:00 Uhr
Energiewende in Italien. Woran hakt es?
Gianna Silvestrini
11:00 Uhr
Pause
11:30 Uhr
Energiewende in Deutschland. Woran hakt es?
Felix Ekardt
12:30 Uhr
Mittagessen
14.30 Uhr
Ausschnitte aus verschiedenen Filmen
15:15 Uhr
Raus aus den fossilen Brennstoffen. Bürgerbewegungen gegen Kohle, Gas und Öl.
Marica di Pierri
16:15 Uhr
Pause
16:45 Uhr
Fünf parallele Arbeitsgruppen:
EUREF Campus: Werkstatt der Energiewende Kollektives Fotoarchiv
Stephan Kohler
Vorbilder aus der Legambiente-Kampagne "Comuni.Rinnovabili"
Katiuscia Eroe
Elektromobilität heute und morgen in Südtirol
Harald Reiterer
Gedächtnis Energiewende
Klaus Müschen
Energiewende. Wie genossenschaftlich kann sie sein? Das Beispiel Region Hannover
Hans Mönninghoff
19:00 Uhr
Gemeinsames Knödelessen
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Sonntag, 30. September
09:00 Uhr
Energiepolitik der Stadt Zürich – auf dem Weg in die 2000 Watt-Gesellschaft
Martina Blum
10:00 Uhr
Dezentral und digital. Der Bürger und die Gemeinden als Prosumer
Bernd Hirschl
11:00 Uhr
Pause
11:30 Uhr
Ökonomie und Politik der weltweiten Energiewende
Andreas Löschel
12.45 Uhr
Abschließende Überlegungen von Wolfgang Sachs und Karl-Ludwig Schibel
13:00 Uhr
Kleines Mittagsbuffet
Link Programm Toblacher Gespräche 2018